Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

Kultur

Denksteine für zwei Familien

Schöneberg. Seit 1995 lädt die Löcknitz-Grundschule im Bayerischen Viertel alljährlich zu ihrer „Denksteinlegung“ der sechsten Klassen ein. Mit dem Projekt erinnert die Schule an Schöneberger Juden, die in KZs oder während der Deportation gewaltsam zu Tode gekommen sind. Auf dem Areal an der Berchtesgadener Straße, Eingang Münchener Straße 34-38, befand sich früher eine Synagoge. Viele Juden lebten im Bayerischen Viertel. Am 13. Juni ab 10.30 Uhr berichten Schüler über das Schicksal von Frieda,...

  • Schöneberg
  • 11.06.19
  • 92× gelesen
Kultur
Kranzniederlegung auf dem erweiterten Gräberfeld. Bürgermeisterin Angelika Schöttler (links), Gemeindepfarrer Burkhard Bornemann und Kirchhöfe-Sprecher Bertram von Boxberg. | Foto: KEN
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Kriegsgräberfeld auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof erweitert

"Auch nach dem Tod behält der Mensch seine Würde. Friedhöfe sind Einrichtungen für die Lebenden. Kriegsgräber sind Gedenkstätten, ständige Mahnung und Aufforderung, es besser zu machen." Fritz Felgentreu, Landesvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, sprach diese Worte auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof. Dort wurde unlängst die Erweiterung des Gräberfelds für die Opfer der beiden Weltkriege mit einer Andacht eingeweiht. Gemeindepfarrer Burkhard Bornemann sagte, die Namen...

  • Schöneberg
  • 06.12.17
  • 418× gelesen
Kultur
Die Schöpfer des "Hains": Jan Liesegang (links) und Francesco Apuzzo. | Foto: KEN
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Auf dem ehemaligen Güterbahnhof wurde der Gedenkort für deportierten Juden eingeweiht

Moabit. Nach einem Vierteljahrhundert zäher Bemühungen ist an der Stelle des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit endlich ein Gedenkort geschaffen worden. Der „Hain“ des Künstlerkollektivs „raumlaborberlin“ überzeugt durch seine stille, meditative Ausstrahlung in einer unwirtlichen Umgebung. Auf einer rund 250 Quadratmeter großen Fläche ist künftig Erkenntniszuwachs möglich. Zwischen Quitzow- und Ellen-Epstein-Straße ragen 20 Kiefern auf sandigem Grund auf. Von der Nord- und der Südseite führt ein...

  • Moabit
  • 22.06.17
  • 422× gelesen
Kultur
Georg Hermann und seine Frau 1908 auf einem Foto in der Zeitschrift „Berliner Leben“. | Foto: Marta Wolff

AfD will Straßenbenennung nach jüdischem Autor, Rot-Grün hält Antrag für unglaubwürdig

Friedenau. Der bis in die 1930er Jahre vielgelesene Georg Hermann ist heute so gut wie vergessen. Seit längerer Zeit ringen die Bezirksverordneten um ein angemessenes Gedenken an den jüdischen Romancier aus Friedenau, der in Auschwitz ermordet wurden. Einen neuerlichen Vorstoß hat Rot-Grün jetzt allerdings abgelehnt. Es gibt bereits einen Ort, der an den Dichter erinnert: der kleine Georg-Hermann-Garten an der Stubenrauchstraße 6 mit seinem 1962 enthüllten Gedenkstein. Nur, die Grünfläche ist...

  • Friedenau
  • 13.02.17
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  • 1
Kultur
Die Porträtaufnahme entstand 1940 in Berlin. Doris war damals etwa neun Jahre alt. | Foto: Wir waren Nachbarn

Flüchtige Kindheit

Schöneberg. Fünf Tage vor dem internationalen Holocaustgedenktag 2017 haben das Ausstellungsprojekt „Wir waren Nachbarn“, das Bezirksamt, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin/Potsdam im Rückert-Gymnasium ihre gemeinsame Gedenkveranstaltung begangen. Thematischer Schwerpunkt war die Kindheit unter den Bedingungen von Verfolgung, Flucht und Exil, eine „flüchtige Kindheit“. Damit stand Doris Kaplan im Mittelpunkt des Abends in der...

  • Schöneberg
  • 23.01.17
  • 1.311× gelesen
Leute
Bürgermeisterin Angelika Schöttler und der Historiker Heinrich-Wilhelm Wörmann lüpften das Tuch über der neuen Gedenktafel für Eduard Bernstein. | Foto: KEN
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Bezirk ehrt den SPD-Theoretiker Eduard Bernstein mit Gedenktafel

Schöneberg. Für einen bedeutenden Wegbereiter der deutschen Sozialdemokratie ist eine Gedenktafel feierlich enthüllt worden. Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und Heinrich-Wilhelm Wörmann, Historiker und Vorsitzender der Historischen Kommission der SPD-Berlin, hoben in der Bozener Straße 18 das Tuch über der Tafel für Eduard Bernstein (1850 bis 1932). Bedauerlicherweise hatte sich die Hausverwaltung geweigert, die Gedenktafel an der Hauswand anbringen zu lassen. So befindet sie sich an...

  • Schöneberg
  • 29.09.16
  • 453× gelesen
Kultur
Eine bronzene Gedenktafel an der Umzäunung der JVA Moabit erinnert an den tschechischen sozialdemokratischen Politiker und Widerstandskämpfer Antonín Hampl. | Foto: KEN
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Gedenktafel am Zaun der JVA für Antonín Hampl

Moabit. Berlin hat unzählige Gedenkorte, die an die dunkelste Seite deutscher Geschichte erinnern. Nun gibt es einen weiteren, am Zaun der Moabiter Haftanstalt. In Bronze gefasst, hängt dort in Erinnerung an den einstigen tschechischen Sozialdemokraten Antonín Hampl eine Gedenktafel. „Der Vielvölkerstaat muß liquidiert werden.“ So lautete am 22. September 1938 eine Schlagzeile in der NS-Presse, die bereits seit geraumer Zeit gegen die Tschechoslowakei hetzte. Nach dem „Münchner Abkommen“ am 30....

  • Moabit
  • 30.05.16
  • 846× gelesen
Kultur
Der Sportpalast auf einer Postkarte um 1910. | Foto: pv

Klang-Installation für Siegfried Translateur

Schöneberg. Am ehrenden Gedenken für den Komponisten, Kapellmeister und Musikverleger Salo „Siegfried“ Translateur wird weiter gearbeitet. Die SPD-Fraktion in der BVV hat jetzt eine Klang-Installation durchgesetzt. Siegfried Translateur, 1875 in Oberschlesien geboren, war ein überaus erfolgreicher Tonkünstler und Unternehmer. Bevor er von den Nazis als „Mischling“ und „Halbjude“ eingestuft, aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen, zur Liquidation seines Musikverlags „Lyra“ gezwungen und später...

  • Schöneberg
  • 06.05.16
  • 235× gelesen
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