Kita Letteallee jetzt mit Familienzentrum
Der Eigenbetrieb Kindertagesstätten Nordwest hat in das Projekt 1,2 Millionen Euro gesteckt. Die Investition des Betreibers hat sich gelohnt. Denn bereits zur Eröffnung am 20. Juni war gefühlt der halbe Lettekiez vor Ort, um den neuen Treffpunkt für alle Generationen und Kulturen zu feiern.
Bunte Luftballons tanzten in der Luft, das Buffet war üppig gedeckt, und die Kita-Kinder tanzten die Gäste in Stimmung. Zu ihnen gehörten die Stadträte Andreas Höhne (Jugend), Martin Lambert (Bau) und Uwe Brockhausen (Bürgerdienste) sowie Staatssekretärin Sigrid Klebba aus der Senatsbildungsverwaltung, außerdem Bezirksverordnete, das Quartiersmanagement-Team und Vertreter des Eigenbetriebs.
Die Idee für ein Familienzentrum im Lettekiez mit seinen 18 verschiedenen Nationen gab es schon vor vier Jahren. Mit dem Quartiersmanagement (QM) und unter großer Beteiligung von Eltern und Nachbarn wurde aus der Idee ein Konzept, unterstützt von der Senatsbildungsverwaltung, dient das Zentrum doch auch als Beratungsort und Anlaufstelle. Schon während der Umbauphase begannen erste Kurse in der Kita.
Die Bauarbeiten dauerten ein wenig länger als geplant. Denn in der Mittagszeit mussten die Bauarbeiter einen Gang runterschalten, um den Schlaf der Kinder nicht zu stören. "Es war ein steiniger Weg, mit häufigen Umzügen im Haus, Schmutz, Lärm und Rohrbrüchen. Aber wir haben es geschafft", sagte Kita-Leiterin Michaela Munke. Die Kita hat mit dem Umbau ihres Nebengebäudes zum Familienzentrum selbst neue, helle Räume dazu gewonnen. Unterm Dach setzten zwei Architekturbüros moderne Akzente mit Terrasse, Rückzugsnischen und drei großen Gruppenräumen zum Spielen und Toben. "So haben wir insgesamt 45 Kita-Plätze hinzugewonnen, davon 25 neue Krippenplätze", sagte Harald Bohn, pädagogischer Geschäftsleiter des Kita-Trägers. 195 Kinder besuchen damit jetzt das Haus an der Letteallee.
Auch bei den Erziehern will der Träger aufstocken. Interessenten können sich melden. Einfach auf die Website www.kita-nordwest.de gehen und nach den Stellenangeboten schauen. Im Lettekiez hat sich die Kita-Platz-Situation nun etwas entspannt. Zwei große Kitas gibt es noch im QM-Gebiet. Der Bedarf sei immer noch da, weshalb der Ausbau weiter gefördert werden müsse, sagte Stadtrat Andreas Höhne (SPD). 2,2 Millionen Euro hat das Projekt insgesamt gekostet. Aus dem Förderprogramm "Soziale Stadt" floss eine Million Euro.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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