Das öffentliche Leben nimmt Fahrt auf
Das Strandbad Lübars, Gastronomen, Museen und Veranstaltungsorte erwarten wieder Gäste

Wenigstens draußen im Lokal geht wieder. Hier eine Szene vom Sommer 2020 in Alt-Tegel. | Foto: Thomas Frey
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  • Wenigstens draußen im Lokal geht wieder. Hier eine Szene vom Sommer 2020 in Alt-Tegel.
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Außengastronomie, Sport oder Kultur: Nach dem fast totalen coronabedingten Stillstand der vergangenen Monate gibt es wieder etwas mehr Bewegungsfreiheit. Doch wer die Angebote nutzen möchte, muss eines der drei "G's" vorweisen. Entweder aktuell getestet, vollständig geimpft oder seit mindestens einem halben Jahr von Corona genesen sein.

Baden gehen. Freibäder wie auch das Strandbad Lübars laden zum Badespaß ein. Das Strandbad, Am Freibad 9, startet am Freitag, 28. Mai, in die Saison. Bei Regen oder Temperaturen unter 18 Grad bleibt es jedoch geschlossen. Tickets gibt es an der Tageskasse zum Preis von sechs, ermäßigt vier Euro. Der Besuch ist ohne Zeitfenster möglich. Einlass wird nur mit Nachweis eines negativem Corona-Tests, eines vollständigen Impfschutzes oder überstandener Corona-Krankheit gewährt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 19, Sonnabend und Sonntag von 8 bis 19 Uhr. 

Wieder auswärts essen. Sören Engelmann betreibt das Restaurant "Fisherman's" in Tegel. Außerdem ist er Bezirksvorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga. Seit 21. Mai kann auch er seine Terrasse wieder öffnen. Er sei "einfach nur froh, dass es wieder losgehe", sagt Sören Emgelmann. Auf seiner Terrasse gibt es 70 Plätze. Küchenbetrieb ist Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 12 bis gegen 22 Uhr. Sören Engelmann bittet nicht nur bei ihm um eine vorherige Reservierung. Zum einen ließen sich da bereits die "G-Fragen" klären und sie gebe ihm etwas Planungssicherheit. Ein reiner Außenbetrieb sei ja sehr witterungsabhängig. Er kaufe seine Ware frisch ein. Da mache es einen Unterschied, ob er bei gutem Wetter mit einer vollen Terrasse oder bei Regen nur mit wenigen Gästen rechnen kann.

Gemessen an den vergangenen Monaten sind das aber nur kleinere Probleme. Seine Branche habe ebenso wie einige andere ein "Sonderopfer" in der Corona-Pandemie bringen müssen, sagt Sören Engelmann. Umso mehr hofft er, dass schon bald auch die Innenbereich der Lokale geöffnet werden können.

Museen. Bezirkliche Ausstellungsorte wie das Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, oder die Graphothek in der Königshorster Straße sollen ab spätestens 25. Mai wieder besucht werden können. Termine müssen vorher vereinbart werden. Neben den Test-, Impf- oder Genesen-Vorgaben gilt in den Räumen auch eine Maskenpflicht. Weitere Informationen gibt es auf www.museum-reinickendorf.de.

Corvus Corax spielt am 29. Mai vor Zuschauern.  | Foto: Promo
  • Corvus Corax spielt am 29. Mai vor Zuschauern.
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Live vor Publikum. Freiluftveranstaltungen können ebenfalls wieder stattfinden. Den Anfang macht am Sonnabend, 29. Mai, ein Konzert der Gruppe Corvus Corax im Sophienhof, Alt-Lübars 11. 50 Besucher können direkt dabei sein. Beginn ist um 19 Uhr. Karten kosten 30 Euro und können auf www.hofkultur-luebars.de bestellt werden.

Unterricht vor Ort. In der Musikschule sowie der Volkshochschule ist ab 25. Mai Präsenzunterricht möglich. Bei der Musikschule gilt das für den Einzelunterricht bei allen Instrumenten sowie in den Fächern Gesang, Tanz und Bewegung sowie musikalische Grundstufe. Gruppenunterricht ist bei der musikalischen Früherziehung, musikalischer Grundbildung und Tanz für maximal fünf Teilnehmer und einer Lehrperson draußen gestattet. Es gibt allerdings keine Verpflichtung, dieses Angebot anzunehmen und die Lehrer sind nicht verpflichtet, es durchzuführen. Näheres unter www.berlin.de/ba-reinickendorf/service/einrichtungen/musikschule/.

In der Volkshochschule können Kurse vor Ort wieder gebucht werden. Einige Veranstaltungen finden außerdem im Freien statt. Wer vom bisherigen Online- in den Präsenzbetrieb wechseln möchte, wird gebeten, sich zu melden. Weiter im Innenbereich nicht analog möglich sind Angebote mit Bewegung und körperlicher Anstrengung. Auch gemeinsames Kochen darf noch nicht stattfinden. Mehr dazu über www.berlin.de/vhs/volkshochschulen/reinickendorf/.

Eröffnung des Testzentrums beim Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF). Von links: Bettina König (SPD-Abgeordnete), Anja Turner, Geschäftsführerin des ASB Berlin-Nordwest, Stadtrat Uwe Brockhausen (SPD), die Abgeordnete Nicola Böcker-Giannini (SPD) und Ellen Lohr (EJF).
 | Foto: ASB Berlin-Nordwest
  • Eröffnung des Testzentrums beim Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF). Von links: Bettina König (SPD-Abgeordnete), Anja Turner, Geschäftsführerin des ASB Berlin-Nordwest, Stadtrat Uwe Brockhausen (SPD), die Abgeordnete Nicola Böcker-Giannini (SPD) und Ellen Lohr (EJF).
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Testkapazitäten. Die Zahl an Testzentren und Testatationen ist in Reinickendorf zuletzt stark angestiegen. Eine der zuletzt geöffneten Teststellen wird vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) montags bis sonnabends 10-18 Uhr im Gemeinschaftshaus des evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks am Dorfteich 26 in Heiligensee betrieben. Termine können im Internet auf der Seite www.asb-coronatest.de gebucht werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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