Juden

Beiträge zum Thema Juden

Bildung
Treppe zur Frauen-Empore der Synagoge in der Isarstraße 8, aufgenommen nach 1945. | Foto: Museum Neukölln
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Ausgestoßen und verfolgt
Ausstellung und zahlreiche Veranstaltungen der Volkshochschule zum Thema Antisemitismus

Die Veranstaltungsreihe „Antisemitismus in Neukölln“ ist an den Start gegangen. Eine Ausstellung wurde vor wenigen Tagen im Kurt-Löwenstein-Haus, Karlsgartenstraße 6, eröffnet. Außerdem bietet die Volkshochschule (VHS) Vorträge, Rundgänge und Workshops zum Thema. Religiöse und völkische Hassparolen, Bedrohungen und Beleidigungen jüdischer Menschen, Verunstaltung von Erinnerungszeichen und Anschläge auf Nazigegner – das ist auch in Neukölln traurige Wirklichkeit, und nicht erst seit dem...

  • Neukölln
  • 12.09.24
  • 127× gelesen
Sport
Walther Bensemann kam in Berlin zur Welt, lebte lange Zeit in Süddeutschland und starb in Montreux (Schweiz). | Foto:  privat

Der jüdische Fußballpionier
Ausstellung "Kicker, Kämpfer und Legenden" im Zentrum Dreieinigkeit

Zweimal musste es verschoben werden, doch zu Pfingsten findet das Internationale Jugendfußballturnier von TSV 1888 Rudow und BSV Grün-Weiß Neukölln statt – und zwar zu Ehren von Walther Bensemann. Wer dieser Mann war, zeigt eine Ausstellung, die schon jetzt im Zentrum Dreieinigkeit, Lipschitzallee 7, zu sehen ist. Walther Bensemann (1873-1934) gilt als einer der ganz großen deutschen Fußballpioniere. Ende 1998 organisierte er die ersten internationalen Begegnungen deutscher Auswahlmannschaften,...

  • Gropiusstadt
  • 09.05.22
  • 222× gelesen
Bildung

1700 Jahre jüdisches Leben

Berlin. In der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses in der Niederkirchnerstraße 5 hat der Präsident des Abgeordnetenhauses Dennis Buchner (SPD) die Ausstellung „Shared History – 1700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum“ eröffnet. „Shared History“ stellt die jüdische Geschichte im deutschsprachigen Raum in fünf Segmenten dar, beginnend mit den antiken Anfängen und dem Mittelalter über Renaissance, Aufklärung und den Zivilisationsbruch des Holocausts bis hin zur Gegenwart. Die...

  • Mitte
  • 08.05.22
  • 101× gelesen
Politik

Antisemitismus damals und heute
Gedenken an die Pogromnacht mit Podiumsgespräch in der Schulaula

Einen Gedenk- und Aufbruchabend wird es am 9. November in der Hufeisensiedlung geben. Dabei wird an die Pogromnacht erinnert, die sich zum 83. Mal jährt, und über die heutige Lage diskutiert. Veranstalter sind die Anwohnerinitiative "Hufeisern gegen Rechts", der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Jugendorganisation Die Falken. Um 17.30 Uhr ist ein Treffen vor dem Haus in der Fritz-Reuter-Allee 50 vorgesehen. Dort betrieb Carl Baum ein Konfektionsgeschäft. In der Pogromnacht zerstörten SA-Männer...

  • Britz
  • 05.11.21
  • 107× gelesen
Kultur

„Shalom Rollberg“ ist in Gefahr

Neukölln. Der Verein Morus 14 schlägt Alarm: Wegen der Corona-Krise ist eine Finanzierungszusage für das Projekt „Shalom Rollberg“ weggebrochen. Deshalb hat nun eine Spendensammel-Aktion auf der Plattform Betterplace begonnen. Shalom Rollberg bringt seit Jahren jüdische Ehrenamtliche mit muslimischen Jugendlichen aus dem Rollbergviertel zusammen. Sie treiben Sport, lernen Sprachen oder unternehmen andere Dinge zusammen. Außerdem gehen Berliner oder israelische Juden in die vierten Klassen der...

  • Neukölln
  • 28.11.20
  • 159× gelesen
Leute
An einem Baum-Pflanzkübel ist die Gedenktafel zu finden. | Foto: Schilp

Ein mutiger Arzt
Dr. Benno Heller organisierte während der NS-Zeit in Neukölln Verstecke für Jüdinnen

Vor dem Haus Sonnenallee 13, Ecke Hobrechtstraße, erinnert eine Gedenktafel an den Arzt Dr. Benno Heller (1894–1945) und seine Frau und Mitarbeiterin Irmgard. Das Ehepaar hatte hier, im zweiten Stock, eine gynäkologische Praxis und rettete vielen Jüdinnen das Leben. Seit 1927 praktizierte Benno Heller in der Sonnenallee, die 1938 nach Hitlers Geburtsort in Braunauer Straße umbenannt wurde. Bewusst arbeitete er in Neukölln, einem Proletarierbezirk, in dem es große Not gab. Abtreibungen waren...

  • Neukölln
  • 14.03.20
  • 843× gelesen
Bildung
Auf dem Ausstellungsplakat ist Familien Chraplewski mit Freunden im Garten ihres Hauses am Koppelweg abgebildet. Rechts unten Kurt, der sich mit seinen Eltern zwei Jahre auf dem Dachboden versteckte. | Foto: Repro: Schilp
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Ausgestoßen und verfolgt
Ausstellung in den Arcaden und der Bibliothek erinnert an Schicksale von Neuköllner Juden

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit, die Nazis ermordeten dort mehr als eine Million Menschen. Anlässlich des Jahrestags hat das Museum Neukölln die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ entwickelt. Sie ist bis Ende April zu sehen. Von 1933 bis 1945 wird der zeitliche Bogen gespannt – von der alltäglichen Ausgrenzung bis zur Deportation in Vernichtungslager. Parallel zu den persönlichen Erfahrungen sind für jedes...

  • Neukölln
  • 10.02.20
  • 479× gelesen
  • 2
Bildung
Yonatan Weizmann leitet das Projekt "Shalom Rollberg", Susanne Weiß ist die Geschäftsführerin des Trägervereins Morus 14. | Foto: Schilp

Nur Kennenlernen hilft gegen Vorurteile
Im Rollbergviertel treffen sich muslimische Kinder und Jugendliche mit Juden – und sie mögen sich

Das Projekt „Shalom Rollberg“ wurde vor wenigen Wochen nicht nur Berliner Landessieger beim Deutschen Nachbarschaftspreis der nebenan.de-Stiftung, sondern erreichte auch im Bundesentscheid den dritten Platz. Das ausgezeichnete Konzept: Juden und junge Muslime lernen sich kennen. Yonatan Weizman leitet das Projekt. Vor zehn Jahren kam er aus Israel nach Berlin. Obwohl aus einem relativ religiösen Elternhaus stammend, spielte der Glaube für ihn nie eine große Rolle. „Hier gehörte ich aber...

  • Neukölln
  • 08.12.19
  • 633× gelesen
Kultur

Projekt gesichert
Juden und Muslime treffen sich

Das Projekt „Shalom Rollberg“ des Vereins Morus 14 ist für ein weiteres Jahr gesichert. Das Unternehmen Novavis Medical AG hat seine Unterstützung zugesagt. Für den Verein kam die Nachricht völlig überraschend, umso größer ist die Freude. „Shalom Rollberg“ wurde vor sechs Jahren ins Leben gerufen. Ehrenamtliche Berliner Juden oder Israelis, die in der Stadt leben, bieten muslimischen Kindern und Jugendlichen aus dem Kiez Aktivitäten an: Sie spielen Theater, treiben Sport, produzieren Kunst oder...

  • Bezirk Neukölln
  • 07.07.19
  • 516× gelesen
Kultur

Lesen in Neukölln
30 Jahre Helene Nathan: Bibliothek feiert Namensgebung

Anfang 1989 wurde die Hauptbibliothek des Bezirks nach Helene Nathan benannt. Dieses Jubiläum wird am Freitag, 15. März, ab 17 Uhr, gefeiert. Vor 30 Jahren hatte die Bücherei ihren Sitz noch an der Erlanger Straße, doch er musste den heutigen Neukölln Arcaden weichen. Im Gegenzug konnte sie im Jahr 2000 die beiden oberen Etagen des Neubaus an der Karl-Marx-Straße 66 beziehen. Was steht am 15. März auf dem Programm? Politikwissenschaftlerin Claudia Gélieu liest die Passage „Die...

  • Neukölln
  • 08.03.19
  • 372× gelesen
Kultur

Stücke von Beethoven und Weinberg
Trio Mosaik im Kulturstall

Die Kulturstiftung Schloss Britz lädt am Sonnabend, 19. Januar, um 19 Uhr zum Konzert ein. Das Trio Mosaik spielt im Kulturstall im Schloss Britz Meisterwerke von Beethoven und Weinberg. Erntraud Passin (Violine), Regine Zimmermann (Violoncello) und Ayako Suga-Maack (Klavier) präsentieren zwei große Klaviertrios. Beethovens Erzherzogtrio und Weinbergs Klaviertrio op. 24. Letzteres ist auch ein Stück Aufarbeitung des Nationalsozialismus.  Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) war ein polnischer Jude....

  • Britz
  • 10.01.19
  • 115× gelesen
Politik

Verordnete verurteilen Gewalt: Diskussion über Täterkreise

Mit zwei Entschließungen haben die Bezirksverordneten Gewalttaten gegen Homosexuelle und Juden sowie den Anschlag auf die Gedenkstätte für den ermordeten Burak Bektas scharf verurteilt. Zuvor gab es Diskussionen über den genauen Wortlaut. Homosexuellenfeindliche und antisemitische Taten hätten in den vergangenen Jahren auch in Neukölln stark zugenommen, heißt es in der ersten Entschließung. Jüngster Fall: Am 11. April wurde ein junger schwuler Mann auf der Sonnenallee aus einer 15-köpfigen...

  • Friedrichshain
  • 07.05.18
  • 163× gelesen
Kultur

Vietnamesische und jüdische Kultur: Der Verein „Impuls“ eröffnet die Saison

Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Interkulturellen Treffpunkt im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1. Freitag, 20. April, geht es um 19 Uhr um jüdische und vietnamesische Kultur in Berlin. Kulturstadträtin Karin Korte (SPD) wird die Veranstaltung eröffnen. „Ich bin immer wieder stark beeindruckt, wie Juliya Pankratyeva vom Verein Impuls es schafft, Kulturen, die sich normalerweise nicht im Alltag begegnen würden, zusammenzubringen“, sagt sie. „Die Menschen präsentieren, was sie...

  • Gropiusstadt
  • 15.04.18
  • 85× gelesen
Politik

Verfolgt und ermordet: Weitere Stolpersteine werden verlegt

Neukölln. Stolpersteine für Neukölln: Am 15. November verlegt der Künstler Gunter Demnig neun neue Tafeln. Sie erinnern an jüdische Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Die Stolpersteine werden vor den ehemaligen Wohnhäusern ins Pflaster des Trottoirs eingelassen. Um 10.30 Uhr geht es an der Emser Straße 109 los: Hier lebten Erna, Margot und Willy Pese. Am 27. November 1941 wurden sie nach Riga deportiert und dort drei Tage später bei einer Massenhinrichtung erschossen. Um...

  • Neukölln
  • 09.11.16
  • 112× gelesen
Leute
Der 93-jährige Jules Schelvis | Foto: Holocaust History Archiv

Gedenkkonzert für 34 000 holländische Juden

Neukölln. Kaum vorstellbar: Jules Schelvis hat neun Konzentrationslager überlebt. Am Mittwoch, 2. Juli, um 20.30 Uhr kommt der 93-jährige Holländer in die Martin-Luther-Kirche, Fuldastraße 50. Bei einem Gedenkkonzert berichtet er vom Vernichtungslager Sobibor.Dort wurden rund 34 000 niederländische Juden ermordet. Während des Konzerts erzählt Jules Schelvis, der Sobibor, Auschwitz und sieben weitere KZ überlebte, in deutscher Sprache von seinem über 72 Stunden dauernden Transport nach Sobibor...

  • Neukölln
  • 23.06.14
  • 142× gelesen
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