Picknicks und ein E-Piano: Erste Projekte in der Auguste-Viktoria-Allee auf dem Weg

Der Kiez um die Auguste-Viktoria-Allee ist jetzt Quartiersmanagements-Gebiet. | Foto: Berit Müller
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Reinickendorf. Die offiziellen Vergabe-Gremien namens Aktionsfondsjury und Quartiersrat tagen zwar erst im Herbst. Dennoch stehen schon die ersten Projekte fest, die vom Quartiersmanagement in der Auguste-Viktoria-Allee profitieren.

Im Frühjahr ist der rund 78 Hektar große Kiez rund um die Auguste-Viktoria-Allee ins Senatsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden – und bekommt nun als Quartiersmanagements-Gebiet jährlich Fördermittel für soziokulturelle Initiativen und Bauprojekte. Das Ziel ist ein lebenswerter Kiez inklusive guter Nachbarschaften.

Wofür genau das Geld aus dem Fördertopf ausgegeben wird, sollen die Bewohner mitentscheiden. Und zwar in Gremien, die sich in anderen QM-Gebieten bereits bewährt haben: Da wäre die Aktionsfondsjury; sie tagt zum ersten Mal am 6. September und entscheidet über kleinere Projekte, die relativ schnell und unmittelbar der Nachbarschaft zu Gute kommen. Am 13. Oktober steht dann die Wahl des Quartiersrats an. Zu seinen Aufgaben zählt es, Vorhaben zu bestimmen, die aus dem Projektfonds gefördert werden. Das sollen größer angelegte, strukturfördernde Maßnahmen sein – meist mit mehrjähriger Laufzeit und einer Fördersumme von mindestens 5000 Euro. Während die Ideen des Aktionsfonds direkt von den Antragstellern umgesetzt werden, schreibt das QM-Team die Vorhaben des Projektfonds für professionelle Träger öffentlich aus.

Über die ersten Projekte, die aus den beiden Fördertöpfen Finanzspritzen bekommen, haben Anwohner bereits Ende Juli entschieden. Weil die Gremien noch nicht feststanden, geschah das ausnahmeweise in einem Auftakt-Vergaberat. Anwohner im Alter ab 16 Jahren waren dazu eingeladen, 70 beteiligten sich.

Eine Kita, Schulen und ein Hilfswerk profitieren

Der Vergaberat wählte zum Beispiel ein Projekt des Deutsch-Polnischen Hilfswerks aus, das mit mehreren Sommerpicknicks im Kiez den Austausch unter den Familien fördern will. Ferner soll die Mark-Twain-Grundschule ein E-Piano bekommen und die Reinicke-Fuchs-Grundschule einen neu gestalteten Flur mit dem Motto „Reise ins Weltall“. Ein weiteres Projekt im „Café Laiv“ dreht sich um gesunde Ernährung für Kinder und Jugendliche, ein anderes will eine Schreibwerkstatt für Jung und Alt ins Leben rufen. Zu guter Letzt bekommt die Kita Albatros neue Hochbeete.

Für den Projektfonds angemeldet sind zwei Vorhaben: „Gemeinsam für einen sauberen Kiez“ heißt eines, das andere will ein Lesefestival auf die Beine stellen.

Engagierte Leute aus dem Kiez sind in beiden Gremien – Aktionsfondsjury und Quartiersrat – noch willkommen. Kontakt und Infos unter  670 76 49 99 und team@qm-auguste-viktoria-allee.de. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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