Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Bildung
Der Ausstellungsort befindet sich in einer ehemaligen Wäschefabrik in der Rosenthaler Straße 39. | Foto:  Ruthe Zuntz
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Ein Erinnerungsort feiert Jubiläum
Seit 30 Jahren engagiert sich das Anne-Frank-Zentrum in der Bildungsarbeit für junge Menschen

Am Wochenende, 7. und 8. Dezember, feiert das Anne-Frank-Zentrum sein 30-jähriges Bestehen – mit freiem Eintritt in die Berliner Ausstellung „Alles über Anne“, mit öffentlichen Führungen und einer Kreativwerkstatt. „Ich habe 2003 als Ausstellungsbegleiterin für junge Menschen im Anne-Frank-Zentrum angefangen“, sagt Veronika Nahm. Als Geschichtsstudentin beendete sie damals ihr Studium in Berlin und blieb beim Anne-Frank-Zentrum tätig, kuratierte Bildungsangebote und übernahm 2021 die Leitung....

  • Mitte
  • 27.11.24
  • 202× gelesen
Leute
Margot Friedländer an der Spitze der 32-köpfigen Kickline des Friedrichstadt-Palastes Berlin. | Foto: Friedrichstadt-Palast/Lukas Korschan

Zeichen der Hoffnung
Margot Friedländer mit Girlreihe

Der Friedrichstadt-Palast hat der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer zu ihrem 102. Geburtstag ein „Jahrhundertfoto“ voller Geschichte geschenkt und will damit auch ein Zeichen der Hoffnung setzen. Es ist ein historisches Foto und ein Bild voller Zuversicht und Menschlichkeit: Die 102-jährige Margot Friedländer steht an der Spitze der 32-köpfigen Kickline des Friedrichstadt-Palastes Berlin, wie die Girlreihe – seit 1924 das Markenzeichen des Palastes – heute heißt. Das Foto von Fotograf...

  • Mitte
  • 20.12.23
  • 713× gelesen
Bildung

80 Jahre danach
Abgeordnetenhaus erinnert mit Ausstellung an die Wannseekonferenz

Anlässlich des 80. Jahrestages der Wannseekonferenz wird im Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstraße 5, die Ausstellung „Wir! Sind! Hier!“ gezeigt. Die Installation ist ein „ein fotografisches Dennoch“, heißt es. Überlebende der Shoa und ihre Nachfahren geben dem Betrachter auf großen Ausstellungstafeln ihre Gedanken zur Wannseekonferenz und zur Zukunft mit. Dem gegenübergestellt werden Porträts der Täter mit historischer Erklärung der Tatbeteiligung. Auf der Wannseekonferenz am 20. Januar 1942...

  • Mitte
  • 25.01.22
  • 115× gelesen
Politik

Wettbewerb gegen rechts

Berlin. Die Konrad-Adenauer-Stiftung ruft zum elften Mal mit ihrem Jugendwettbewerb „denkt@g“ dazu auf, sich mit Holocaust, Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Bei dem Wettbewerb können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 22 Jahren mitmachen. Einsendeschluss ist der 30. November. Die Schirmherrschaft übernimmt Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert. Der CDU-Politiker ist auch Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Der erste Platz...

  • Mitte
  • 29.08.20
  • 139× gelesen
Bildung
Passbild von Sheindi Ehrenwald (heute: Sheindi Miller-

Ehrenwald), 1947 | Foto: © Privatbesitz Sheindi Miller-Ehrenwald, Jerusalem
3 Bilder

Notizen aus dem Vernichtungslager
Sheindi Ehrenwalds Aufzeichnungen jetzt im Deutschen Historischen Museum

„Deportiert nach Auschwitz – Sheindi Ehrenwalds Aufzeichnungen“ heißt der neue Bereich in der Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums (DHM) Unter den Linden 2. Sie war 14, als sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, der unfassbaren Tötungsfabrik der Nationalsozialisten. In dem größten Konzentrationslager im heutigen Polen wurden mehr als eine Million Menschen ermordet. Darunter auch die Familie der ungarischen Jüdin Sheindi Miller-Ehrenwald. Nach ihrer Ankunft im Juni 1944...

  • Mitte
  • 31.01.20
  • 729× gelesen
Kultur

Nächste Etappe für Kampagne

Moabit. Die Kampagne „Ihr letzter Weg“ der Initiative „Sie waren Nachbarn“ zur Kennzeichnung des Deportationsweges in Moabit ist einen Schritt weiter gekommen. Der Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung Mitte hat beschlossen, dass das Bezirksamt die Bemühungen unterstützt, den Deportationsweg, den Juden von der Sammelstelle in der Synagoge an der Levetzowstraße bis zum Güterbahnhof Moabit gehen mussten, dauerhaft zu kennzeichnen. Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne) hat zugesagt,...

  • Moabit
  • 27.07.19
  • 157× gelesen
Kultur

Nur wer sich mit der Vergangenheit auseinandersetzt, kann die Zukunft gestalten.
Zeitzeugengespräch mit Tamar Dreifuss

Ort: Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin Großer Saal Programm 18.00 Uhr Begrüßung Anja Siegemund 18.10 Uhr Historische Einführung Uwe Neumärker 18.20 Uhr Gespräch mit Tamar Dreifuss und Shelly Kupferberg Anmeldung: veranstaltungen@stiftung-denkmal.de Biografisches: Tamar Dreifuss wurde 1938 in Wilna geboren. Vor dem zweiten Weltkrieg lebten dort 80.000 Juden, etwa ein Drittel der Bevölkerung. Deshalb wurde die Stadt auch als „Jerusalem Litauens“ bezeichnet. Tamar wuchs bei ihren Eltern...

  • Mitte
  • 09.05.19
  • 260× gelesen
Kultur

Regina Scheers neuer Roman "Gott wohnt im Wedding"
Viele Geschichten und ein sprechendes Haus

Regina Scheer gelingt in ihrem neuen Roman "Gott wohnt im Wedding" (2019) etwas Großartiges: Sie erzählt die Geschichte eines Hauses. Es ist aber nicht nur dessen Geschichte, es sind viele Geschichten von Menschen, deren Lebenswege sich mit diesem Haus im Wedding verbinden. Da ist der hochbetagte Holocaust-Überlebende Leo Lehmann, der von Israel nach Berlin kommt, um sich um die Rückübertragung des enteigneten Besitzes seiner verstorbenen Frau zu kümmern. Seine Verfolgungsgeschichte...

  • Wedding
  • 22.04.19
  • 367× gelesen
Kultur
Auch die Dokumentation im ehemaligen Dienstzimmer des Bürgermeisters bleibt weiter geöffnet. | Foto: KEN

Hier, dort, damals, heute: Ausstellung im Rathaus Tiergarten verlängert

Die Ausstellung „Hier. Dort. Damals. Heute“ im Rathaus Tiergarten wird bis zum 12. April verlängert. Sie ist aus einer Kooperation der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule mit dem Mitte Museum hervorgegangen und arbeitet aus Sicht der Jugendlichen die Deportation von Juden auf. Die Moabiter Schule ist bekannt für ihre AG Erinnern unter Leitung der Lehrerin Sabeth Schmidthals und Projekte, bei denen (muslimische) Schülerinnen und Schüler für die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden...

  • Moabit
  • 12.03.18
  • 169× gelesen
Kultur

Erinnerung an Georg Lippmann

Moabit. Am 14. November ist an der Turmstraße vor dem Haus mit der Nummer 36 ein Stolperstein für Georg Lippmann verlegt worden. Er wurde zusammen mit seiner Frau Ernestine am 12. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Im historischen Adressbuch von Berlin für das Jahr 1943 – Redaktionsschluss war ein Jahr zuvor – ist Lippmann unter der Moabiter Adresse nicht als „Haushaltsvorstand“ vermerkt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei dieser letzten Wohnadresse der Lippmanns um eine sogenannte...

  • Moabit
  • 17.11.16
  • 104× gelesen
Bildung

Schmierereien und kein Ende

Moabit. Im Frühsommer war das mahnende Schild „Von hier fuhren Züge ins Gas“ am Ort des früheren Moabiter Deportationsbahnhofs zerstört worden. Die Initiative „Sie waren Nachbarn“ hat das Schild an der Ellen-Epstein-Straße zwar schnell wieder aufgestellt, sieht sich aber seither regelmäßig mit Schmierereien konfrontiert. Immer wird das Wort „Gas“ durchgestrichen oder übermalt und mit „Nein“ kommentiert. Die Initiative bringt die Schmierereien bei der Polizei zur Anzeige, „auch wenn das...

  • Moabit
  • 16.11.16
  • 76× gelesen
Politik
Kaum neu montiert, schon wieder attackiert: das Gedenkschild für die vom Güterbahnhof Moabit deportierten Berliner Juden. | Foto: Sie waren Nachbarn

Wieder Anschlag auf Gedenkschild verübt

Moabit. Auf das Gedenkschild für die vom ehemaligen Güterbahnhof Moabit deportierten Berliner Juden ist ein weiteres Mal ein Anschlag verübt worden. Das Schild wurde erst vor knapp vier Wochen erneuert. Über den Schriftzug „Von hier fuhren Züge ins Gas“ ist schwarze Farbe ausgeleert worden. Das Wort „Gas“ ist durchgestrichen. Daneben wurde hingekritzelt: „Sachlich falsch“ mit drei Ausrufezeichen. „Von dem Ort, an dem das Schild in der Ellen-Epstein-Straße steht, wurden während der Nazizeit rund...

  • Moabit
  • 08.08.16
  • 308× gelesen
Kultur
Der Historiker Jost Wippermann. | Foto: KEN
2 Bilder

Ehrenrettung für Urania

Schöneberg. „Fritz Anselm Arnheim hat die Ehre der Urania gerettet“, sagt Direktor Ulrich Bleyer. Der Wissensverein bedankt sich bei seinem couragierten, von den Nazis ermordeten ehemaligen Vize-Vorsitzenden mit einer Gedenktafel . Das Foyer im Erdgeschoss trägt ab jetzt seinen Namen. In den vergangenen Monaten hat die Urania allen ihren noch unbenannten Räumen Namen berühmter Forscher und Gelehrter verliehen. Das Hauptfoyer wurde für Fritz Anselm Arnheim reserviert. Auch in einer Institution...

  • Tiergarten
  • 06.02.16
  • 1.337× gelesen
Politik
Kränze und Gebinde vor der Gedenktafel im Foyer des Rathauses. | Foto: KEN

Gedenken an NS-Opfer

Moabit. Wer in diesen Tagen das Rathaus Tiergarten betritt, wird die Kränze und Gebinde vor der Gedenktafel im Foyer nicht übersehen können. Am 27. Januar, seit 1995 Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, haben Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VNN-BdA) und des Bezirksamts mit einer Schweigeminute und Kranzniederlegung der Opfer Nazi-Diktatur gedacht. KEN

  • Moabit
  • 03.02.16
  • 130× gelesen
Kultur
Gut 50 Anwohner der Thomasiusstraße sahen zu, wie der Künstler Gunter Demnig die Stolpersteine verlegte. | Foto: KEN

Thomasiusstraße: Die ersten Stolpersteine wurden verlegt

Moabit. In der Thomasiusstraße ließ die dortige Anwohnerinitiative die ersten 39 von ihr initiierten Stolpersteine verlegen. Weitere 66 Steine sollen im nächsten Jahr folgen. Wenige Minuten, bevor die Zeremonie beginnt, fährt der Künstler in seinem roten Kastenwagen vor.Hinter dem Fahrersitz klemmt ein Plüschpapagei. Für Gunter Demnig ist die Aktion schon Routine: Eimer, Kelle, Steine raus. Gut 44.000 kleine Denkmäler in 18 Ländern hat Demnig schon verlegt. Es sieht wie eine...

  • Moabit
  • 11.08.14
  • 505× gelesen
Kultur

Künstler Gunter Demnig verlegt erste Stolpersteine in der Thomasiusstraße

Moabit. Eine Anwohnerinitiative in der Thomasiusstraße will mit der Verlegung von insgesamt 105 Stolpersteinen an die Verfolgung und Deportation jüdischer Nachbarn im Viertel in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.Am 8. August ab 12.30 Uhr verlegt der Stolperstein-Initiator und Künstler Gunter Demnig die ersten kleinen Gedenktafeln vor den Häusern Nummer 3, 5, 10, 19, 24 und 26. Die jüdische Kantorin Avitall Gerstetter von der Gemeinde an der Oranienburger Straße wird anschließend ein...

  • Moabit
  • 04.08.14
  • 104× gelesen
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