Lösungen nach dem Lockdown
Wirtschaftsförderung startet Online-Umfrage in der Tourismusbranche

Das Logo für die Tourismus-Umfrage. | Foto: YokoDesign/depositphotos.com/markburg
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Um die aktuelle wirtschaftliche Lage in vielen Branchen zu skizzieren, braucht es nicht viel Phantasie. Das gilt speziell für Unternehmen, die vom Tourismus abhängig sind, wie Hotels, Restaurants, Veranstalter oder der Kulturbereich.

Die Situation ist natürlich auch der Reinickendorfer Wirtschaftsförderung bekannt. Sie hat jetzt zusammen mit den Wirtschaftsabteilungen aus sieben weiteren Bezirken sowie in Kooperation mit den Tourismusmuswerbern von visitBerlin eine Online-Umfrage unter dem Titel "Berlin reloaded" gestartet. Zu finden ist die Umfrage unter www.reinickendorf.reloaded.berlin.

Ziel ist es, nach einem Neustart möglichst passgenaue Lösungen und Handlungsempfehlungen für die gebeutelten Betriebe unter den jeweiligen lokalen Voraussetzungen zu entwickeln. Deshalb bittet auch Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) die betroffenen und angesprochenen Unternehmen um eine rege Beteiligung. "Gerade in der Zeit nach dem Lockdown ist es besonders wichtig, sie dort zu unterstützen, wo tatsächlich Hilfe benötigt wird." Teilnahmeberechtigt seien Firmen und Leistungsträger aus allen Branchen, die sich als Gastgeber verstehen.

In der Befragung geht es zunächst um die persönliche Situation: Wie sind die vergangenen Monate gelaufen, welche Hilfen konnten in Anspruch genommen werden? Wird es nahezu unverändert so weiterlaufen wie vor Corona? Was ändert sich bei einem sogenannten "Neustart"? Oder gibt es den gar nicht mehr, weil das Geschäft aufgegeben wird? Gefragt wird auch, wie weit die Betriebe mit anderen kooperieren oder mit Organisationen beziehungsweise in Netzwerken. Welche, vielleicht auch neue Ideen, sie sich in Sachen Tourismus vorstellen könnten. Natürlich möchte die Wirtschaftsförderung auch wissen, welche Erwartungen die touristischen Betriebe an die bezirkliche Einrichtung haben und ob die Betriebe Interesse haben, beim Erstellen eines Tourismuskonzepts mitzuarbeiten. Es können auch Wünsche geäußert werden, welche Art von Unterstützung den Teilnehmern am wichtigsten ist. Auf das wahrscheinlich wichtigste Anliegen der Tourismusbranche haben aber weder Bezirkspolitik noch visitBerlin besonders großen Einfluss: Nämlich einen möglichst schnellen, dauerhaften und weitgehend uneingeschränkten Betrieb.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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