Berliner Geschichtswerkstatt

Beiträge zum Thema Berliner Geschichtswerkstatt

Politik
Annegret Hansen, Michael Roeder und Heike Schmitt-Schmelz (v.l.) bei der Enthüllung der Gedenktafel. | Foto: K. Rabe
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Der Opfer gedenken
Gedenktafel erinnert an dunkle Geschichte der Verwaltung

Ein langer Weg hat endlich seinen Abschluss gefunden. Das betonte Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel in der Wilhelmsaue 40. An dieser Adresse befand sich das ehemalige bezirkliche Zwangsarbeitslager. Mit der Tafel wird an ein Stück unrühmlicher Geschichte der Verwaltung gedacht. Seit 2017 hing an dem Gedenkort nur eine provisorische Tafel. Sie wurde von der Berliner Geschichtswerkstatt, dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, der Topographie...

  • Wilmersdorf
  • 03.09.21
  • 211× gelesen
Politik

Zum Bedenken
Anmerkung zu den städtische Ausländerlagern in Berlin (4)

Man kann m.E. die Frage ob das damalige Bezirksamt Wilmersdorf ein Städtisches Lager betrieben oder geleitet habe, nicht nur aus den Begriff "Städtisches Lager" heraus beantworten. Wichtig ist auch zu untersuchen: Haben auch andere Berliner Stadtbezirke "Ausländerlager" unterhalten?  Die Frage ist zu bejahen. In den Archivunterlagen sind mehrere bezirkliche Lager, so z.B auch in Charlottenburg aufgeführt. Sie führten alle die einheitliche Bezeichnung: "Wohnlager ausl. Arbeitskräfte des Verw....

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • 21.07.21
  • 72× gelesen
Politik
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Zum Bedenken
Anmerkung zu den städtische Ausländerlagern in Berlin (2)

Zu meinem Beitrag haben mich einige Mails erreicht, die sich kritisch mit der Thematik beschäftigen. Danke!  Die Frage, ob ich mit diesen neuen Kenntnissen das Gedenken an die Zwangsarbeit im damaligen Bezirksamt Wilmersdorf verhindern will, kann m. E. so nicht gestellt werden. Die im ersten Beitrag angegebenen Dokumente und Fakten habe ich bereits 2017 in einer umfangreichen Dokumentation für den Kulturausschuss und der Gedenktafelkommission vorgestellt.  Angeblich haben die Fachexperten von...

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • 18.07.21
  • 250× gelesen
Politik

Zum Bedenken
Anmerkung zu den städtische Ausländerlagern in Berlin (1)

Zur Zeit lassen sich unter der Bezeichnung "Städtische Lager" für die Stadtverwaltung der Reichshauptstadt Berlin 58 Gemeinschaftslager, 4 Kriegsgefangenenlager, sowie 34 Russenlager per 10. Oktober 1944 an Hand von zusätzlichen Lebensmittelrationen-Zuteilungen für das dort tätige städtische Personal in den Unterlagen des Landesarchiv nachweisen. Die 4 Kriegsgefangenenlager waren den Eigenbetrieben der Stadtverwaltung zugeordnet. Innerhalb weniger Jahre (1941 - 1944) stieg die Zahl dieser...

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • 16.07.21
  • 158× gelesen
Politik

Nachtrag
Besondere Verantwortung des Bezirksamt?

Oft ist ausgeführt worden, daß das heutige Bezirksamt eine besondere Verantwortung für das Lager in der Wilhelmsaue trage, da das scheinbar neu entdeckte "Städtische Ausländerlager für Aufgabenstellung im Verwaltungsinteresse" - was in der Heimatliteratur von Wilmersdorf seit Jahrzehnten bekannt ist -, etwas besonderes gewesen sei, denn es sei ein Lager des damaligen Bezirksamt Wilmersdorf gewesen. Führende Wissenschaftler, vor allem der Berliner Geschichtswerkstatt (BGW) hätten diesbezügliche...

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • 03.02.21
  • 72× gelesen
Politik

Wann wird den Zwangsarbeitern des Bezirksamtes ihre Geschichte zurückgegeben?

Zu Kriegsende war die gesamte Reichshauptstadt mit Zwangsarbeiterlagern übersät, auch unser Bezirk: Schon Ende 1942 gab es in Wilmersdorf und Charlottenburg zusammen 65 Lager mit 11.000 Zwangsarbeitern. Einige große Barackenlager befanden sich im Grunewald, aber die meisten waren in Festsälen, Hotels, Gaststätten, Fabrikschuppen, Schulen usw. untergebracht – also mitten in der Stadt. Die deutsche Bevölkerung begegnete den Zwangsarbeitern auf Schritt und Tritt. Viele Zwangsarbeiter wurden in der...

  • Wilmersdorf
  • 02.01.17
  • 301× gelesen
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