Anwohner fordern Zaun zum Schutz
Schilf am Schäfersee stand in Flammen

Nach Vermutungen der Anwohner entstand das Feuer durch illegales Verhalten. | Foto: Privat
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Trockenheit und frühsommerliche Temperaturen haben in Brandenburg zur Warnung vor Waldbränden geführt. Auch in Reinickendorf war es sehr trocken. Daher tobten die Flammen etwa am Schäfersee.

Über Ostern stand an der Nordwestseite des Schäfersees eine Schilffläche in Flammen. Und da sich Schilf, wie übrigens auch ein normaler Wald, nicht von selbst entzündet, sind Anwohner davon überzeugt, dass illegales Verhalten zu dem Feuer geführt hat. Sie haben auf der Fläche Müll wie eine angekokelte Decke, Bierflaschen und einen Ring mit dünnen Metallstreifen, der wohl mal ein Autoreifen war, gefunden.

Mehrere Büchsen Mais lassen nach Einschätzung von Anwohnern darauf schließen, dass am Schäfersee wieder einmal Wildangler am Werke waren. Schließlich wird Mais als Angelköder genutzt. Immer wieder werden nach Aussage von Anwohnern geangelte Fische auch gleich vor Ort gegrillt.

Oft fänden sich auch größere Persongruppen zum gemeinsamen Grillen rundum den Schäfersee ein. Auf Hinweise, dass dies eigentlich verboten sei, werde oft aggressiv reagiert.

Schutzzaun ist bereits geplant

Den aktuellen Brand nehmen Anwohner zum Anlass, einen Zaun rund um die Schilfanlage zu fordern. Der ist zwar mittlerweile auch vom Bezirksamt geplant, sollte aber nach den Wünschen der Anwohner möglichst schnell installiert werden. Ohnehin fordern sie mehr Achtung vor der Natur am Schäfersse. So würden immer wieder junge Leute beim Shisha-Rauchen gesichtet, auch Zigarettenkippen landeten achtlos auf Wegen und Rasen. Die Polizei könne bei ihren Streifenfahrten das unerlaubte Grillen nicht immer wahrnehmen, zudem seien bei Beschwerden Polizei oder Ordnungsamt nicht schnell genug vor Ort.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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