Nachbarschaftsraum „Scharnweber 75“ wurde eröffnet
Neuer Treffpunkt für den Kiez

- Gäste bei der Eröffnung. Von links: Michael Siegel, Jugendstadtrat Alexander Ewers (SPD), Joerg Schnorbus (Gewobag), Emine Demirbücken-Wegner, Marion Pieper, Silke Jensen und Katharina Kusch (alle Gewobag), Paula Feil (Beteiligungsgfüchse).
- Foto: Bezirksamt Reinickendorf
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Der Kiez rund um die Auguste-Viktoria-Allee hat eine neue Anlaufstelle. Am 21. Februar wurde der Nachbarschaftsraum in der Scharnweberstraße 75 (SW 75) eröffnet.
Der neue Nachbarschaftsraum soll einen wichtigen Beitrag zur Armutsprävention, Konfliktbewältigung und Stärkung des sozialen Miteinanders leisten, erklärte der Träger der Einrichtung, die Beteiligungsfüchse gemeinnützige GmbH, anlässlich der Eröffnung. Sport-, Koch-, Kultur- und Bildungsangebote sowie Workshops und Fortbildungen sind ebenso vorgesehen wie Nachbarschaftsfeste. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf der Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie würden in den Entstehungsprozess einbezogen und ihre Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt. Auch die der Kinder, die zum Beispiel gerne einen Raum zum Spielen, Lernen und Musik machen hätten. Zusammen genommen ergebe das einen Treffpunkt für Austausch, Unterstützung und gemeinschaftliches Engagement.
Die Gegend rund um den Nachbarschaftsraum werde schon seit Jahrzehnten immer wieder mit verschiedenen Problemen in Zusammenhang gebracht, erklärte Michael Siegel, Geschäftsführer und pädagogischer Leiter der Beteiligungsfüchse. Viele Annahmen beruhten auf Vorurteilen gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern. „Wir haben jetzt die Chance, etwas daran zu ändern“. Dass der Treffpunkt dazu beitrage, Vorurteile abzubauen, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und marginalisierte Gruppen aktiv einzubinden, wünschte sich Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU).
Darüber hinaus sieht sich SW75 auch als Brücke zum geplanten Schumacher-Quartier, das in der Nähe entstehen soll. Durch gemeinsame Projekte und Veranstaltungen sollen die Bewohner in Kontakt treten. Die Einrichtung wurde durch Quartiersmanagement Auguste-Viktoria-Allee/Klixstraße im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ möglich. Die Finanzierung erfolgte zu einem Drittel aus Bundesmitteln und zu zwei Drittel aus Mitteln des Landes Berlin. Hergerichtet wurden die Räume in Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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