Eine Außenwache des Ordnungsamtes am Schäfersee?
Der Bezirk reagiert auf Ängste und Sorgen der Anwohner

Problematischer Ort. Der geschlossene Kiosk am Eingang des Schäferseeparks. | Foto:  Thomas Frey
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Mit einer verstärkten Präsenz des Ordnungsamtes will das Bezirksamt Drogenhandel und -konsum und die Trinkerszene am Schäfersee zurückdrängen. Anwohner und Nutzer fühlen sich nicht mehr sicher.

Der Außendienst des Ordnungsamtes bietet ab sofort regelmäßige Sprechstunden am Schäfersee an. Sie sollen laut dem Bezirksamt zweimal in der Woche stattfinden. An welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit diese stattfinden, ist nicht festgelegt. Laut dem Bezirksamt finden die Sprechstunden im Spätdienst ab 15 Uhr und wetterabhängig statt. Der Ausgangspunkt für dieses neue Angebot sind Erfahrungen an einem Informationsstand am Schäfersee einige Tage zuvor. Das Angebot des Außendienstes sei „sehr gut angenommen“ worden, erklärte das Bezirksamt. Offenbar war das Interesse groß, mit dem Ordnungsamt über die Themen Sicherheit und Ordnung zu sprechen.

Der Redebedarf soll auch bei folgenden Sprechstunden gestillt werden. Neben der aktuellen Lage am Schäfersee könne auch bei weiteren Anliegen aus dem Bereich Ordnung und Sicherheit informiert werden, erklärte die zuständige Stadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU). Das Team des Außendienstes werde die Gelegenheit nutzen, um Anregungen und Hinweise direkt aufzunehmen und, soweit erforderlich, an zuständige Fachbereiche im Bezirksamt weiterzuleiten. Das gewährleiste auch eine zeitnahe Bearbeitung. Zudem sorge die Präsenz direkt am Eingangsportal das subjektive Sicherheitsgefühl.

Das Angebot von Sprechstunden soll aber nur ein Baustein sein. Zudem prüft das Bezirksamt, die Einrichtung einer Außenwache möglicherweise am lange verwaisten Kiosk des Schäfersees. Hier verfolgt Stadtentwicklungsstadträtin Korinna Stephan (B’90/Grüne) die Idee, das Gebäude für ein öffentliches Angebot zu nutzen. Laut einer Machbarkeitsstudie biete sich dafür vor allem ein Lokal an.

Behördliche Aktivitäten am Schäfersee gab es bereits in den vergangenen Wochen. Dies teilte die Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Burkard Dregger mit. Ein Schwerpunkteinsatz von Polizei und Ordnungsamt Reinickendorf fand zum Beispiel am 19. September unter anderem am U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz und die Umgebung statt. Weitere solcher Einsätze und auch zusätzliche aufsuchende Sozialarbeit, seien vorgesehen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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