Ordnungsstadtrat zieht positive Bilanz
Seit Herbst holen drei Supermarktketten in Reinickendorf herrenlose Einkaufswagen selber ab

Herrenlose Einkaufswagen werden schnell zu Müllhalden. Ihre Entsorgung durch die BSR ist teuer. | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
  • Herrenlose Einkaufswagen werden schnell zu Müllhalden. Ihre Entsorgung durch die BSR ist teuer.
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Immer wieder finden sich wahllos abgestellte Einkaufswagen im öffentlichen Raum. Schon allein das ist ein Ärgernis. Hinzu kommt, dass die Wagen häufig als illegale Müllhalden dienen.

In der Vergangenheit konnten herrenlose Einkaufshilfen der BSR gemeldet werden, die sie dann entsorgte. Diese Prozedur verursachte Kosten bei der Stadtreinigung aber auch bei den Supermärkten, da diese die verlorenen Wagen nachkaufen mussten.

In Reinickendorf hat der scheidende Ordnungsstadtrat Sebastian Maack (AfD) seit Herbstbeginn eine neu Verfahrensweise auf den Weg gebacht. Herrenlose Einkaufswagen werden seither durch betroffene Lebensmittelketten selbst abgeholt. Diese Variante sei erfolgreich angelaufen, erklärte Maack. Es spare allen Beteiligten Geld, verbessere das Straßenbild und sei ein nachhaltiger Schritt zur Müllvermeidung.

Allerdings, so räumte Maack ein, hätten bisher nur drei Supermarktketten Ansprechpartner für die Abholung gemeldet: Edeka, Norma und Lidl. Die Wagen aller anderen Lebensmittler werden weiter von der BSR entsorgt. Maack hofft aber, dass dieses gute Beispiel Schule mache und weitere Anbieter überzeuge.

Ideal wäre es außerdem, wenn sich alle Märkte berlinweit auf einen gemeinsamen Dienstleister verständigen könnten. Dann hätten die Bürger sowie die Ordnungsämter eine einheitliche Kontaktstelle.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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