Gentrifizierung

Beiträge zum Thema Gentrifizierung

Bauen
Muss die bäuerliche Villa an der Wilhelmsaue 17 erhalten bleiben oder nicht? Der Eigentümer würde den um 1875 errichteten Bau gerne abreißen und ein neues Mietshaus bauen.  | Foto: Matthias Vogel
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Hoffen auf den Denkmalschutz
Bürger bangen um die bäuerliche Villa an der Wilhelmsaue

Gerade noch einmal gut gegangen? Zumindest vorerst. Es sieht so aus, als könnte die alte bäuerliche Stadtvilla an der Wilhelmsaue 17, erbaut um 1875, unter Denkmalschutz gestellt werden. Damit wäre der Abriss durch den Eigentümer vom Tisch. Anwohner und Historiker Michael Röder hatte Alarm geschlagen, nachdem er am 20. Dezember einen Vermessungstrupp vor dem Haus beobachtet hatte. Fortan befürchteten er und die Nachbarschaft, das Haus könnte abgerissen werden. Baustadtrat Oliver Schruoffeneger...

  • Wilmersdorf
  • 17.01.20
  • 1.476× gelesen
Wirtschaft
Barbara und Philip Zech übernahmen das Schuhhaus vor 30 Jahren. Am alten Ort wären sie gern geblieben.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Traditionsfirma „Schuhhaus Hartmann“ zieht um
"Das ist alles ein Riesenaufwand"

Generationen von Spandauern kennen die „Schuhhaus Orthopädie Hartmann“ an der Pichelsdorfer Straße 132. Sie ist eine Institution. Nach 68 Jahren soll nun Schluss sein. Das Schuhhaus zieht um. Bald werden Barbara und Philip Zech ein Schild raushängen. „Wir sind umgezogen. Neueröffnung am 5. August in der Pichelsdorfer Straße 90“. Damit ihre Kunden Bescheid wissen. Der Umzug ist allerdings nicht ganz freiwillig. Schließlich kennen die Spandauer das Schuhhaus seit 68 Jahren am Standort...

  • Wilhelmstadt
  • 11.07.19
  • 2.356× gelesen
Politik
Der Kiez rund um die Fanningerstraße zählt zum Gebiet Frankfurter Allee Nord, für das die Linksfraktion einen Milieuschutzerlass fordert. | Foto: Berit Müller
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Fraktion stellt Antrag in der BVV
Linke für mehr Milieuschutz in Lichtenberg

Der Weitlingkiez und die Viktoriastadt stehen schon unter Milieuschutz, nun will die Lichtenberger Linke, dass das Rechtsinstrument auch für das Gebiet Frankfurter Allee Nord kommt. Der Erlass gibt dem Bezirk mehr Möglichkeiten im Kampf gegen die Verdrängung der Bewohnerschaft an die Hand. In der nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 16. Mai wird die Linksfraktion beantragen, dass alle erforderlichen Schritte eingeleitet werden, um im Kiez Frankfurter Allee Nord ein...

  • Lichtenberg
  • 01.05.19
  • 706× gelesen
Bauen
Wohnen am Wasser ist begehrt in der Hauptstadt. Für die Rummelsburger Bucht hat das zu einer Debatte um den Bebauungsplan geführt. | Foto: Berit Müller
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„Bebauungsplan Ostkreuz ist ein Relikt“
Rückabwicklung der Grundstücksverkäufe an der Rummelsburger Bucht?

Alternativen, sogar Kompromissvorschläge zu den Plänen für die Rummelsburger Bucht enthält eine Machbarkeitsstudie, die ein Initiativen-Netzwerk vom Ostkreuz jetzt vorgelegt hat. Tenor: Mehr Wohnen, weniger Wasserhaus, keine Privatisierung von Grundstücken. Ob die Ideen Berücksichtigung finden, ist aber fraglich. Das Bezirksamt Lichtenberg hat unterdessen ein Faktenpapier veröffentlicht. Darin warnt es vor den Folgen, sollte der aktuelle Bebauungsplanentwurf scheitern. Den Plan mit dem Titel...

  • Rummelsburg
  • 28.03.19
  • 1.772× gelesen
  • 1
Politik
Am 21. März, nur 13 Tage, nachdem sie ihren Wechsel ins Bundeskabinett bekannt gegeben hat, gratuliert Franziska Giffey Nachfolger Martin Hikel. Hinten Bodo Manegold, Bürgermeister von 1995 bis 2001. | Foto: Fotos: Schilp
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Was hat den Bezirk bewegt?
Erfreuliches, Besorgniserregendes, Schönes und Schlimmes: Rückblick auf das Jahr 2018

Der Bezirk bekommt einen neuen Bürgermeister, ein Clan-Mitglied wird auf offener Straße erschossen, steigende Mieten machen den Menschen Angst. Das waren große Themen in diesem Jahr. Und es gab weitere bemerkenswerte Ereignisse in Neukölln. Wir werfen einen Blick zurück. Januar: 2018 beginnt unerfreulich: In der Neujahrsnacht werfen Unbekannte Explosionskörper auf das Musikhaus Bading. Das Traditionsgeschäft an der Karl-Marx-Straße 186 wird stark mitgenommen. Es folgt eine Welle der...

  • Neukölln
  • 01.01.19
  • 234× gelesen
Politik
Eine gute Folge einer bösen Überraschung: Junge und ältere Mieter haben sich in ihrem Protest zusammengefunden, so wie Edeltraud Wude und Elena Poeschl. | Foto: Schilp
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Monopoly an der Thiemannstraße
Dänischer Pensionsfonds kauft 14 Häuser / Neukölln prüft Vorkaufrecht

„Alte Bäume soll man nicht verpflanzen. Sie gehen dann ein“, so hat es Jürgen Lehmann in einem offenen Brief geschrieben. Er ist sich sicher: Verlöre er sein Zuhause, wäre das für ihn das Ende. Allein ist er mit seinen Befürchtungen nicht. Mit ihm bangen rund 300 Mieter an der Thiemannstraße 16-23 und Böhmischen Straße 21 und 23. Denn ihre Häuser wurden an einen dänischen Pensionsfonds verkauft. Etwa 60 Bewohner der denkmalgeschützten Wohnanlage aus den späten 20er-Jahren sind Rentner. So wie...

  • Neukölln
  • 15.12.18
  • 663× gelesen
  • 1
Bauen
Optisch nicht schön, aber intakt - die zum Teil noch genutzten Wohnungen in der Schlüterstraße 18. | Foto: Matthias Vogel
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Leer stehende Wohnungen im Advent entkernt

Das Immobilienunternehmen Diamona & Harnisch schreitet zur Tat. Es bereitet leerstehende Wohnungen seiner drei Nachkriegsbauten im Kiez an der Schlüterstraße auf den Abriss vor. Mit den Arbeiten begann es mitten im Advent und schockte damit die wenigen verbliebenen Mieter. Die Häuser an der Pestalozzistraße 97, der Schlüterstraße 18 und der Wielandstraße 50 gingen im Oktober 2016 in den Besitz von Diamona & Harnisch über und seit März vergangenen Jahres ist es kein Geheimnis mehr: Das...

  • Charlottenburg
  • 15.01.18
  • 2.738× gelesen
Leute
Im Juli wird der Anita-Berber-Park an der Hermannstraße eröffnet. Mit dabei zwei Schauspielerinnen, die sich im Stile der namensgebenden Tänzerin ausstaffiert haben. | Foto: Schilp
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Bezirk Neukölln: Über Stolpersteine, Fixer, Flüchtlinge und den umstrittensten Spielplatz

In Neukölln gab es in diesem Jahr Grund zum Feiern: Etliche Bauprojekte gingen an den Start, wurden fertiggestellt oder sind in Planung. Andererseits steigen die Mieten. Selbst soziale Einrichtungen müssen sich vor Verdrängung fürchten. Im Bezirksamt hat es diese bereits gegeben. Die Berliner Woche wirft einen Blick zurück. Januar In der Hufeisensiedlung brennt das Auto der SPD-Politikerin Mirjam Blumenthal. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Der Anschlag reiht sich in...

  • Neukölln
  • 21.12.17
  • 921× gelesen
Blaulicht
Spuren eines Anschlags. Gesprungene Fensterscheiben am Hotel Orania. | Foto: Thomas Frey
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Steine statt Argumente: Attacke auf Hotel

Kreuzberg. Das Hotel "Orania" am Oranienplatz ist in der Nacht zum 24. Oktober Ziel eines Anschlags geworden. Unbekannte zerstörten dort mehrere Fensterscheiben. Ein Wachmann hörte gegen 3.20 Uhr ein lautes Geräusch. Als er nachschaute, sah er dunkel gekleidete Personen in Richtung Naunynstraße flüchten. Anschließend stellte er die beschädigten Scheiben fest und alarmierte die Polizei. Vieles spricht dafür, dass die Attacke auf das Konto der linksextremistischen Szene geht. Und nicht nur den...

  • Kreuzberg
  • 30.10.17
  • 602× gelesen
Bauen
Kräne, die sich wie im Ballett drehen. Ein sichtbares Zeichen für den Berliner Bauboom. | Foto: Andreas Wilcke
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"Gentrifizierung ist ein positiver Begriff": Andreas Wilckes Film über das Berliner Baumonopoly

Friedrichshain. Der Herr vor seinem Beamer ist begeistert. Wer in diesem Haus eine Wohnung kaufe, könne sich sehr schnell einer Rendite im hohen Prozentbereich sicher sein. Am besten dadurch, dass er sie saniere und danach entsprechend teuer vermiete. Gefallen sind diese Sätze bei der Präsentation eines Berliner Immobilieninvestors. Die Veranstaltung ist eine von vielen Schlüsselszenen in dem Film "Die Stadt als Beute" von Andreas Wilcke, der am 1. September im Freiluftkino Kreuzberg im...

  • Kreuzberg
  • 27.08.16
  • 2.112× gelesen
  • 2
Leute
Miou Tautz recherchierte über Gentrifierung und Kriminalität in Friedrichshain-Kreuzberg. | Foto: Thomas Frey
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Gentrifizierung auf Holländisch: Eine Studentin erforscht den Bezirk

Kreuzberg. Ihr Name sei Milou Tautz, sie komme aus den Niederlanden und bitte wegen eines Universitätsprojekts um ein Interview. So stand es in einer Mail, mit der die junge Frau Kontakt aufgenommen hatte. Schon bei ersten Nachfragen war noch mehr zu erfahren. Milou ist 19 Jahre alt und studiert Medienwissenschaften an der Universität in Zwolle. Mit mehr als 30 Kommilitonen war sie Ende April auf einer Exkursion in Berlin. Jeder Teilnehmer musste sich mit einem bestimmten Gebiet in der...

  • Friedrichshain
  • 17.05.16
  • 987× gelesen
Kultur
Die Darsteller Michela Lucenti, Mitbegründerin des „Balletto Civile“, Alberto Cavenati und Demian Troiano. | Foto: Vincent Stefan
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Musik-Tanz-Theater „Pizzeria Anarchia“ in der Neuköllner Oper

Neukölln. Nach einer wahren Begebenheit, die sich im vorigen Jahr in der österreichischen Hauptstadt Wien abgespielt hat, ist das Stück „Pizzeria Anarchia“ der Neuköllner Oper in Co-Produktion mit dem Balletto Civile aus Genua entstanden. Ein Investor will sich nach dem Erwerb eines Wiener Hauses der Altmieter entledigen. Also holt er eine Gruppe von Punkern ins Haus, um diese zu vergraulen. Die Rechnung wurde aber ohne den Wirt gemacht, denn die Punker solidarisieren sich mit den Mietern....

  • Neukölln
  • 19.10.15
  • 322× gelesen
Bauen
Bedrängt von Mikrofonen und Fernsehkameras: Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) und Mietersprecherin Christa Kaes. | Foto: KEN
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Politiker aktivieren: Bundesjustizminister besuchte streitbare Senioren am Hansa-Ufer

Moabit. Fünf Monate nach seiner spontanen Zusage hat der Bundesjustizminister den kämpferischen Senioren am Hansa-Ufer einen Besuch abgestattet. Er wolle sich über den Stand der Dinge informieren lassen, sagte Maas einer großen Journalistenschar vor dem Haus. Die rebellischen Senioren wollen mit dem Besuch durch Heiko Maas (SPD) die eigentlich zuständigen Politiker aus Bezirk und Senat dazu zu bringen, Farbe zu bekennen. Die alten Bewohner sind sauer, dass ihr Haus 2007 an den privaten Investor...

  • Hansaviertel
  • 27.08.15
  • 564× gelesen
Wirtschaft
Mehrere hundert Menschen kamen am 17. Juni zur Mittwochdemonstration in der Wrangelstraße. | Foto: Thomas Frey
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Der Wrangelkiez kämpft für den Verbleib seines Gemüseladens

Kreuzberg. Die Zahl ist schwer zu schätzen. Sind es 300 Personen oder sogar mehr? Auf jeden Fall sei der Andrang noch stärker als beim letzten Mal, sagt eine Besucherin. „Und da waren es bereits 250.“ Seit Ende Mai gibt es inzwischen an jedem Mittwochabend ab 19 Uhr einen immer größeren Protestauflauf vor dem Gemüse- und Lebensmittelgeschäft Bizim Bakkal. Denn der Laden in der Wrangelstraße 77 steht vor dem Aus. Besitzer Ahmet Caliskan erhielt vor einigen Wochen die Kündigung. Bis Ende...

  • Kreuzberg
  • 25.06.15
  • 430× gelesen
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