Judenverfolgung

Beiträge zum Thema Judenverfolgung

Politik
Kaum neu montiert, schon wieder attackiert: das Gedenkschild für die vom Güterbahnhof Moabit deportierten Berliner Juden. | Foto: Sie waren Nachbarn

Wieder Anschlag auf Gedenkschild verübt

Moabit. Auf das Gedenkschild für die vom ehemaligen Güterbahnhof Moabit deportierten Berliner Juden ist ein weiteres Mal ein Anschlag verübt worden. Das Schild wurde erst vor knapp vier Wochen erneuert. Über den Schriftzug „Von hier fuhren Züge ins Gas“ ist schwarze Farbe ausgeleert worden. Das Wort „Gas“ ist durchgestrichen. Daneben wurde hingekritzelt: „Sachlich falsch“ mit drei Ausrufezeichen. „Von dem Ort, an dem das Schild in der Ellen-Epstein-Straße steht, wurden während der Nazizeit rund...

  • Moabit
  • 08.08.16
  • 301× gelesen
Kultur
Familienfoto vor der neuen Infostele. Direkt vor der Stele Rita und Michael Wolffsohn und Mutter Thea. | Foto: Dirk Jericho
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Infostele für Karl Wolffsohn in der Gartenstadt Atlantic eingeweiht

Gesundbrunnen. Mit einem großen Mieterfest wurde am 23. Juni eine Infostele in der Gartenstadt Atlantic eingeweiht, die an den Kinopionier und Betreiber des Kinotempels Lichtburg, Karl Wolffsohn, erinnert. Fast 20 Verwandte waren gekommen, acht aus Israel, um bei der Einweihung der Infostele des berühmten Vorfahrens Karl Wolffsohn dabei zu sein. Vier Generationen von zwei bis 93 Jahren. Die Mutter von Karl Wolffsohns Enkel Michael Wolffsohn, dem heutigen Eigentümer der Gartenstadt Atlantic, war...

  • Gesundbrunnen
  • 27.06.16
  • 2.280× gelesen
Politik
Schon oft beschmiert, jetzt zerstört: das Gedenkschild für deportierte Berliner Juden an der Ellen-Epstein-Straße. | Foto: Sie waren Nachbarn

Unbekannte zerstören Gedenkschild „Von hier fuhren Züge ins Gas“

Moabit. Unbekannte haben das Gedenkschild zur Erinnerung an die Deportationen jüdischer Menschen vom Güterbahnhof Moabit zerstört. Das etwa fünf Meter breite Schild war ein Provisorium. Die Initiative „Sie waren Nachbarn“ hatte es im Mai vergangenen Jahres an einem Zaun in der Ellen-Epstein-Straße angebracht, um für ein Mahnmal vor Ort zu werben. „Exakt an der Stelle, von der aus der Großteil der Berliner Juden in die Konzentrationslager deportiert wurden“, erläutert die Initiative. Der Senat...

  • Moabit
  • 23.03.16
  • 317× gelesen
Kultur
In der Federzeichnung „Athena empfiehlt dem König die Künste“ um 1700/1720 stellt die Göttin dem preußischen König die Personifikationen verschiedener Künste vor. | Foto: SPK

Kupferstichkabinett gibt NS-Raubkunst zurück und erwirbt das Werk rechtmäßig

Tiergarten. Das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen am Kulturforum hat eine Zeichnung als NS-Raubkunst identifiziert, an die Erben des einstigen Besitzers zurückgegeben und für die Sammlung erneut erworben. Es handelt sich um eine allegorische Zeichnung „Athena empfiehlt dem König die Künste“ des Architekten Jean Baptiste Broebes aus dem 18. Jahrhundert. Sie gehörte einst dem Berliner Kunstsammler Fritz Haussmann (1885-1956). Haussmann war Rechtsanwalt am Kammergericht und ein...

  • Tiergarten
  • 24.01.16
  • 295× gelesen
Kultur
Die Straße der Kunsthändler um 1900. | Foto: Globus Verlag
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Straße der Avantgarde: Die Bellevuestraße beheimatete einst viele Kunsthändler

Tiergarten. „Diese alte Straße, früher eine der vornehmsten und ruhigsten Wohngegenden der Stadt, hat sich allmählich in eine wichtige Geschäftsstraße verwandelt, und zwar haben sich hier die Kunsthändler niedergelassen und bieten ihre erlesenen Kostbarkeiten in schön gepflegten Läden an, die alle Schaufenster haben.“ Diese Zeilen schrieb 1929 Hans Bethge über die Bellevuestraße in Tiergarten. Heute ist die Straße hinter dem Sony Center und am Henriette-Herz-Park wieder ziemlich ruhig – und...

  • Tiergarten
  • 18.10.15
  • 1.286× gelesen
Kultur

Die nächsten Stolpersteine

Moabit. Die Nachbarschaftsinitiative „Stolpersteine Thomasiusstraße“ hat weitere 20 kleine Denkmäler vor den Hausnummern 15, 20 und 11 verlegen lassen. Seit August 2012 erinnern die Anwohner der Thomasiusstraße an die ehemaligen jüdischen Bewohner ihrer Straße. 62 von insgesamt 114 geplanten Stolpersteinen hat der Künstler Gunter Demnig bereits verlegt. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.stolpersteine-berlin.de. KEN

  • Hansaviertel
  • 10.07.15
  • 59× gelesen
Kultur

Gespräche mit Überlebenden

Moabit. Über 30 Jahre hat die rbb-Redakteurin Magdalena Kemper Zeitzeugen befragt. Sie alle haben den Nationalsozialismus überlebt, im Exil oder im Untergrund. Sie berichten von der eigenen Art der Vergangenheitsbewältigung, aber auch von Neuanfängen, unverhofftem Glück und der Liebe. "Als Kind wünschte ich mir goldene Locken" ist der Titel der Veranstaltung mit Tondokumenten am 29. April um 20 Uhr in der Kunststätte Dorothea der Dorotheenstädtischen Buchhandlung, Turmstraße 5. Zu hören sind...

  • Moabit
  • 27.04.15
  • 110× gelesen
Politik
Juliane Schneider hat Postkarten mit Motiven von Elly Frank gekauft. Wer kann ihr bei der Recherche helfen? | Foto: Dirk Jericho

Malerin Elly Frank: Juliane Schneider recherchiert für einen Stolperstein

Mitte. Wer war Elly Frank? Wie sah die 1941 von den Nazis ermordete Künstlerin aus? Juliane Schneider will einen Stolperstein für Elly Frank verlegen und bittet um Mithilfe bei der Recherche ihrer Lebensgeschichte.Über 6100 sogenannte Stolpersteine wurden bereits auf Berliner Gehwegen verlegt. Die Gedenktafeln aus Messing vom Künstler Gunter Demnig sollen an Opfer des Nationalsozialismus an den früheren Wohnorten erinnern. Name, Geburts-, Deportations- und Ermordungsdatum sind in Gedenken...

  • Mitte
  • 19.02.15
  • 1.721× gelesen
Politik
Auch der deutsche Maler Felix Nussbaum (1904-1944)kam in Auschwitz um. Das abgebildete Selbstporträt entstand 1940 unter dem Eindruck der Internierung in Südfrankreich. | Foto: Askart.com
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Bundestag zeigt Werke von Opfern und Überlebenden des Holocaust

Tiergarten. "Die Shoa ist der Kern ihrer Kunst", heißt es über die Ausstellung "Der Tod hat nicht das letzte Wort". Der Bundestag zeigt sie im Paul-Löbe-Haus anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz.Zu sehen sind Werke von zwölf Künstlern. Sie sind Opfer des Holocaust geworden, Ermordete, Überlebende und deren Kinder, Enkel und Erben. Die Zeichnungen, Aquarelle und Skizzen sind zwischen den beiden Weltkriegen entstanden, in Theresienstadt oder Auschwitz sowie nach der...

  • Hansaviertel
  • 16.02.15
  • 514× gelesen
Politik
Üben Kritik am schleppenden Fortgang der Umgestaltung des Mahnorts: Buchautor Alfred Gottwaldt und Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors. | Foto: KEN

Unwürdiger Zustand: Kritik am Gedenkort auf dem Güterbahnhof Moabit

Moabit. Am 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee hat der Historiker und Jurist Alfred Gottwaldt sein Buch über den Mahnort Güterbahnhof Moabit vorgestellt.Vom ehemaligen Güterbahnhof gingen die meisten Transporte ab. Von dort aus wurde die größte Zahl jüdischer Menschen deportiert. Der "Zufuhrweg" von der Quitzowstraße zum Gleis, wo die Züge in den Tod warteten, existiert noch weitgehend im Originalzustand. Auch das Gleis ist noch vorhanden. Es wurde allerdings nach dem...

  • Moabit
  • 09.02.15
  • 685× gelesen
Kultur

Stolpersteine vor Komischer Oper

Mitte. Am 30. Januar 18.30 Uhr verlegen der Künstler Gunter Demnig und Intendant und Chefregisseur Barrie Kosky vor dem Eingang der Komischen Oper in der Behrenstraße drei Stolpersteine. Die Messing-Gedenktafeln im Gehweg erinnern an die Schicksale dreier Mitarbeiter des Metropol-Theaters, die Opfer der Verfolgung der Nazis wurden. Neben dem Schauspieler und Sänger Fritz Spira, der im KZ Ruma ermordet wurde, und Konzertmeister Kuba Reichmann, dem die Flucht ins Exil gelang, erhält auch Hans...

  • Mitte
  • 22.01.15
  • 114× gelesen
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