Füchse verlieren – Frohnauer SC mit Remis
Nordklubs brauchen noch Zeit
Zum Auftakt in die neue Berlin-Liga-Saison sind beide Reinickendorfer Vertreter sieglos geblieben: Während die Füchse ihr Gastspiel beim SFC Stern 1900 mit 1:2 verloren haben, konnte sich der Frohnauer SC im Duell mit dem TuS Makkabi immerhin ein torloses Remis sichern.
In den Analysen gab es sowohl bei Füchse-Coach Thorsten Thielecke als auch bei Frohnaus Trainer Andreas Weiner eine Gemeinsamkeit: Beide Teams brauchen noch ein wenig Zeit, um den Fußball zu spielen, den sich beide Übungsleiter vorstellen. Zwei bis drei Wochen benötige man noch, um wirklich da zu sein, wo man hinwolle, erklärte der Füchse-Coach nach der knappen, aber verdienten Niederlage im Steglitzer Norden. Can Kilian Cakin hatte die Gastgeber früh in Führung geschossen (10. Minute), die Füchse aber postwendend, nämlich nur 60 Sekunden später, durch Steven Haubitz ausgeglichen. Maximilian Obst blieb es 20 Minuten vor dem Abpfiff vorenthalten, mit seinem Treffer zum 2:1 den Tabellendritten der Vorsaison zum Auftaktsieg zu schießen.
Dennoch sah man bei den Füchsen positive Ansätze: Ließ man im ersten Durchgang noch zu viele Chancen für die Steglitzer zu, änderte sich das nach dem Wechsel. Die Füchse standen kompakt, hatten speziell im Mittelfeld Zugriff und spielten auch nach vorn: Insbesondere Mittelfeldspieler Maik Haubitz, der vom Regionalliga-Aufsteiger SV Lichtenberg 47 zu den Füchsen gewechselt war, und Defensivspieler Josue De Almeida, der von Berlin United kam, zeigten gute Ansätze. Und Offensivmann Elton Makengo, vom Landesligisten FC Internationale gekommen, wirbelte auf dem Flügel zeitweise munter drauf los und bereitete auch den zwischenzeitlichen Ausgleich vor.
Am nächsten Spieltag sollten die Grün-Weißen dann aber auch die ersten Punkte einfahren: Am Freitag, 16. August, gastiert Berlin Türkspor, das mit einem 0:3 beim SV Empor gestartet ist, im Bezirk. Die Partie im Wackerstadion an der Kienhorststraße 170 wird um 19.30 Uhr angepfiffen.
Nullnummer
nach verschossenem Elfer
In Frohnau sahen die Zuschauer ein typisches Auftaktspiel, in dem bei beiden Teams der Zufall noch viel zu oft Pate stand. Beide Mannschaften agierten oft viel zu hektisch. Entsprechend waren kaum gute Torraumszenen zu sehen. Die beste Chance hatte FSC-Angreifer Nick Przesang, der mit einem Elfmeter am Makkabi-Schlussmann Joel Samake scheiterte. „Es läuft noch längst nicht alles rund“, analysierte Frohnaus Coach Andreas Weiner völlig korrekt. Aber auch für die Schwarz-Weißen gilt: In ein paar Wochen ist man mit Sicherheit weiter und weiß genauer, welches Potential im Team steckt. Eine Lobhudelei aber dennoch an dieser Stelle: Trotz der Schnelllebigkeit auch im Berliner Amateurfußball und der Jagd nach jedem einzelnen Euro hat kein einziger Frohnauer Spieler aus dem Kader der Vorsaison den Klub verlassen. Das sollte auch mal erwähnt sein.
Die nächste Chance auf einen Dreier hat der FSC am Sonntag, 18. August. Dann gastiert von 12.45 Uhr an der Aufsteiger FC Brandenburg auf dem Poloplatz an der Schönfließer Straße 13-19.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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