Ein Sport für den Kopf: Neue Boule-Saison startet offiziell im April

Boule hat in Berlin – wie hier am Paul-Lincke-Ufer – nicht nur als Freizeit-, sondern auch als Wettkampfsport eine große Tradition. | Foto: Michael Nittel
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Berlin. Immer dann, wenn das Frühjahr seine ersten Boten schickt, wenn die Sonne wieder häufiger scheint, holen alle passionierten Boulisten ihre Kugeln aus dem Keller. Denn spätestens dann hat für alle Freizeit- und Spitzensportler die neue Saison begonnen. Und der Kalender des Landes-Pétanque-Verbandes Berlin (LPVB) ist gespickt mit hochkarätigen Veranstaltungen.

Den Auftakt machen die drei Landesliga-Staffeln, die ihren ersten Vorrunden-Spieltag am 23. April an der Rue Doret 8 in Tegel durchführen werden. An gleicher Stelle wird auch das Highlight des Jahres stattfinden: Der dort beheimatete Club Bouliste de Berlin hat sich erfolgreich um die Austragung einer Deutschen Pétanque-Meisterschaft beworben und wird die Titelkämpfe im Doublette Mixte am 22. und 23. Juli ausrichten. Die Doublette ist die am meisten gespielte Formation bei Turnieren – sie besteht aus zwei Spielern mit je drei Kugeln.

So nah wie möglich ans "Schweinchen"

Boule ist ein Sport, der leicht zu spielen, aber nur schwer zu gewinnen ist, umschreiben Boulisten die besondere Faszination. Ziel des Spiels ist es, mit den eigenen Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel, die cochonnet, auch Schweinchen genannt, zu gelangen. Die Zielkugel und die gegnerischen Kugeln können dabei auch weggeschossen werden. Besondere körperliche Eigenschaften sind nicht zwingend erforderlich, da sich Boule zu großen Teilen im Kopf abspielt. Zudem ist Boule ein für nahezu jeden Menschen erschwinglicher Sport: Man benötigt die Spielkugeln, die ab 60 Euro erhältlich sind, eine Zielkugel und ein Tuch, um die Kugeln zu reinigen.

Egal ob Kreuzberg oder Charlottenburg: Ganz Berlin spielt Boule

Für alle Einsteiger dürfte auch die so genannte Berlinaise interessant sein: ein großes, überregionales Turnier, das vom LPVB auf der Karl-Marx-Allee am 24. und 25. Juni ausgerichtet wird. Darüber hinaus veranstalten die 14 Berliner Vereine auf ihren Anlagen über das ganze Jahre verteilt zahlreiche Turniere und Freizeitspiele für passionierte Boulisten, aber auch Anfänger. Interessante Veranstaltungsorte neben der Rue Doret sind unter anderem das Kreuzberger Boulodrome am Paul-Lincke-Ufer oder der Mittelstreifen in der Schloßstraße auf Höhe der Zillestraße, wo der boule devant in Charlottenburg beheimatet ist. min

Nähere Informationen zu dieser Sportart, den zahlreichen Veranstaltungen und der Möglichkeit, Boule an irgendeinem Ort dieser Stadt einfach mal selbst auszuprobieren, erhalten Interessierte auch unter www.petanque-berlin.de.
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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