Internationale Besetzung bei Jugendturnier der Handballer
Zum mittlerweile 37. Mal haben die Reinickendorfer ihr Nachwuchsturnier, das seit 2010 lekker Energie-Cup heißt, ausgerichtet. Zwei Jahre später ergänzten die Verantwortlichen den Beinamen "Günter-Hampel-Gedenkturnier". Damit ehrten sie den im selben Jahr verstorbenen Günter Hampel, der 78 Jahre lang treues Mitglied der Füchse war und sich vor allem um die Nachwuchsförderung verdient gemacht hat.
164 Handballteams mit Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 18 Jahren waren der Einladung gefolgt. In elf Sporthallen des Bezirks wurden in insgesamt 19 Turnieren - getrennt nach unterschiedlichen Altersklassen - die Sieger ermittelt. Für internationales Flair sorgten in diesem Jahr mehrere Teams aus Tschechien und Slowenien sowie Schiedsrichter aus Dänemark und der Schweiz.
"Besonders im A-Jugendbereich ist der lekker Energie-Cup in diesem Jahr wieder hervorragend besetzt und ein echter Gradmesser vor dem Saisonstart", freute sich Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. "Solche Turniere sind aber für alle Teilnehmer eine große Chance, um Erfahrungen gegen starke Gegner zu sammeln." Und einmal mehr bewiesen dabei die Gastgeber, dass sie vor allem im männlichen Nachwuchsbereich bärenstark aufgestellt sind: Sowohl bei den A- und B- sowie bei den D-Junioren triumphierten am Ende die Füchse und waren damit der einzige Klub, der drei Wettbewerbe für sich entscheiden konnte. Teams vom SV DHfK Leipzig, dem Oranienburger HC, dem Frankfurter HC und dem SC Markranstädt verließen immerhin zweimal als Turniersieger die Halle.
1978 war dieses Turnier von der Füchsin Birgit Refle aus der Taufe gehoben worden. Bis zum heutigen Tag ist sie federführend für Planung und Turnierleitung verantwortlich. Was damals lediglich mit Mannschaften aus dem weiblichen Nachwuchsbereich in vier Sporthallen am Senftenberger Ring begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der beliebtesten Jugendturniere für Mannschaften aus ganz Deutschland und demüberwiegend benachbarten Ausland. Entsprechend sind auch die Vorbereitungen dieser Mammut-Veranstaltung sehr zeitaufwendig und dauern in der Regel bis zu sechs Monate: Allein die vielen, kostenlosen Schlafmöglichkeiten für das Gros der Teilnehmer zu organisieren, ist die reinste Sisyphos-Arbeit. Aber auch in diesem Jahr soll es niemanden gegeben haben, der nicht mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause gegangen wäre.
Wenn die Spielerinnen und Spieler der beiden Bundesliga-Teams bei den Füchsen, sowohl die Frauen als auch die Männer, das Gesicht der Reinickendorfer Handballer sind, dann sind Menschen wie Birgit Refle das Herz der Abteilung. Übrigens: Ob es an Weihnachten schneien wird, weiß kein Mensch. Dass es im nächsten Jahr aber wieder einen lekker Energie-Cup geben wird, steht jetzt schon fest. Und wer Birgit Refle einmal erlebt hat, der ahnt: In ihrem Kopf sind vermutlich schon die Planungen für 2015 angelaufen.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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