125er soll ins Umland fahren fordert Junge Union
"Buslinie der Einheit"

Die Junge Union (JU) Reinickendorf schlägt vor, die Buslinie 125 über die Berliner Stadtgrenze hinaus bis zum S-Bahnhof Hohen Neuendorf zu verlängern. Aktuell verkehrt sie zwischen dem U-Bahnhof Osloer Straße und dem S-Bahnhof Frohnau.

Das wäre dann die einzige Busverbindung, die aus dem Bezirk über die ehemalige innerdeutsche Grenze führe, erklärt die CDU-Nachwuchsorganisation. Weshalb symbolisch von einer „Buslinie der deutschen Einheit“ gesprochen werden könne. Vor allem hätte das Vorhaben aber eine verkehrspolitische Bedeutung, erklärt der Vorsitzende Marvin Schulz. Nämlich als Alternative für „300.000 Pendler, die täglich über Randbezirke wie Reinickendorf nach Berlin kommen und neben der überfüllten S-Bahn auch diesen Bus nutzen könnten.“

BVG reagiert skeptisch auf Pläne

Der Vorschlag sei inzwischen der BVG präsentiert worden. Die wäre, laut Junge Union, aber noch skeptisch, ob dafür ein Bedarf bestehe. Zusammen mit der JU im Landkreis Oberhavel werde deshalb eine Bürgerbefragung geplant.

Das gemeinsame Vorgehen signalisiere außerdem, dass im benachbarten Umland ebenfalls Interesse an der verlängerten Buslinie bestehe. Denn, auch darauf verweisen die Verkehrsbetriebe: Der Landkreis Oberhavel wäre in diesem Fall der Aufgabenträger, da die Strecke größtenteils über sein Gebiet führen würde. Von dort sei ein solches Anliegen bisher noch nicht an sie herangetragen worden. Außerdem stellte die BVG heraus, dass der öffentliche Nahverkehr grundsätzlich auf die Schiene zu verlegen sei, wenn dafür die Voraussetzungen bestehen.

Stößt Idee der JU auf breites Interesse?

Eine vollständige Ablehnung liest die Junge Union aus dem Antwortschreiben aber nicht heraus. Nach ihren Angaben werde im letzten Absatz, betont, dass wir „offen gegenüber einem Austausch“ sind. Und zwar dann, wenn der Wunsch nach einer Buslinie auf beiden Seiten der Stadtgrenze immer höhere Priorität erlange und im breiten Interesse stehe, wird zitiert.

Darauf soll jetzt hingearbeitet werden. Zum einen mit der Bürgerbefragung, außerdem durch Kontakt mit den kommunalen Verkehrspolitikern in Reinickendorf und Oberhavel.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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