Nachhaltige Hilfe für Obdachlose: Langfristiges Wirken am Franz-Neumann-Platz

Die Scheinwerfer der Hilfsorganisationen leuchteten an der Residenzstraße. | Foto: Christian Schindler
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Die Residenzstraße an der Einmündung der Pankower Allee war am 3. Februar gut überdacht: Das Technische Hilfswerk hatte Zelte zur Versorgung Obdachloser aufgestellt.

Wenn viele sich engagieren, kommt auch viel Gutes zustande. Norbert Raeder, Wirt des Kastanienwäldchens und parteiloser Bezirksverordneter in der CDU-Fraktion, hatte zusammen mit seinen Fraktionskollegen und Sascha Braun vom Technischen Hilfswerk diesen Hilfetag organisiert.

Das Technische Hilfswerk gab 150 Suppen aus, das Deutsche Rote Kreuz versorgte acht Menschen medizinisch, ein Friseur sorgte bei 32 „Kunden“ für einen ordentlichen Haarschnitt.

Vom Kastanienwäldchen hat Norbert Raeder einen guten Blick auf den Franz-Neumann-Platz, der wie viele öffentliche Plätze auch Anlaufpunkt für Obdachlose ist. Und das in der kalten Jahreszeit erst recht. Der Sonnabend-Termin sollte aber nicht nur ein einmalig guter Tag für Menschen werden, die ganz besonders auf Hilfe angewiesen sind: „Das sollte etwas Nachhaltiges werden“, war Raeder schon bei der Organisation überzeugt.

750 Euro sichern Essenausgabe bis April

Deswegen tat er sich mit Martin Poschmann zusammen, der die christliche Hilfsorganisation Teen Challenge auf dem Franz-Neumann-Platz koordiniert. Die finanziert sich aus Spenden, und hat oft Mühe, ihr Ziel der Ausgabe von warmem Essen immer mittwochs und donnerstags zu erreichen. Das ist jetzt sichergestellt. Es kamen 750 Euro aus verschiedenen Quellen zusammen, was die Essensausgabe bis April sicherstellt. Für die Akteure der Veranstaltung gilt: Sie werden mit ihrer Hilfe für Obdachlose weitermachen.

Bisher gibt es im Bezirk nur eine Notübernachtung an der Kopenhagener Straße. Damit es Menschen ohne Unterkunft trotzdem nicht allzu kalt wird, hatte auch die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Kastanienwäldchen ein Art Lager gemacht.

Die Scheinwerfer der Hilfsorganisationen leuchteten an der Residenzstraße. | Foto: Christian Schindler
Viele Helfer im Kastanienwäldchen: Martin Poschmann (links) bedankt sich bei Norbert Raeder. | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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