Regelmäßig spenden für Bedürftige: Resi-Verein kooperiert mit Berliner Stadtmission

Claudia Skrobek (4. von rechts) sorgte mit ihren Vereinsmitstreitern für die Bescherung in der Beliner Stadtmission. | Foto: Christian Schindler
  • Claudia Skrobek (4. von rechts) sorgte mit ihren Vereinsmitstreitern für die Bescherung in der Beliner Stadtmission.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Der Verein „Zukunft Resi – Rundherum“ hat einen Spendenkooperationsvertrag mit der Berliner Stadtmission geschlossen.

Ungewöhnlich voll war es am 7. Dezember im Foyer des Gebäudekomplexes der Berliner Stadtmission an der Kopenhagener Straße 29. Zahlreiche an Residenzstraße ansässige Geschäftsleute überbrachten Spenden, von Geld bis zum Knabberzeug.

Der Besuch von Vertretern des Vereins „Zukunft Resi – rundherum“ bei der Berliner Stadtmission, die hier eine Notunterkunft für Obdachlose mit 52 Plätzen sowie ein Wohnheim für Wohnungslose mit 120 Plätzen betreibt, soll nicht eine einmalige weihnachtliche gute Tat bleiben. „Wir wollen langfristig helfen“, sagt Claudia Skrobek, Vorsitzende des Vereins, der sich die Aufwertung der Residenzstraße auf die Fahnen geschrieben hat.

Geld, Schlafsäcke und frisierte Haare

Jedes Unternehmen spendiert etwa aus dem Bereich, in dem es tätig ist. Die Berliner Sparkasse spendete zum Beispiel 250 Euro. Die Buchhandlung am Schäfersee legt zu den von ihr besorgten Mützen und Schals Rätselhefte dazu, die im Aufenthaltsraum der Einrichtung gerne genutzt werden. Der Frisiersalon Basche wird dem einen oder anderen Obdachlosen einen neuen Haarschnitt verpassen. Anderes hat sich die Vertretung des Bestattungsunternehmens Grieneisen ausgedacht: Sie lieferte 20 Schlafsäcke für den Kältebus, die auch bei minus 20 Grad noch schützen.

Viele Obdachlose wären in einer eigenen Wohnung überfordert

Letzte Spende ist auch deswegen sinnvoll, weil viele Obdachlose Hilfe und Beratung ablehnen. Das liegt manchmal an Sprachbarrieren. So nutzen die Notunterkunft zurzeit Menschen aus sieben Nationen. Aber für manche Gestrauchelte ist die Aussicht auf eine eigene Wohnung und daraus resultierend viele eigene Entscheidungen zu beängstigend. Im Wohnheim, das eigentlich nur ein Übergang sein soll zu einer richtigen Wohnung und einem halbwegs geregelten Leben, haben sich manche Bewohner dauerhaft eingerichtet. Einige von ihnen fürchten, so Ute Rastert, bei der Berliner Stadtmission zuständig für das Einwerben von Spenden, die Einsamkeit in einer großen Wohnanlage. Im übersichtlichen Heim haben sie Kontakte, die sie nicht missen möchten.

Weitere Informationen über die Arbeit der Berliner Stadtmission gibt es im Internet unter www.berliner-stadtmission.de.
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 274× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.