Angriff auf ständiges Ärgernis
Das Ordnungsamt startet Neujahrsoffensive gegen Hundekot
Fast jeder ist wahrscheinlich schon einmal in so einen Hundekothaufen getreten. Denn diese Tretminen finden häufig im öffentlichen Raum, manchmal sogar mitten auf dem Gehweg.
Ob die jetzt angelaufene Aktion des Reinickendorfer Ordnungsamtes daran etwas ändert? Sie ist der Versuch, dieses ständige Ärgernis etwas zu minimieren. Seit Jahresbeginn verteilen Quartiersläufer Hundekotbeutelspender. Sie sind außerdem bei Veranstaltungen des Amtes erhältlich. In den blauen Spendeboxen befinden sich 15 Tüten. Woher die Gabe kommt, wird durch den Schriftzug „Ordnungsamt Reinickendorf“ deutlich. Beutel samt Inhalt könnten leicht an der Gürtelschlaufe oder an der Leine befestigt werden, wird in der Mitteilung zur Offensive gegen Hundekot als weiterer Vorteil erwähnt.
Mit Hilfe dieser „Serviceleistung“ soll jetzt zumindest einer beliebten Ausrede der Boden entzogen werden. Oft würden sich Hundehalter damit entschuldigen, sie hätten gerade leider keinen Kotbeutel zur Hand, wenn sie die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner auf der Straße zurücklassen und dabei erwischt werden, erklärte Ordnungsstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU). Dabei wäre das eine Ordnungswidrigkeit und werde auch geahndet.
Die meisten Hundebesitzer würden sich zwar an die Regel halten, trotzdem gebe es immer wieder „unschöne Begegnungen“ mit den Hundehaufen. Sie tragen ihren Teil zu Dreck und Müll im öffentlichen Raum bei. Zum Thema Stadtsauberkeit gibt es nach Angaben der Stadträtin auch die meisten Anfragen und Meldungen an das Ordnungsamt. „Deshalb sagen wir auch dem Hundekot den Kampf an.“
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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