Kreative Ideen gegen Azubi-Krise
Ausbildungsbuddy-Bären 2021 an engagierte Unternehmen vergeben

Gruppenbild mit den Gewinnern des Azubi-Bären. | Foto:  Walter Weinert
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Viele Branchen suchen derzeit händeringend nach Auszubildenden. Um sie zu sichern, lassen sich deshalb viele Unternehmen inzwischen einiges einfallen. Firmen aus dem Bezirk, die sich dabei besonders innovativ zeigen, haben Chancen auf den Ausbildungsbuddy.

Die Auszeichnung fand am 11. November im Ernst-Reuter-Saal des Rathauses statt. Vier Preisträger gab es in den Kategorien Kleinbetrieb, mittleres und großes Unternehmen sowie Verdienste um die Integration von Menschen mit Behinderungen vergeben. Ausgezeichnet wurde die reichstein elekrotechnik GmbH, Schubartstraße 61. Sie fördert Weiterbildungen und Zusatzveranstaltungen für ihre Auszubildenden und unterstützt sie auch durch eine interne Prüfungsvorbereitung. Den Führerschein können die Lehrlinge ebenfalls auf Firmenkosten machen.

Auch die Lars Cordes Hairdesign GmbH motiviert ihren Nachwuchs zu zusätzlichem Fachwissen, beginnend bei Hausaufgabenhilfen. Besonders positiv bewertet wurde die firmeneigene Akademie. Sie vermittelt zusätzlich zur Berufsschule weitere Kenntnisse zum Handwerk des Hairstylings. Auch bei Behördengängen bekommen die Azubis Unterstützung. Und alle erhalten ein Übernahmeangebot. Das Unternehmen hat seinen Stammsitz am Zeltinger Platz in Frohnau. Dazu gibt es Filialen in Hermsdorf und Tegel sowie in weiteren Berliner Bezirken und im Land Brandenburg.

Die H.-H. Focke GmbH & Co KG, Auguste-Viktoria-Allee 15A, wurde bereits durch die Bundesagentur für Arbeit und die AOK für vorbildliche Ausbildungsqualität zertifiziert. Unter anderem wegen ihres Nachhilfeangebots oder besonderer Auszubildendenprojekte. Außerdem bezahlt die Firma Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Gewinner des Sonderpreises ist die vom Ehepaar Beetz geführte Kfz-Werkstatt Streiber und Beetz am Waidmannsluster Damm 7. Mehrere Menschen mit Handicap machten dort ihre Ausbildung. Und arbeiten noch immer im Betrieb.

Die Preisträger wurden von einer Jury ausgewählt. Sie bestand aus Vertretern der Wirtschaftskammern, aus Politik und Verwaltung. Schirmherr war der bisherige und unter anderem wohl auch künftige Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD).

Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von der Initiative Ausbildungsplatz-Paten zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes. Die Initiative Ausbildungsplatz-Paten kümmert sich schon seit vielen Jahren um Kontakte zwischen Unternehmen und künftigen Auszubildenden und kooperiert dazu mit Schulen.

Auch einige Schüler haben traditionell eine Rolle. Sie bemalen im Vorfeld die Buddys. Die besten Entwürfe werden in der Regel ebenfalls durch einen Wettbewerb gekürt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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