„Wir sind nicht zufrieden“: Füchse mit holprigem Saisonstart

Die Füchse Berlin (weiß) – hier bei der 1:6-Klatsche gegen den SV Tasmania – sind äußerst holprig in die neue Saison gestartet. | Foto: Michael Nittel
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Reinickendorf. Die Füchse Berlin sind holprig in die neue Saison der Berlin-Liga gestartet. Mit drei Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen läuft man den eigenen Ansprüchen ein wenig hinterher. Besonders bitter war dabei das letzte Auswärtsspiel, als man beim SV Tasmania in Neukölln mit 1:6 unter die Räder kam.

„Ganz klar, wir sind nicht zufrieden“, bringt es Füchse-Teammanager Guido Perschk auf den Punkt. Insbesondere das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft sei alles andere als gut: 26 Gegentore nach neun Spieltagen sind eindeutig zu viel. „Ich mache mir aufgrund dieser Anzahl schon ein wenig Sorgen. Wenn man viele Gegentore fängt, ist es immer schwierig, Punkte mitzunehmen“, weiß Perschk. Besonders deutlich wurde diese Schwäche bei der 1:6-Klatsche am 15. Oktober beim Tabellenfünften Tasmania: „Das war in nahezu allen Belangen eindeutig zu wenig“, verdeutlicht Perschk. „Wir waren nicht kompakt genug und haben es unserem Gegner in viel zu vielen Situationen zu einfach gemacht, zu Torchancen zu kommen. Wir müssen daraus lernen und die individuellen, mitunter dummen Fehler unbedingt und schnellstmöglich abstellen.“ Zwar fehlten den Füchsen zuletzt einige Spieler wie Kai Böttcher, der dem Team im zentralen Mittelfeld definitiv mehr Stabilität verleiht. Zudem waren zuletzt auch Julian Baersch, ein Spieler für die linke Seite, und Tobias Hampel, als Innenverteidiger oder im zentralen Mittelfeld einsetzbar, nicht mit dabei. Doch das will Perschk als Ausrede nicht geltend machen: „Natürlich sind diese Spieler wichtige Stützen, die der Mannschaft weiterhelfen würden. Unser Kader ist aber stark genug, um solche Ausfälle kompensieren zu können.“

Mehr Qualität als im letzten Jahr

Und so finden sich die Füchse nach gut einem Viertel der Saison im unteren Drittel der Tabelle wieder. Gegen den BFC Preussen (4:0), die Spandauer Kickers (3:1) und im Derby gegen den Nordberliner SC (2:1) verließen die Füchse als Sieger das Feld. Gegen Schwarz-Weiss Neukölln gab es das einzige Remis der bisherigen Saison (2:2). Die restlichen Spiele gingen verloren. „Betrachtet man unsere Ergebnisse in Summe, dann ist dieser Saisonstart nicht gut – keine Frage. Allerdings finde ich es auch immer problematisch, sich nur an der Tabelle zu orientieren.“ Und so ist Perschks Blick in die Zukunft alles andere als düster: „Die Mannschaft hat mehr Qualität als im letzten Jahr. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen definitiv mehr Kraft auf den Platz bringen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir unser Saisonziel, besser abzuschneiden als in der Vorsaison, definitiv erreichen werden.“ In der Spielzeit 2016/17 waren die Füchse auf Platz 14 eingelaufen.

Und doch sollte man die Klubs, die in der Tabelle zurzeit unten stehen, im Auge behalten: „Es gibt in dieser Liga keine Teams, von denen man sagen könnte: Das sind die Mannschaften, die absteigen werden. Und immer dann, wenn man glaubt, so ein Team ausgemacht zu haben, belehren einen die Drei-Punkte-Regelung und die Tatsache, mit drei oder vier Siegen einen großen Sprung in der Tabelle zu machen, eines Besseren“, weiß Perschk, richtet den Blick abschließend aber wieder auf sein Team: „Natürlich sollte man immer wachsam sein. Doch wir sind selbstbewusst genug, um zu wissen, dass wir nicht unten reinrutschen werden, wenn wir aus unseren Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen, fleißig sind und weiter an uns arbeiten.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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