BSR eröffnet besonderes Kaufhaus
"Erlebnisort für Nachhaltigkeit"

Die Mall von außen. | Foto: Foto: Thomas Frey
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Es war heiß. Und die Corona-Regeln sorgten für zusätzliche Wartezeiten. Trotzdem ließen sich viele Menschen von einem Besuch des neuen Gebrauchswarenhauses „NochMall“ nicht abhalten. Die Schlange am Eröffnungstag reichte bis weit auf den Gehweg der Auguste-Viktoria-Allee.

Dort, exakt an Hausnummer 99, hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) am 8. August ihr neues Gebrauchtwarenhaus „NochMall“ eröffnet. Der Titel erinnert an eine Mall, also einen Einkaufstempel. Das Noch bedeutet, alles, was es dort zu kaufen gibt, war schon einmal in Gebrauch. Die Ware besteht aus ausrangierten Gegenständen, die in den Recyclinghöfen in der Lengeder Straße sowie am Hegauer Weg in Zehlendorf abgegeben wurden. Dort wird weiterhin Nachschub für die NochMall angenommen. Ebenso wie jetzt direkt vor Ort.

Das Angebot ist riesig

Bevor das Sortiment in dem gut 2000 Quadratmeter großen Kaufhaus landet, wird es gesäubert, bearbeitet, bei Bedarf auch repariert. Aber dann beginnt sein zweites Leben. Das Angebot ist riesig und umfasst so ziemlich alle Bereiche des Non-Food-Sortiments. Mobiliar vom Regal bis zur Couchgarnitur. Bekleidung, Haushaltswaren, Elektroartikel, Sport- und Gartengeräte. Es gibt eine eigene Kinderabteilung, unter anderem mit viel Spielzeug, dazu Bücher, CDs und Schallplatten. Und das in der Regel zu erschwinglichen Preisen. Fahrräder kosteten zum Beispiel zwischen 59 und 89 Euro.

Die Hoffnung auf manche Schnäppchen war ein Antrieb, sich in die Schlange einzureihen. Gerade die Eröffnung wäre „ein Tag für Profis“, meinte eine Frau.

Repair-Cafés und Workshops sollen folgen

Aber der Anreiz soll weit darüber hinaus gehen. Mit der „NochMall“ leistet die BSR ihren Beitrag zur „Zero-Waste-Stadt“ Berlin. Abfall soll minimiert, zumindest in einigen Bereichen am besten gar nicht mehr anfallen. Erreicht werden soll das nicht zuletzt durch ein „Re-Use“. Sprich wiederverwenden, statt entsorgen. Daran wird in dem Kaufhaus bereits beim Shopping auf Plakaten erinnert. Auch Angebote wie Repair-Cafés, Upcycling-Workshops oder Diskussionsveranstaltungen wird es dort geben. Zusammen genommen ergebe das ein „Erlebnisort für Nachhaltigkeit“, so BSR-Chefin Stephanie Otto.

Die „NochMall“ ist Montag bis Sonnabend von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.bsr.de/nochmall.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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