Digitale Daten zu allen Sozialräumen
Reinickendorf stellt Transparenz her

Grün- und Spielplatzflächen, hier der Schäferseepark, sind im Bezirk sehr ungleich verteilt. | Foto:  Thomas Frey
  • Grün- und Spielplatzflächen, hier der Schäferseepark, sind im Bezirk sehr ungleich verteilt.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

In welchem Ortsteil leben die meisten Einwohner? Welche Besonderheiten haben die verschiedenen Kieze im Bezirk? Wo gibt es einen hohen Zuzug?

Das sind nur einige Fragen, die jetzt online beantwortet wurden. Das Bezirksamt hat zahlreiche Daten, etwa zur Demografie, sozialen Lage, Wohn- oder Bildungssituation in den insgesamt 36 Reinickendorfer Planungsräumen veröffentlicht. Die meisten davon beziehen sich auf den Stichtag 31. Dezember 2023. Die Erhebungen können unter www.berlin.de/ba-reinickendorf/sozialraum/artikel.1495156.php abgerufen werden.

Um auf die eingangs erwähnten Fragen einzugehen, die mit Abstand meisten Menschen, nämlich exakt 72 902, wohnen im Ortsteil Reinickendorf. Es folgen das Märkische Viertel mit 35 365 und Tegel, wo es 33 439 sind. Demgegenüber beträgt die Bevölkerungszahl in Konradshöhe nur 6063, noch weniger sind es in Lübars, nämlich 4982. Die stark divergierenden Größen der einzelnen Ortsteile ist ein Reinickendorfer Charakteristikum.

Abweichungen gibt es auch bei der Bevölkerungsstruktur. Die beiden Sozialräume Märkisches Viertel Nord und Märkisches Viertel Süd haben mit 22,7, beziehungsweise 22,6 Prozent den höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Im Sozialraum West 5, zu dem große Teile von Tegel gehören, sind es dagegen nur 12,7 Prozent. Gleichzeitig sind in diesem Gebiet 13 Prozent der Einwohner 80 Jahre und älter, weitere 17 Prozent zwischen 65 und 80. In Frohnau und Hermsdorf liegt der Ü80-Anteil bei zwölf Prozent, 19 Prozent befinden sich in der darunter liegenden Altersgruppe ab 65.

Die Bevölkerung von Reinickendorf hat zuletzt leicht abgenommen, nämlich laut des Wanderungssaldos in einem fünf Jahres-Zeitraum um 0,1 Prozent. Auch hier existiert ein unterschiedliches Bild. Für die Rollbergesiedlung wurde ein Plus von 1,9 Prozent verzeichnet. Im Gebiet Auguste-Viktoria-Allee in Reinickendorf-West waren es 1,2 Prozent. Waidmannslust/Wittenau/Lübars sowie Tegel verzeichneten jeweils einen negativen Wanderungssaldo von 1,4 Prozent.

Neben diesen Beispielen gibt es viele weitere Informationen. Etwa zum Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oder zur durchschnittlichen Nettokaltmiete. Auch zu öffentlichen Grün- und Spielplatzflächen. Ebenfalls ein Bereich mit gravierenden Differenzen. Für Waidmannslust, Wittenau und Lübars stehen laut Erhebung jedem Einwohner im Durchschnitt fast 60 Quadratmeter solcher Flächen zur Verfügung. Im Märkischen Viertel Süd sind es dagegen lediglich knapp einen Quadratmeter.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 563× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 806× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 787× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.