Historisches

Beiträge zum Thema Historisches

Kultur
Filmwerbung nach der Freigabe | Foto: Zentral- und Landesbibliothek Berlin / Repro: KEN

100 Jahre Groß-Berlin
Film beschagnahmt

Große Aufregung um einen Stummfilm: Die Friedenauer Polizei hatte Ende Januar 1920 die Aufführung des Stummfilmdramas „Seine Beichte“ – laut damaliger Kinowerbung im Friedenauer Lokalanzeiger „Bekenntnisse eines Lebemanns“ – verboten. Der Film nach dem Sittenroman von Jolanthe Marès, Pseudonym für Selma Reichel (1868-1934), war von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. Tags darauf stellte sich aber „die Unzulässigkeit dieses behördlichen Eingreifens“ heraus. „Seine Beichte“ konnte wieder...

  • Friedenau
  • 30.12.19
  • 256× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Mangel an Nahrung

Friedenau. Auf dem Weg zu Groß-Berlin mangelte es an Grundnahrungsmitteln. Die Gemeindevertretung Friedenau fasste am 8. Januar 1920 den Beschluss, den Gemeindevorstand zu beauftragen, „bei der Reichsgetreidestelle und bei der Reichskartoffelstelle unverzüglich und auf das Energischste Feststellungen darüber zu treffen, auf wie lange die Ernährung des deutschen Volkes, insbesondere Groß-Berlins, mit den wichtigsten Nahrungsmitteln noch gesichert ist.“ KEN

  • Friedenau
  • 29.12.19
  • 51× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Mit Groß-Berlin endet die private Müllabfuhr

Mit der Bildung Großberlins ging eine „Ära“ zu Ende, die der privaten Müllabfuhr. Der ehemalige Fuhrhof in der Görresstraße 23 ist nach Einschätzung des Landesdenkmalamts „das bisher einzig bekannte bauliche Zeugnis“ aus der Zeit, als die Müllabfuhr noch eine Angelegenheit der Haus- und Grundbesitzervereine war – was nicht immer funktionierte und häufig zur Verunschönerung der Straßen führte. Hermann Pählchen hatte 1892 sein Fuhrunternehmen in der Görresstraße aufgebaut. Es umfasste...

  • Friedenau
  • 28.12.19
  • 157× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Friedenauer Erfinder

Friedenau. 1920 hatten einige Friedenauer Patente für ihre Erfindungen angemeldet, so Viktor Zieren aus der Saarstraße 6 für ein „Rührwerk mit auswechselbaren Rührzähnen“ oder Gustav Wiegmann, in der Goßlerstraße 21 wohnhaft, eine „Luftheizungsvorrichtung, insbesondere für Kleinwohnungsbau“. Hermann Kuhnen, Büsingstraße 20, wollte seine Erfindung einer „Lauffelge für Flugzeugräder“ patentieren lassen. Armin Fischer in der Rheinstraße 48 hatte einen „duftenden Schmuckgegenstand“ erfunden....

  • Friedenau
  • 28.12.19
  • 51× gelesen
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