Umleitung auf Verkehrsader: Stadteinwärts über die Cyclopstraße

Wittenau. Mit der Großbaustelle Oranienburger Straße wird es jetzt Ernst: Gebaut wird von der Wittenauer Straße bis zum Nadelöhr Göschenplatz.

Noch sind Ferien. Doch sobald der Berufsverkehr wieder seinen normalen Umfang erreicht, wird sich zeigen, ob die Baustelleneinrichtung für die Oranienburger Straße zur Staufalle wird. Noch bis in den Februar kommenden Jahres wird die stadteinwärts führende Fahrbahn der Oranienburger Straße von der Wittenauer Straße bis zum Göschenplatz saniert. Der ist mit der S-Bahnbrücke das Nadelöhr, an dem sich auch das Funktionieren der Umleitung erweisen muss.

In dieser Zeit müssen Autofahrer, die stadteinwärts unterwegs sind, über die Hermsdorfer Straße und die Cyclopstraße fahren. Stadtauswärts bleiben die Autos auf der Oranienburger Straße. Voraussichtlich im Februar 2018 wird das geändert, dann geht es stadtauswärts über die Ausweichstrecke. Endgültig beendet wird die Sanierung erst 2020 sein. Die bisher eher wenig genutzte Cyclopstraße mit zum Teil noch altem Kopfsteinpflaster wurde extra für die Aufnahme des deutlich erhöhrten Verkehrs ertüchtigt.

Straße seit 60 Jahre nicht saniert

Die Oranienburger Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Norden Berlins. An manchen Abschnitten wurden hier täglich bis zu 25.000 Fahrzeuge gezählt. Doch rund 60 Jahre lang wurde die Straße nicht mehr saniert, die meisten Wasserleitungen darunter dürften um die 100 Jahre alt sein. "Überraschungen" im Untergrund könnten dann auch zu Verzögerungen im Bauablauf führen.

Für Planung und Baukosten sind bisher zehn Millionen Euro kalkuliert, die das Land Berlin trägt. Darin enthalten sind rund 40.000 Quadratmeter Asphalt.

Nach der Fertigstellung wird die Oranienburger Straße zwischen Wittenauer Straße und Tessenowstraße auch ein wenig anders aussehen als zuvor. Radfahrer bekommen zum Teil eigene Wege, zum Teil auch Angebotstreifen. Der Mittelstreifen wird schmaler. Direkt an der Straße wird es auch weniger Bäume geben, da dort die Pflanzen schnell wieder beschädigt sind. Ersatz für rund 80 vor Baubeginn gefällte Bäume wird es dann eher in den Seitenstraßen geben. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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