Judenverfolgung

Beiträge zum Thema Judenverfolgung

Kultur

Erben fordern weiter Welfenschatz
US-Berufungsgericht lässt Klage gegen Preußenstiftung zu

Muss die Preußenstiftung den im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum gezeigten Welfenschatz herausgeben? Das Berufungsgericht U. S. Court of Appeals hat am 10. Juli eine entsprechende Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland abgewiesen, aber gegen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) zugelassen. Seit 2008 streben in den USA einige Erben der jüdischen Kunsthändler, die 1935 den Schatz verkauft haben, die Rückgabe an. Zum Zeitpunkt der Verkaufsverhandlungen befanden sich die Objekte eines...

  • Tiergarten
  • 18.07.18
  • 87× gelesen
Bildung
Die neuen Erinnerungssteine.  | Foto: Bezirksamt

Schüler erinnern an jüdische Bürger
Neue Denksteine an der Löcknitz-Grundschule gelegt

Zum Schuljahresabschluss haben Schüler der Löcknitz-Grundschule ihr Denkmal für Bürger jüdischen Glaubens aus Schöneberg, die von den Nazis zu Tode gebracht wurden, mit einer Denksteinlegung erweitert. Zuvor hatten sich die Kinder der Klassen 6a, 6b und 6c altersgemäß eingehend mit dem Holocaust beschäftigt. Die diesjährige Denksteinlegung ist der Mutter und der Tante von George Shefi gewidmet. George Shefi war Schüler der Synagoge in der Münchener Straße, die sich einst auf dem heutigen Areal...

  • Schöneberg
  • 03.07.18
  • 743× gelesen
Kultur
Gedenkstätte und Mahnmal an der Levetzowstraße: 2010 wurde der dahinterliegende Spielplatz so umgestaltet, dass er die Würde des Ortes verletzt. Das soll nun wieder korrigiert werden. | Foto: KEN

Die Würde einer Gedenkstätte
Bezirk und Urheber des Mahnmals an der Levetzowstraße einigen sich auf erneute Umgestaltung

Wo einst Berlins größte Synagoge stand, wird mit einer Gedenktafel aus dem Jahre 1960 und seit 1988 mit einer großen Skulpturengruppe an Verfolgung, Deportation und Vernichtung der Berliner Juden und an die Zerstörung ihrer Gemeindehäuser während der Nazizeit erinnert. Erst in den 80er-Jahren begann die ehrliche Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels in der deutschen Geschichte. In Berlin wie in anderen Städten wurden die Geschehnisse mit Denk- und Mahnmalen sichtbar gemacht. So kam es, dass der...

  • Moabit
  • 11.06.18
  • 870× gelesen
Bildung

Anne-Frank-Tag in Moabit

Moabit. Im Beisein von Patrick Siegele, Direktor des Anne-Frank-Zentrums, der deutschen Partnerorganisation des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam, von Bildungsstaatssekretär Mark Rackles und Schulleiterin Petra Kleiber wurde der diesjährige bundesweite Anne-Frank-Tag am 12. Juni in der Anne-Frank-Grundschule in der Paulstraße 20b eröffnet. 2018 lautete das Motto des Aktionstags für eine demokratische Gesellschaft „Helfen und Widerstand“. Schüler stellten ihre Gedanken zum Thema vor. Die Zeitzeugen...

  • Moabit
  • 11.06.18
  • 165× gelesen
Bauen
Es braucht noch etwas Phantasie, um sich hier einen weitläufigen begrünten Platz vorzustellen. | Foto: KEN
2 Bilder

Der Otto-Weidt-Platz – ein kleines Wunder: Initiative der NS-Zeitzeugin Inge Deutschkron

Inge Deutschkron, Ehrengast beim symbolischen ersten Spatenstich für den neuen Stadtplatz in der Europacity, sprach von einem „kleinen Wunder“. Denn entgegen dem Beschluss der BVV Mitte, Straßen und Plätze nur nach Frauen zu benennen, bis Gleichheit erreicht sei, hat es die jüdische Schriftstellerin und Zeitzeugin Inge Deutschkron erreicht, dass dem Platz der Name Otto Weidts gegeben wurde, ihrem Überlebenshelfer in der Nazi-Diktatur. Deutschkron hat die Initiative zur Namensgebung ergriffen....

  • Moabit
  • 21.04.18
  • 761× gelesen
Bildung

Führung durch Sonderausstellung

Tempelhof. Mitte März startete im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm 54a, die Sonderausstellung „… am wütendsten geprügelt“. Am Sonntag, 15. April, haben Interessierte um 16 Uhr die Möglichkeit, sich einer kostenlosen Führung anzuschließen. Die Ausstellung widmet sich dem Thema der Entrechtung und Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung ab 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Gezeigt werden anhand von sieben Biografien jüdischer Berliner die verschiedenen Formen...

  • Tempelhof
  • 06.04.18
  • 48× gelesen
Kultur
Otto Rechnitz, hier etwa 1937, verlor seine Fabrik, wurde von den Nazis als Jude verfolgt. | Foto: Archiv Satke
3 Bilder

Otto Rechnitz gründete die „Märkische Wachsschmelze“

Das Haus Alt-Kaulsdorf 14-18 beherrscht bis heute optisch die Einmündung der Chemnitzer Straße in die B1/B5. Ältere Kaulsdorfer erinnern sich noch daran, dass hier in der DDR Kaffeemaschinen hergestellt wurden. Das Haus, in dem heute ein Restaurant und ein Hotel ihren Sitz haben, gehörte in den 1920er- und 1930er-Jahren dem jüdischen Fabrikanten Otto Rechnitz. Die dahinter an der Chemnitzer Straße gelegene Produktionshalle war die Hauptproduktionsstätte seiner „Märkischen Wachsschmelze“. Hier...

  • Kaulsdorf
  • 28.03.18
  • 796× gelesen
Politik
Ein sogenannter Stolperstein erinnert vor dem Grundstück Eichenhofweg 9 an Walter Reissner. | Foto: hari

Vor 75 Jahren wurde der Mahlsdorfer Künstler Walter Reissner nach Auschwitz deportiert

Der jüdische Künstler Walter Reissner wurde Anfang März 1943 nach Auschwitz deportiert. Daran erinnert seit 2008 ein sogenannter Stolperstein vor seinem ehemaligen Grundstück am Eichenhofweg 9 in Mahlsdorf-Süd. Als er am 4. März vor 75 Jahren von der Gestapo abgeholt wurde, war er gerade beim Mittagessen. Er gab seiner Nachbarin die Wohnungsschlüssel und sagte, er käme bald zurück. Seinen halb gegessenen Teller Suppe ließ er auf der Anrichte stehen. Am selben Tag wurden weitere zwölf Juden aus...

  • Mahlsdorf
  • 08.03.18
  • 574× gelesen
Kultur

Sonderausstellung über Judenverfolgung: Gedenkort Papestraße zeigt Berliner Häftlingsbiografien

Vom 16. März an ist im ehemaligen SA-Gefängnis Papestraße die neue Sonderausstellung „…am wütendsten geprügelt“ zu sehen. Darin werden Schicksale Berliner Juden nachgezeichnet. Die Ausstellung entstand durch die Arbeit von Studierenden des Masterstudiengangs „Holocaust Communication and Tolerance“ des Touro College in Westend. Sie thematisierten unter anderem den Zusammenhang antisemitischer Gesetzgebungen und der zunehmenden physischen Gewalt durch die SA. Im Vordergrund stehen besonders die...

  • Tempelhof
  • 05.03.18
  • 91× gelesen
Bildung
Johannes Tuchel in der neugestalteten Ausstellung. | Foto: KEN
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Neugestaltete Ausstellung über die Judenverfolgung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand eröffnet

Die Dauerausstellung „Stille Helden“ ist in die Gedenkstätte Deutscher Widerstand umgezogen. Nach Jahren in der Rosenthaler Straße in Mitte wird nun im Bendlerblock in einer grundlegend neugestalteten, viel ausführlicheren Darstellung anhand von zehn Beispielen die Geschichte jener Menschen erzählt, die während der NS-Diktatur verfolgten Juden halfen, sich zu verstecken oder mit gefälschten Papieren zu fliehen. Die Schau schildert die Zwangssituation der Verfolgten, die von Deportation und Tod...

  • Tiergarten
  • 23.02.18
  • 535× gelesen
Kultur
An der Stelle der in der Pogromnacht angezündeten, im Krieg zerbombten und 1954 abgeräumten Synagoge steht heute ein gesichtsloser Gewerbezweckbau. | Foto: KEN
3 Bilder

Einst blühte an der Lützowstraße jüdisches Leben

Farblos liegt der Abschnitt der Lützowstraße da. Er wird in der Hauptsache von Zweckbauten gesäumt. Wer die Gedenktafeln übersieht, den erinnert nichts mehr daran, dass dort einmal jüdisches Leben blühte. Wo heute ein Umspannwerk steht, befand sich einst eine Gemeindesynagoge. Das Gebäude in der Lützowstraße 16 war eines der größten und schönsten in Berlin. Annähernd 2000 Menschen hatten darin Platz. Es war eine „Hinterhofsynagoge“. Typisch für die Zeit standen an der Straße Wohn- und...

  • Tiergarten
  • 10.01.18
  • 2.531× gelesen
Kultur

Versteckt in Moabit

Moabit. Wie jedes Jahr hat die Initiative „Sie waren Nachbarn“ den Schaukasten vor dem Rathaus Tiergarten bestückt. Gezeigt wird die kleine Ausstellung „Stille Helden – Versteckt in Moabit“. In mindestens 37 Häusern wurden Juden vor den NS-Verbrechern versteckt. Manche von ihnen überlebten, weil die Hausbewohner sie nicht verrieten. KEN

  • Moabit
  • 27.11.17
  • 31× gelesen
Politik
Der Künstler Gunter Demnig (links) wird am 5 Dezember 24 Stolpersteine in Prenzlauer Berg verlegen. | Foto: Bernd Wähner
3 Bilder

24 Denkmäler auf einmal: Antragsstau für Stolpersteine wird abgebaut

Am 5. Dezember hat Gunter Demnig in Prenzlauer Berg viel zu tun. Er wird im Laufe des Tages 24 Stolpersteine verlegen. Ursache dafür war ein Antragsstau. Die Stolpersteine, die an Opfer des Nationalsozialmus erinnern, werden in das Pflaster vor Wohnhäusern eingelassen. Auf diesen Tafeln stehen Name, Geburts- und Todesdatum der Menschen, die einst in diesen Häusern lebten und von den Nazis verschleppt und ermordet wurden. Initiiert wurde die Stolpersteinaktion Mitte der 90er-Jahre vom Künstler...

  • Prenzlauer Berg
  • 25.11.17
  • 532× gelesen
Bildung

Gedenkstätte Stille Helden schließt: Widerstand gegen die Judenverfolgung

Mitte. Die Gedenkstätte Stille Helden in der Rosenthaler Straße 39 schließt und wird nach Überarbeitung und Erweiterung im Januar 2018 in der Stauffenbergstraße 13-14 im räumlichen Zusammenhang mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand wiedereröffnet. Die 2008 eröffnete Dauerausstellung Stille Helden neben den Hackeschen Höfen erzählt die Lebensgeschichten von Menschen, die während der NS-Diktatur von 1933 bis 1945 verfolgten Juden halfen und Widerstand gegen die nationalsozialistische...

  • Mitte
  • 14.10.17
  • 687× gelesen
Kultur

Weg nach Lili Grün benannt

Hellersdorf. Ein kurzer Stichweg an der Carola-Neher-Straße trägt jetzt den Namen Lili-Grün-Weg. Er führt in das Neubaugebiet zwischen Carola-Neher-Straße und Klingenthaler Straße. Dort hat die Interhomes AG rund 20 Reihenhäuser errichtet. Die 1904 in Wien geborene Autorin Elisabeth „Lili“ Grün ging Ende der 1920er Jahre nach Berlin. Die jüdische Schriftstellerin widmete sich in ihren Werken humorvoll und selbstironisch dem Großstadtleben und trat engagiert für ein emanzipiertes Frauenbild ein....

  • Hellersdorf
  • 10.09.17
  • 162× gelesen
Kultur
Die restituierte Radierung von Ernst Ludwig Kirchner, die die Stiftung Preußischer Kulturbesitz von den Erben zurückkauft. | Foto: Kupferstichkabinett/Jörg P. Anders

Kupferstichkabinett gibt Werke eines jüdischen Sammlers an Erben zurück

Tiergarten. „Wie bei fast allen Restitutionsfällen der letzten Jahre konnten wir auch in diesem Fall eine faire und gerechte Lösung finden.“ So hat Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), das Ergebnis der Verhandlungen mit den Erben des jüdischen Unternehmers und Sammlers Eugen Moritz Buchthal zusammengefasst. Die Stiftung gibt neun Werke aus dem Kupferstichkabinett zurück. Eines davon kauft sie für das Museum. Der Rechtsanwalt Lothar Fremy, der die Erben...

  • Tiergarten
  • 05.09.17
  • 215× gelesen
  • 1
Kultur
Die Schöpfer des "Hains": Jan Liesegang (links) und Francesco Apuzzo. | Foto: KEN
3 Bilder

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof wurde der Gedenkort für deportierten Juden eingeweiht

Moabit. Nach einem Vierteljahrhundert zäher Bemühungen ist an der Stelle des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit endlich ein Gedenkort geschaffen worden. Der „Hain“ des Künstlerkollektivs „raumlaborberlin“ überzeugt durch seine stille, meditative Ausstrahlung in einer unwirtlichen Umgebung. Auf einer rund 250 Quadratmeter großen Fläche ist künftig Erkenntniszuwachs möglich. Zwischen Quitzow- und Ellen-Epstein-Straße ragen 20 Kiefern auf sandigem Grund auf. Von der Nord- und der Südseite führt ein...

  • Moabit
  • 22.06.17
  • 426× gelesen
Politik
Der Künstler Gunter Demnig (links) bei einer Stolperstein-Verlegung im Bezirk. | Foto: Bernd Wähner

Antragsstau bei Stolpersteinen: Museum sucht jetzt ehrenamtliche Unterstützer

Prenzlauer Berg. Im Bezirk gibt es einen erheblichen Stau bei der Bearbeitung von Anträgen auf die Verlegung von Stolpersteinen. Es gibt derzeit schlicht keine Person, die sich um die Anträge kümmert. Die Bearbeitung müssen die Mitarbeiter des Fachbereichs Museum Pankow im Bezirksamt neben ihrer umfangreichen Arbeit quasi nebenbei erledigen. Deshalb suchen die Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin und das Bezirksmuseum jetzt Ehrenamtliche, die sie dabei unterstützen. Stolpersteine sind etwa...

  • Prenzlauer Berg
  • 19.03.17
  • 698× gelesen
Bauen

Baustart für Gedenkort Güterbahnhof Moabit

Moabit. Die Arbeiten am künftigen Gedenkort Güterbahnhof Moabit haben begonnen. Ein Vierteljahrhundert lang dauerten die Bemühungen um einen Erinnerungsort an historischer Stelle zwischen Quitzow- und Ellen-Epstein-Straße. Von dort aus, vom ehemaligen Güterbahnhof Moabit, deportierten die Nazis die meisten Berliner Juden in die Ghettos und Vernichtungslager im Osten. Das war lange Zeit nicht bekannt. Der Ort war ein „Unort“, wie es Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne) einmal genannt hat,...

  • Moabit
  • 08.03.17
  • 342× gelesen
Soziales

Als die Nachbarn verschwanden

Karlshorst. Mit Stolpersteinen wird im Bezirk an die vielerorts vertriebenen und ermordeten Juden gedacht. Die Stolpersteininitiative Karlshorst hat seit 2007 in langjährigen Nachforschungen zahlreiche Lebenswege von jüdischen Mitbürgern beleuchtet. Die Geschichten von fünf jüdischen Familien fanden Eingang in eine Wanderausstellung, die aktuell im Kulturhaus Karlhorst in der Treskowallee 112 zu sehen ist. Sie befindet sich im ersten Stockwerk. Der Eintritt ist frei. KW

  • Karlshorst
  • 17.02.17
  • 29× gelesen
Kultur

Erfahrungen und Erinnerungen

Tiergarten. Mit „Schuhe.Steine.Ich“ ist die Ausstellung des Internationalen Auschwitz-Komitees und der internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim (Auschwitz) überschrieben, die bis zum 31. März in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße 13, gezeigt wird. Darin berichten Überlebende des Lagers und junge Besucher der Gedenkstätte aus unterschiedlichen Perspektiven über Erinnerungen und Erfahrungen in Auschwitz gestern und heute und über ihre Hoffnungen, Fragen und...

  • Tiergarten
  • 06.02.17
  • 57× gelesen
Bildung

Gedenktafeln am Wegscheider-Gymnasium ersetzt

Grunewald. Mit Entsetzen hatte das Wegscheider-Gymnasium im Frühjahr 2016 den Diebstahl von zwei Gedenktafeln am Haupteingang bemerkt, die an das Schicksal von 100 jüdischen Schülerinnen im Dritten Reich erinnern. Jetzt erhielt die Schule Ersatz. Wer die Diebe waren? Warum jemand das Mahnmal an eine Demütigung jüdischer Mitschüler verschwinden lassen wollte? Bis heute ungeklärte Fragen. Immerhin hat das Wegscheider-Gymnasium den Verlust ihrer zwei Gedenktafeln jetzt verwunden. Da die alten...

  • Grunewald
  • 02.02.17
  • 148× gelesen
Politik
Heikle Mission: Zoodirektor Andreas Knieriem (l.) erlaubte dem Historiker Clemens Maier-Wolthausen eine Aufarbeitung der Geschichte – ohne Tabus. | Foto: Thomas Schubert
3 Bilder

Tiere und Tyrannen: Der Zoo erzählt seine Geschichte in einer Ausstellung

Tiergarten. Von der Gründung bis zum Abgrund: Im Antilopenhaus finden Besucher des Zoos eine neue Ausstellung zur Geschichte der Berliner Traditionseinrichtung. Ihr Mittelpunkt: Arisierung und Judenhetze im Dritten Reich. 1843, als Charlottenburg und Berlin noch nicht aneinandergewachsen waren, da lag das Tor des Zoos im Wald. Kaum mehr als 100 Geschöpfe in ebensowenig Arten konnte das bildungsbürgerliche Publikum bestaunen. 2016 sind es jährlich über drei Millionen Besucher im nach eigenen...

  • Tiergarten
  • 09.12.16
  • 408× gelesen
  • 1
Bildung
Der Stolperstein vor der Paul-Oestereich-Straße 4. | Foto: Bernd Wähner
4 Bilder

Ein Stolperstein erinnert jetzt vor der Paul-Oestereich-Straße 4 an Max Seidemann

Weißensee. Vor der Paul-Oestereich-Straße 4 wurde jetzt ein Stolperstein verlegt. Er erinnert am Max Seidemann, der einst in diesem Haus lebte. Verlegt wurde der Stein vom Künstler Gunter Demnig. Stolpersteine, das sind etwa zehn mal zehn Zentimeter große Gedenktafeln aus Messing. Sie sind in das Pflaster vor Wohnhäusern deportierter und ermordeter Juden eingelassen, sodass Passanten auf sie aufmerksam werden, quasi über sie „stolpern“. Auf diesen Tafeln stehen ein Name, ein Geburtsdatum und in...

  • Weißensee
  • 02.12.16
  • 742× gelesen
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