Reinickendorf fehlen Immobilien für die Kältehilfe
Sozialstadtrat Uwe Brockhausen bittet um Hilfe bei Suche nach Unterkünften

In Berlin hat im Oktober die Kältehilfeperiode 2024/25 begonnen. Sie dauert bis Ende April und macht obdachlosen Menschen Übernachtungsangebote während der kalten Jahreszeit.

Die Nachfrage wird wahrscheinlich wieder sehr groß sein. Die Platzzahl ist in den vergangenen Jahren ebenfalls erweitert worden. Es werde aber zunehmend schwieriger, passende Objekte für die Kältehilfe zu finden, erklärte Sozial- und Gesundheitsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD). Er hat deshalb einen Appell an Immobilienbesitzer gerichtet, geeignete Räume zur Verfügung zu stellen. „Jeder Beitrag hilft, Menschen in Not ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten.“ Wer helfen kann, wird gebeten, sich per E-Mail an uwe.brockhausen@reinickendorf.berlin.de oder Telefon 902 94 22 60 direkt an den Stadtrat zu wenden.

Ebenso möglich sind Meldungen an die Kältehilfe über das Internet auf www.kaeltehilfe-berlin.de. Auf dem Portal sich auch die aktuellen Angebote zum Beispiel für Notübernachtungen gelistet. Anfang November war für Reinickendorf zum einen die Unterkunft in der Kopenhagener Straße 29 aufgelistet. Sie bietet 55 Plätze, ausschließlich für Männer und ist täglich von 20 bis 8 Uhr geöffnet. Des Weiteren gibt es die Notübernachtung für wohnungslose Familien Am Bärensprung in Heiligensee. Die 44 Plätze sind Erwachsenen mit Kindern vorbehalten – und das ganzjährig sowie rund um die Uhr. In Wedding nahe der Bezirksgrenze zu Reinickendorf befindet sich außerdem die Caritas Kältehilfe in der Residenzstraße 90. Sie ist für 25 Männer ausgelegt und jeweils von 19.30 bis 7.30 Uhr geöffnet.

Andere frühere Übernachtungsorte, wie ein Pavillon am Wilhelmsruher Damm, können dagegen in diesem Jahr nicht genutzt werden. Auch die Sternhäuser auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik stehen nicht mehr zur Verfügung.

Dass es im Bezirk nur noch wenige leerstehende Immobilien gibt, darauf hat Uwe Brockhausen schon 2023 hingewiesen. Er hofft trotzdem auf Resonanz durch seinen Aufruf. „Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Menschen in unserer Stadt nicht widrigen Witterungsbedingungen im Winter ausgesetzt sind. Lassen Sie uns zusammenstehen und denjenigen helfen, die unsere Unterstützung am meisten brauchen“, endet sein Appell.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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