Wasser marsch! In Reinickendorfer sind insgesamt 13 Brunnen in Betrieb

Wasser marsch per Knopfdruck: Katrin Schultze-Bernd und Frank Balzer gaben am Franz-Neumann-Platz den offiziellen Startschuss für die Brunnensaison 2017. | Foto: Berit Müller
7Bilder
  • Wasser marsch per Knopfdruck: Katrin Schultze-Bernd und Frank Balzer gaben am Franz-Neumann-Platz den offiziellen Startschuss für die Brunnensaison 2017.
  • Foto: Berit Müller
  • hochgeladen von Berit Müller

Reinickendorf. Ein hübscher Brunnen wertet nahezu jeden Stadtplatz auf, im Sommer sorgt das sprudelnde Nass obendrein für Abkühlung. Auch die 13 Reinickendorfer Wasserspiele sind jetzt wieder in Betrieb.

Der symbolische Startschuss für die Brunnensaison 2017 in Reinickendorf fiel am 2. Mai auf dem Franz-Neumann-Platz – bei weit herbstlicheren Temperaturen als der Wonnemonat üblicherweise bringt. Doch davon ließen sich Bürgermeister Frank Balzer und Baustadträtin Katrin Schultze-Bernd (beide CDU) nicht abhalten: Gemeinsam drückten sie aufs rote Knöpfchen, worauf die Fontänen des Springbrunnens an der Markstraße ihren langen Winterschlaf beendeten. Bis zum Oktober sprudeln sie nun täglich von 10 bis 20 Uhr. Die Laufzeit gilt für alle 13 Anlagen im Fuchsbezirk, zu denen unter anderem die Kugelläuferin und die große Fontäne in Frohnau, der Wasserfall im Steinbergpark, der Fontanebogen und der Brunnen auf dem Stadtplatz im Märkischen Viertel zählen. Selbst das 10.000 Quadratmeter große Flachwasserbecken vor der Humboldt-Bibliothek in Tegel trägt offiziell die Bezeichnung Brunnen.

Aktbronzen mit Fontänen

Das Wasserspiel auf dem Franz-Neumann-Platz ist Mitte der 1980er Jahre quasi mit dem neu gestalteten Stadtplatz entstanden, der Entwurf stammt vom Künstler Karol Broniatowski. Passend zur dreieckigen Form der Fläche zwischen Mark- und Residenzstraße besteht der Brunnen aus drei terrassenförmig, zu einem Dreieck zusammengefügten, Granitbecken. Jeweils eine lebensgroße weibliche Aktbronze sitzt, kniet beziehungsweise liegt darin auf einem Sockel – neben jeder Figur sprudeln Fontänen. Deren Wasser fließt über Stufen bis zu einem vorgelagerten Abfluss.

Wie die Becken mit den nackten Bronzedamen müssen sämtliche Brunnen regelmäßig gesäubert, gewartet, bisweilen auch repariert und natürlich betrieben werden. Rund 80.000 Euro kostet die Bewirtschaftung aller Reinickendorfer Anlagen im Jahr – eine Summe, die der Bezirk bislang nicht selbst aufbringen musste. Stattdessen hat sich die Außenwerbefirma Ströer um die Anlagen gekümmert und auch die Betriebskosten gezahlt. Im Gegenzug stellte der Bezirk dem Unternehmen Werbeflächen zur Verfügung. Doch diese Verträge sind nach dem Willen des Senats nicht erneuert worden; wer die Wasserspiele in Zukunft finanziert, ist derzeit noch ungewiss. „Eigentlich hat das Modell sehr gut funktioniert“, sagt Stadträtin Katrin Schultze-Berndt. „Jeder Bezirk hat ja zugesehen, dass die Außenwerbung mit Augenmaß geschieht. Nun müssen wir schauen, wie es weitergeht und können nur hoffen und appellieren, dass sich ein neuer Partner findet.“ bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.827× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.484× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.114× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.479× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.377× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.