Reinickendorf erzeugt noch mehr Ökostrom
Berliner Stadtwerke installieren weitere sieben Anlagen auf Schulen und eine Sporthalle

Solarzellen auf dem Dach des Thomas-Mann-Gymnasiums im Märkischen Viertel. Dort wurden sie bereits im Rahmen des ersten Solarpakets eingerichtet. | Foto:  Berliner Stadtwerke/Matthias Völzke
  • Solarzellen auf dem Dach des Thomas-Mann-Gymnasiums im Märkischen Viertel. Dort wurden sie bereits im Rahmen des ersten Solarpakets eingerichtet.
  • Foto: Berliner Stadtwerke/Matthias Völzke
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Mit Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden, die zu großen Teilen den Strombedarf der Immobilien sicherstellen. Das ist ein Beitrag, den die Bezirke zusammen mit den Berliner Stadtwerken zu Klimaschutz und Energiewende leisten.

Das Bezirksamt hat bereits im vergangenen Jahr drei solcher Anlagen bei den Stadtwerken bestellt. Sie sind inzwischen montiert und in Betrieb. Jetzt sollen in einem zweiten Solarpaket sieben weitere hinzukommen. "Auf Sonne 7" lautete daher die blumige Überschrift in der Mitteilung der Stadtwerke. Mindestens die Hälfte der Solaranlagen soll noch bis zum Jahresende betriebsbereit sein.

Wie bereits beim ersten Paket werden die Anlagen auf Schulgebäuden, beziehungsweise Sporthallen installiert. Das sind die Chamisso-, Otfried-Preußler- und Till-Eulenspiegel-Grundschule, die Schule am Park, die Gustav-Freytag- und Carl-Benz-Oberschule sowie die Sporthalle an der Hatzfeldtallee.

Das zweite Solarpaket hat eine Leistung von 533 sogenannten Kilowatt peak (kWp). Bei der ersten Tranche waren es 213 kWp. Mit einem Kilowatt peak lassen sich etwa 1000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom pro Jahr erzeugen. Insgesamt könnten ungefähr 472 Megawattstunden (MWh) Ökostrom hergestellt und rund 255 Tonnen CO2 vermieden werden, erklärten die Stadtwerke. Zum Vergleich: Ein Zwei Personen Haushalt verbraucht ungefähr 3,5 Megawattstunden pro Jahr.

In zehn Berliner Bezirken gibt es solche Solar-Kooperationen. Die Stadtwerke richten die Anlagen ein und sind auch für die Wartung und Unterhaltung verantwortlich. Sie seien so bemessen, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms in dem jeweiligen Gebäude verbraucht werde, wurde ebenfalls verdeutlicht. Laut einer Tabelle beträgt der Eigenverbrauchsanteil an den sieben Standorten zwischen 63 und 82 Prozent.

Das Bezirksamt Reinickendorf verpachtet wiederum die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Dafür muss zwar mehr Geld aufgewendet werden, als durch die Vergabe der Dächer hereinkommt. Allerdings müsste auch noch der durch die Sonnenenergie eingesparte Netzstrom berücksichtigt werden. Unterm Strich würde das Projekt die Bezirke deshalb kein zusätzliches Geld kosten.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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