Ehrung für Schülerlotsen: Landesverkehrswacht stützt Jugendverkehrsschulen
Reinickendorf. 86 Reinickendorfer Schülerlotsen haben am 22. Juni in der Jugendverkehrsschule Aroser Allee 195 den Dank von Bezirksamt und Polizei für ihre Arbeit entgegengenommen.
Einmal einen Streifenwagen sorgfältig von innen inspizieren, fehlerfrei einen Parcours mit einem Kettcar fahren oder sich auf Gummibärchen stürzen – das alles konnten die Reinickendorfer Schülerlotsen am 22. Juni genießen. „Insgesamt sind im Bezirk 179 Schülerlotsen unterwegs“, sagt Polizeihauptkommissar Uwe Karck, Sachgebietsleiter Verkehrsunfallprävention in der Polizeidirektion 1. Viele von denen konnten nicht kommen, weil sie auf Klassenfahrt sind.
Die verbliebenen bekamen nicht nur eine Urkunde von Jugendstadtrat Andreas Höhne (SPD), sondern auch direkte Anerkennung von Ingo Schmitt, Präsident der Landesverkehrswacht Berlin: „Seit ungefähr 60 Jahren gibt es in Deutschland Schülerlotsen, und in dieser Zeit hat es an den von ihnen gesicherten Kreuzungen keine schweren Verkehrsunfälle mehr gegeben.“ Schmitt betonte, dass insbesondere Reinickendorf und Spandau mit Festakten die Arbeit der Lotsen honorieren.
Er selbst ist zurzeit dabei, den Berliner Senat von der Notwendigkeit der Jugendverkehrsschulen zu überzeugen. Die leiden oft unter Unterfinanzierung, und haben mittlerweile auch einen hohen Sanierungsbedarf. „Das wird inzwischen auch in den Senatsverwaltungen anerkannt“, sagt Schmitt und ist optimistisch, dass künftig mehr Geld in diese Einrichtungen fließt.
CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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