Vorteil Ruppiner Chaussee
Pläne für Radschnellwege vorgestellt

Radfahrer sollen ab der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre schnell von Heiligensee ins Berliner Zentrum fahren können.

Auf einer Online-Informationsveranstaltung präsentierte die Senatsverkehrsverwaltung am 23. Juni verschiedene Streckenführungen, die Radfahrer schnelles und sicheres Vorankommen von der Stadtgrenze bis ins Zentrum und umgekehrt ermöglichen sollen.

Die Reinickendorf-Route führt rund zwölf Kilometer vom S-Bahnhof Heiligensee in Richtung Süden, wo sie sich im Bereich des neu entstehenden Schumacher-Quartiers mit Routen in Richtung Mitte oder nach Spandau verbindet. Eine Variante führt entlang der S-Bahntrasse und dann über die Ruppiner Chaussee zur Karolinenstraße. Aus Sicht der Planer hat diese den Vorteil, dass dort schon eine Art Umwelttrasse vorhanden ist. Auf der Ruppiner Chaussee dürfen schon jetzt nur Anwohner mit dem Auto unterwegs sein sowie die BVG-Busse. Zur Absicherung des Radverkehrs denken die Planer über technische Möglichkeiten nach, nicht berechtigte Autos fernzuhalten. Denkbar wären Sperrungen, die für Anwohner mittels eines Chips aufgehoben werden. Von Tegel aus könnte es weiter über die Berliner Straße und die Seidelstraße gehen, aber auch entlang der S-Bahntrasse, wo in Teilen schon eine sichere Radverbindung vorhanden ist oder entlang des Borsigdamms.

Im Herbst sollen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorliegen, die Grundlage konkreter Planung wird. Nach Planfeststellungsverfahren und Bau könnte die Radschnellverbindung vermutlich frühestens ab 2026 befahren werden.

Die Radschnellverbindungen sind Teil des Berliner Mobilitätsgesetzes, mit dem das Radfahren als umweltfreundliche Fortbewegung gefördert wird. Sie sollen in jede Richtung drei Meter Platz bieten und beleuchtet sein. Und sie sollen zu jederzeit schnell befahrbar sein. Im Winter müssten die Asphaltstrecken täglich von Eis und Schnee gereinigt werden.

Nach den Untersuchungen der Planer gibt es beim Radverkehr in Reinickendorf Nachholbedarf. Berlinweit beträgt der Anteil der Radfahrer am Gesamtverkehr 18 Prozent, im Fuchsbezirk liegt er bei 12 Prozent. Europaweit gilt Kopenhagen als Vorbild, wo der Anteil des Radverkehrs bei 28 Prozent liegt.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 243× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 208× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 592× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.182× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.