Kita-Verbot für nicht Geimpfte
Der Junge aus Reinickendorf war am 18. Februar in der Charité verstorben. Das Kind war geimpft, allerdings nicht gegen Masern. Nach Angaben der Charité hatte der Junge eine Erkrankung, die ohne die Maserninfektion nicht tödlich verlaufen wäre.
Laut Gesundheitsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) hat das Gesundheitsamt daraufhin den Impfstatus der Kinder überprüft, die mit dem Verstorbenen eine Kita in Reinickendorf-Ost besuchten. "Für nicht gegen Masern Geimpfte gab es dann ein Teilnahmeverbot", so Brockhausen. Diese Kinder dürfen erst dann wieder in die Kita, wenn sich herausstellt, dass sie nicht infiziert sind.
Schon zuvor hatte Brockhausen angesichts zunehmender Masern-Erkrankungen in Berlin zur Überprüfung des Impfschutzes aufgerufen. Von den Reinickendorfer Erstklässlern sind aktuell 92,7 Prozent mit zwei Impfdosen wirksam gegen Masern geimpft. Der Reinickendorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Frank Steffel nannte die Impfung eine "moralische und eine bürgerliche Pflicht".
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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