Vor allem Lärm und Müll stören die Anwohner
Flohmärkte bleiben ein Problem
Die Flohmärkte an der Markstraße werden Bezirksamt und Anwohner auch in Zukunft beschäftigen.
Zugeparkte Einfahrten, urinieren in Hauseingänge, Lärm am frühen Sonntagmorgen, das sind Beschwerden, die immer wieder von Anwohnern der Markstraße, aber auch des auf die Osloer Straße zulaufenden Teils der Residenzstraße geäußert werden. Der für das Ordnungsamt zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD) versucht unter anderem mit Schwerpunkteinsätzen zusammen mit der Polizei, aber auch mit regelmäßiger Anwesenheit von Außendienst-Mitarbeitern die Probleme zu lösen.
Die Bilanz des Kommunalpolitikers, geäußert auf einer Informationsveranstaltung am 5. Juli in der Georg-Schlesinger-Schule, ist gemischt: „Wir haben zwar Fortschritte erzielt, sind aber mit dem Ergebnis noch lange nicht zufrieden. Insbesondere bei der starken Vermüllung und dem Lärm muss noch einiges geschehen, um am Sonntag Recht und Ordnung in der Markstraße wieder durchzusetzen.“
Über 1600 Knöllchen verteilt
Bisher traf es vor allem Autofahrer, die sich nicht an Regeln hielten. Seit Ende August 2017 wurden im Umfeld der Flohmärkte 465 Fahrzeuge umgesetzt. 1636 Falschparker fanden bei der Rückkehr zum Fahrzeug ein „Knöllchen“ an der Windschutzscheibe vor.
Auch die Händler haben die Ordnungsamtsmitarbeiter im Blick. Wer verbotener Weise mit neuer Ware handelt, riskiert ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Auf Flohmärkten ist nur der Verkauf gebrauchter Waren erlaubt. Verstöße gegen die Vorgabe, dass keine Neuware angeboten wird, müssen jeweils einzeln nachgewiesen werden.
Zusammenarbeit mit Bezirk Mitte
An der Markstraße ballen sich insgesamt drei Flohmärkte auf großen Parkplatzen von Supermärkten und Handelshäusern, einer davon schon in der Zuständigkeit des Bezirksamtes Mitte, mit dem inzwischen auch die Aktionen des Reinickendorfer Ordnungsamtes abgesprochen werden. Untersagt kann der Betrieb der Flohmärkte nicht werden, da sie sonntags erlaubt sind.
Für die Anwohner wird oft der Müll zum Problem, wenn Händler nicht verkaufte Waren oder Verpackungen nicht selbst entsorgen, oder wenn Käufer Verpackungen auf der Straße zurücklassen. Die Parkplätze selbst werden meist gründlich gereinigt, damit sie am jeweils folgenden Montag die Kunden nicht abschrecken.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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