Stromnetz Berlin startet Plakatkampagne
Netzbetreiber sucht neue Mitglieder für Bürgerrat

Sonja Hoffman, aktuelles Mitglied des „Bürger*innenrates“ aus Reinickendorf, Grünen-Stadtentwicklungsstadträtin Korinna Stephan und Anke Reimers (rechts), Leiterin Kundenmanagement bei Stromnetz Berlin, stellten gemeinsam das Werbeplakat vor dem Rathaus Reinickendorf vor. | Foto:  Stromnetz Berlin/Stage View Pedro Becerra
  • Sonja Hoffman, aktuelles Mitglied des „Bürger*innenrates“ aus Reinickendorf, Grünen-Stadtentwicklungsstadträtin Korinna Stephan und Anke Reimers (rechts), Leiterin Kundenmanagement bei Stromnetz Berlin, stellten gemeinsam das Werbeplakat vor dem Rathaus Reinickendorf vor.
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Der Strombedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Daher werden die Stromkapazitäten in den kommenden Jahren massiv ausgebaut. Das soll auch unter Beteiligung der Bevölkerung passieren.

Stromnetz Berlin hat deshalb 2022 einen „Bürger*innenrat“ eingerichtet. Er hat 24 Mitglieder, zwei aus jedem Berliner Bezirk. In diesem Jahr werden turnusmäßig neue Mitglieder gesucht, die 2026 ihre Arbeit aufnehmen sollen. Bewerbungen sind zwar erst ab Sommer möglich, aber bereits jetzt sollen Interessierte mit einer Plakatkampagne angesprochen werden.

Die Kampagne startete am 2. Januar in Reinickendorf am S-Bahnhof Wittenau und im Rathaus Reinickendorf. Neben Stadtentwicklungsstadträtin Korinna Stephan (B’90/Grüne) und Dr. Anke Reimers, Leiterin Kundenmanagement bei Stromnetz Berlin, nahm daran auch Sonja Hoffman teil, eine Reinickendorfer Vertreterin im Bürgerrat. Für jeden Bezirk gibt es ein eigenes, lokal gestaltete Plakatmotiv. In Reinickendorf steht es unter der Überschrift „Rein-Energie-Dorf“.

Nach Angaben von Stromnetz Berlin hat es mittlerweile neun gemeinsame Sitzungen des Rats sowie etliche Arbeitsgruppentreffen gegeben. Themen seien unter anderem Vielfalt, Nachwuchs-Gewinnung oder Beschleunigung von Genehmigungsverfahren gewesen. Mit dem Gremium soll die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern „als Prinzip der politischen Willensbildung verstärkt gefördert werden“. Es habe sich seit seiner Gründung als wertvoller Ratgeber und wichtiger Partner etabliert, erklärte Anke Reimers. Und beim Erweitern der Netzkapazität spiele gerade Reinickendorf eine wichtige Rolle.

Der Ausbau der Stromnetze wäre zentral für die klimafreundliche Zukunft der Stadt, hob Korinna Stephan hervor. Dabei sei die Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern und vor allem mit den Menschen vor Ort, die die Bedürfnisse und Potenziale ihres Bezirks kennen, unverzichtbar. Ihr Dank gelte deshalb den Menschen, die sich dafür engagieren.

Neben dem Verlegen neuer Kabel ist in Reinickendorf vor allem der Neubau des Netzknotens Wittenau ein zentrales Projekt der Stromoffensive. Er entsteht an der Holzhauser Straße und ersetzt nach Fertigstellung das bisherige technisch veraltete Gebäude, das 1968 errichtet wurde. Am 19. Juni 2024 war der Spatenstich, die Inbetriebnahme ist für 2031 geplant. Über den Netzknoten Wittenau sollen dann große Teile des Berliner Nordens versorgt werden.

Weitere Informationen zum „Bürger*innenrat“ gibt es auf bwurl.de/1aqh.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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