PikoPark und Trittsteinbiotop
Zwei neue Grünflächen geschaffen
Im Quartier der Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle an der Raschdorff- und Reginhardstraße wurden Ende September zwei neue Grünbereiche eingeweiht.
Zum einen handelt es sich um einen sogenannten PikoPark. Die Bezeichnung steht für eher kleinere Flächen, bei denen Aspekte der Biodiversität berücksichtigt werden. Zum Beispiel als Lebensraum für Insekten und Vögel. "Aber auch unsere Mitglieder haben etwas davon", stelle Jochen Icken, Technischer Vorstand der Märkischen Scholle, heraus. Denn dadurch gebe es ein Plus an Aufenthaltsqualität.
Der PikoPark an der Raschdorffstraße 75 ist ungefähr 300 Quadratmeter groß. Er wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Mensch und Umwelt sowie dem Ausbildungszentrum OTA gGmbH eingerichtet. Es ist erst der dritte Park dieser Art in Berlin. Den ersten gab es 2021 bei der Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle, ebenfalls im Bezirk Reinickendorf.
Auch der Trittsteinbiotop ist eine neue Variante nachbarschaftsnaher Naturräume. Er bietet auf kleinster Fläche so bezeichnete "Inseln" für verschiedene Tiere – von Käfern über Igel bis Eidechsen und Kröten. Unterstützt wird das durch heimische Stauden und Sträucher. Das Beispiel an der Märkischen Scholle, entstanden an der Reginhardstraße, hat lediglich 20 Quadratmeter Größe. Sie seien aber ausreichend für die Nahrungssuche, zum Verstecken, Wärmen, Brüten und Überwintern auch in der Stadt.
"Wir hoffen, dass Trittsteinbiotope und PikoParks in Berliner Wohnquartieren künftig häufiger zu sehen sind", erklärte Kathrin Heinze von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Auch als Erlebnis- und Verweilorte für die Mieter.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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