Steckbriefe für alle Planungsräume
Reinickendorf veröffentlicht aktualisierte Kiez-Daten

Blick von oben auf das Märkische Viertel. In drei von vier Planungsräumen ist in diesem Ortsteil die Bevölkerung jünger als im Reinickendorfer Durchschnitt. | Foto:  Thomas Frey
  • Blick von oben auf das Märkische Viertel. In drei von vier Planungsräumen ist in diesem Ortsteil die Bevölkerung jünger als im Reinickendorfer Durchschnitt.
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Die Bevölkerungsstruktur und die soziale Lage, Wohnsituation, Schulen, Kitas, Grünflächen, Wanderungsbewegung oder Demografie: Für jeden Kiez, genannt Planungsraum, in Reinickendorf gibt es unzählige Daten. Sie liegen jetzt aktualisiert vor.

Insgesamt gibt es im Bezirk 36 solcher Planungsräume. Jeder einzelne hat ein Kurzprofil mit vielen Zahlen. Diese Daten liegen jetzt aktualisiert vor und beziehen sich in den meisten Fällen auf den Stichtag 31. Dezember 2022.

Die Zahlen für so manchen Kiez überraschen wenig. Dass die Einkommensstruktur in Frohnau oder Konradshöhe eine andere ist als in Reinickendorf-Ost oder -West, ließ sich auch ohne solche Erhebungen vermuten. Dass Lübars eine geringe Bevölkerungsdichte aufweist, die nicht weit entfernte Rollbergesiedlung dagegen zu den am dichtesten besiedelten Planungsräumen gehört, ist auch keine neue Erkenntnis.

Andere Daten lassen dagegen aufhorchen. Dass zum Beispiel Borsigwalde ein mehr als doppelt so hohes Bevölkerungswachstum aufweist als der Bezirk und sogar über dem Berliner Wert liegt, dürfte vielen nicht bekannt sein.

Ein noch stärkeres Wachstum der Bevölkerungszahl weist das Märkische Zentrum auf, eins der vier Planungsräume im Märkischen Viertel. In drei Quartieren liegt zudem der Altersdurchschnitt bei rund 40 Jahren unter dem des gesamten Bezirks mit 44,6 Jahren. In einem Kiez im Märkischen Viertel liegt er sogar noch unter 40 Jahren.

Aus dem Zahlenwerk lassen sich viele Erkenntnisse gewinnen und sie ermöglichen interessante Vergleiche. Einige Planungsräume werden in den kommenden Jahren starken Veränderungen unterworfen sein. Das gilt vor allem für die Planungsräume TXL, der ehemalige Flughafen Tegel, und das gesondert aufgeführte künftige Schumacher-Quartier mit seiner Nachbarschaft. Zwei Besonderheiten weist dieses Quartier auf. Ende 2022 lebten dort nicht nur mit 331 Menschen. Das waren so wenige wie in keinem anderen Planungsraum. Außerdem zogen in dem Jahr bezogen auf die Bevölkerungszahl so viele Menschen weg wie in keinem anderen Reinickendorfer Kiez. Doch spätestens, wenn das Schumacher-Quartier eines Tages fertig ist, wird die Situation eine ganz andere sein. Rund 10 000 Menschen, so die Planung, sollen dann dort wohnen.

Mehr Informationen zu den Planungsraum-Kurzprofilen gibt es im Internet auf https://bwurl.de/19ue

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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