Füchse gehen als Titelverteidiger in die Bezirksmeisterschaft
Auf der Sportanlage an der Göschenstraße werden sich acht Teams von 10 Uhr an in zwei Gruppen um den Einzug ins Halbfinale und Finale streiten. In der Gruppe A treten die Füchse, der Nordberliner SC, der BFC Alemannia 90 und der FCK Frohnau an. In der Gruppe B treffen der VfB Hermsdorf, der Frohnauer SC, der 1. FC Lübars und der RFC Liberta aufeinander. Von allen zwölf Reinickendorfer Vereinen wurden die beiden Berlin-Ligisten, die Füchse und der VfB Hermsdorf, gesetzt. Die zum Zeitpunkt der Auslosung bestplatzierten Landesligisten, der Nordberliner SC, der mittlerweile auch in die Berlin-Liga aufgestiegen ist, und der Frohnauer SC waren ebenfalls automatisch für die Finalrunde qualifiziert. Die restlichen acht Klubs mussten im Vorfeld Ausscheidungsspiele austragen: Dabei kamen Alemannia, der RFC Liberta und der 1. FC Lübars kampflos weiter. Arminia Heiligensee hatte verzichtet, weil der Verein seiner Mannschaft nach Abschluss der Saison eine dreiwöchige Ruhepause gönnen wollte. Der SC Borsigwalde sagte ebenfalls ab, weil sich das Team zurzeit in einem Trainingslager befindet. Und da Concordia Wittenau und der 1. FC Lübars für ihr Ausscheidungsspiel keinen geeigneten Termin finden konnten, entschied das Los - zugunsten des 1. FC Lübars. Lediglich der FCK Frohnau und Normannia 08 konnten die Qualifikation sportlich regeln: die Frohnauer siegten mit 4:2.
"Dass drei von vier Spielen gar nicht ausgetragen wurden, fanden wir überhaupt nicht gut - keine Frage", sagt Horst Hasenbank, 2. Vorsitzender der AG und Turnierleiter. "Nichtsdestotrotz hatten sich alle Vereine im Vorfeld dafür ausgesprochen, dieses Turnier beizubehalten. Und das ist für uns als Ausrichter letztlich entscheidend."
Immerhin gehört Reinickendorf zu den wenigen Bezirken, der seine Meisterschaft trotz aller Widrigkeiten die letzten Jahre immer ausspielte, während sich andere Bezirke längst davon verabschiedet haben. "Ich fand die Idee immer gut und stehe auch nach wie vor zu ihr", sagt Hasenbank. Hier hätten alle Klubs des Bezirks, ihre Verantwortlichen und Spieler, die Chance, sich einmal im Jahr zu begegnen. Zudem sei so ein Turnier ein Aushängeschild für den Bezirk. Auch der Modus, die Meisterschaft an einem Tag auszuspielen, sei von allen Vereinen gut angenommen worden.
In den letzten Jahren war häufig über den Modus diskutiert worden. Hauptkritikpunkt war stets die zu lange Wartezeit zwischen den Spielen und die damit verbundene Verletzungsgefahr für die Akteure, als noch alle zwölf Klubs an zwei Tagen an der Endrunde teilgenommen hatten. Hasenbank: "Es wird zwar immer noch einige geben, die sich auch jetzt noch beschweren werden. Ich denke aber trotzdem, dass diese komprimierte Form die beste und attraktivste für alle Reinickendorfer Fußballfans ist."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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