„Ich glaube an dieses Team“: Füchse-Coach optimistisch im Abstiegskampf

Die Füchse Berlin (grün) – hier beim 0:2 gegen den 1. FC Wilmersdorf – stecken in der Berlin-Liga mitten im Abstiegskampf. | Foto: Michael Nittel
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Reinickendorf. Mit nur vier Siegen, drei Remis und immerhin schon zehn Niederlagen überwintern die Fußballer der Füchse in der Berlin-Liga auf Platz 14. Nur vier Zähler trennen den Klub von einem Abstiegsrang. Auch deshalb macht Trainer Kai Brandt keinen Hehl daraus, dass sein Team um den Klassenerhalt kämpft.

„Wir sind tatsächlich dort angekommen, wo wir definitiv nicht hin wollten: mitten im Abstiegskampf“, attestierte Brandt. „Jetzt geht es darum, dass wir die Lehren aus der Hinrunde ziehen und den Abstiegskampf auch annehmen.“ Wichtig sei in erster Linie, konstantere Leistungen abzurufen und nicht mehr so viele Gegentore zu kassieren. Allein bei den letzten vier Niederlagen gegen den Berliner SC, Blau Weiss, den BFC Preussen und Eintracht Mahlsdorf kassierte man nie weniger als vier Gegentreffer. „Wir hatten zum Beispiel im November nach dem Sieg gegen Maccabi und dem Unentschieden gegen Rudow eine gute Phase. Und dann haben wir wieder Spiele, die wir haushoch verlieren.“ Das sei – so Brandt – für ihn schwer nachvollziehbar. „Wir machen zwei kleine Schritte nach vorn und dann wieder einen großen Schritt zurück.“ Mangelnde Fitness oder eine schlechte Mentalität, nach einem Rückstand einzubrechen, wollte Brandt als mögliche Ursachen aber nicht gelten lassen: „Nein, definitiv nicht! Diese Mannschaft hat Charakter, ist physisch sehr stark und zieht voll mit.“ Selbst bei den klaren Niederlagen hätte sein Team – mit Ausnahme der Pleiten gegen Mahlsdorf und Empor – immer gut mitgehalten. Wenn Schwächen auszumachen seien, dann im Defensivverhalten des gesamten Teams und vor allem bei Standardsituationen. „Unter meiner Regie haben wir allein sechs Gegentreffer nach ruhenden Bällen bekommen. Das sind viel zu viele. Und oft waren dies auch die Knackpunkte, warum wir in einigen Spielen auf die Verliererstraße gerieten und letztlich unterlagen. Daran müssen wir arbeiten.“

"Drei Trainer in der Halbserie taten nicht gut"

Nicht einfach sei für das Team die Trainersituation gewesen. Mit Christian Pohl war man in die Saison gegangen, bevor dieser aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Ex-Coach Guido Perschk hatte vorübergehend ausgeholfen, bevor dann Kai Brandt übernommen hatte. „Drei Trainer in nur 17 Saisonspielen – das ist für die Jungs auch nicht einfach. Ich denke aber, dass sie meine Philosophie, Fußball spielen zu lassen, langsam verstehen und nach der Winterpause auch umsetzen werden.“

Große personelle Veränderungen sind bei den Füchsen übrigens nicht geplant. „Wir haben eine gute Qualität und werden uns im Abstiegskampf auch behaupten. Mit dieser Mannschaft ist es definitiv möglich, einen Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld zu erreichen.“ Angst, dass die anderen Teams im Tabellenkeller in der Winterpause personell aufrüsten könnten, hat Brandt indes nicht. „Wir schauen wirklich nur auf uns. Ich glaube an dieses Team und bin von seiner Qualität felsenfest überzeugt. Egal, welcher Klub den Geldbeutel noch mal aufmachen sollte – wir werden stärker sein. Ich habe absolutes Vertrauen.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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