Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Kultur
Olga Goleta und Nina Burkhardt haben die Ausstellung kuratiert. Dass der Flughafen Tempelhof nie fertiggestellt wurde, war für sie bei den Recherchen die größte Überraschung. | Foto: Philipp Hartmann
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Ein weites Feld und seine Geschichte
Neue Ausstellung über den Flughafen stellt NS-Zeit in den Mittelpunkt

Militärparaden, Rüstungsproduktion, Konzentrationslager, Zwangsarbeit, Luftbrücke – der Flughafen Tempelhof hat viel erlebt, auch dunkle Zeiten. Von der wechselhaften Historie des größten denkmalgeschützten Gebäudes Europas handelt die Ausstellung „Ein weites Feld – Der Flughafen und seine Geschichte“. Kuratiert haben sie Nina Burkhardt und Olga Goleta für die Stiftung Topographie des Terrors. Ihren Schwerpunkt legten sie dabei auf die Zeit des NS-Regimes, jedoch spielt auch die Zeit eine...

  • Tempelhof
  • 14.09.18
  • 1.420× gelesen
Kultur
So hell wie die Leuchtschrift soll auch der BUFA-Campus in Zukunft erstrahlen. Geschäftsführer Clive Nichol will seine Visionen umsetzen. | Foto: Philipp Hartmann
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Viel mehr als Filme drehen
Berliner Union-Film hat an der Oberlandstraße große Zukunftspläne

Das Tempelhofer Feld liegt gleich nebenan. Aus den Büros im obersten Stock lässt sich eine wunderbare Aussicht genießen. Überhaupt hat der Campus der Berliner Union-Film Ateliers (BUFA) in der Oberlandstraße einiges zu bieten. Der neue Eigentümer aber will mehr und plant einen Gemeinschaftsort, der seinesgleichen sucht. „Open the doors, welcome people here“, erklärt Clive Nichol in seiner Muttersprache. Der Brite ist Geschäftsführer der Berliner Union-Film, die 1963 gegründet und im Mai 2016...

  • Tempelhof
  • 06.09.18
  • 2.641× gelesen
Leute
Die Körperbeherrschung des früheren Turners ist nicht verloren gegangen. Zur Belohnung für den astreinen Handstand gibt's die weiche Landung im Schaumstoffbecken. | Foto: Philipp Hartmann
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Sturz verhinderte Turnkarriere
Heute ist Pierre Massow glücklich als Trampolintrainer

Der Lärmpegel ist hoch. Im Trampolinpark „Sprung.Raum“ in der Malteserstraße verausgaben sich rund 100 Kinder. Sie hüpfen munter umher auf den Sprungmatten. Die Trainer haben alle Hände voll zu tun. Mittendrin ist Schichtleiter Pierre Massow (28). „Nicht rennen, Jungs“, ruft er im Vorbeigehen zwei Knirpsen zu. Währenddessen erklärt ein Kollege einer Kindergruppe die Sicherheitshinweise, damit niemand zu Schaden kommt. Jeden Morgen gleich nach Dienstbeginn – lange bevor die ersten Gäste kommen –...

  • Marienfelde
  • 12.08.18
  • 484× gelesen
Soziales
Luftballons und Schilder weisen den Weg in die teilnehmenden Höfe. | Foto: privat

Kommt ran, kommt ran
Hofflohmarkt zum Kiezbummeln auf der Roten Insel

In den sozialen Netzwerken wird die Veranstaltung überschwenglich gefeiert. „Ich fand es super“, schreibt eine Taneshia. „Wunderschön, tolle Nachbarn, tolle Dinge erstanden“, meint eine Dania. Die Nadel des Kiezkompasses hat sich auf den Hofflohmarkt auf der „Roten Insel“ eingestellt. Am 26. August wird im Süden der Schöneberger Insel zwischen Naumann- und Cheruskerstraße wieder getrödelt. Von 10 bis 18 Uhr finden Schnäppchenjäger alles, was die Nachbarn aus Kellern und Dachböden aussortiert...

  • Schöneberg
  • 12.08.18
  • 607× gelesen
Kultur
Die Sonnenuhr im Zentrum der Nord-Süd-Achse hat die Anmutung einer Weltkugel. | Foto: Philipp Hartmann
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Sonnenuhr im Blick der Kinder
Im Volkspark Mariendorf stehen Objekte zweiter Generation

Für viele Mariendorfer ist der Volkspark ihre geliebte grüne Oase direkt vor der Haustür. Die Wiese neben dem Blümelteich ist in diesen Wochen besonders begehrt. Wer nicht in den Sommerurlaub fliegt, holt sich eben hier die gewünschte Bräune. Die Sonne ist auch ein gutes Stichwort. Der Volkspark Mariendorf ist einer der wenigen Parks, der über eine eigene Sonnenuhr an exponierter Stelle verfügt. Sie befindet sich im Mittelpunkt des sogenannten Staudengartens und dürfte jedem schon einmal...

  • Mariendorf
  • 20.07.18
  • 654× gelesen
Kultur
Blick in den Hof des Bendlerblocks. Erst wollte das zuständige Finanzministerium hier nicht drehen lassen. Die Würde des Ortes war in Gefahr.  | Foto: KEN

Der Kiez ist ein gefragter Drehort für viele Kinofilme
Tom Cruise am Originalschauplatz

Einem Filmstar an der Straßenkreuzung, im Café oder in einer Schlange an der Kasse zu begegnen, ist in Berlin nichts Ungewöhnliches. Viele Stars wohnen hier. Viele stehen vor der Kamera, wenn wieder ein Film produziert wird. Denn Berlin ist als Drehort äußerst beliebt. Über hundert Filme werden jedes Jahr in Berlin gedreht; ganz oder zumindest einige Szenen. Das Medienboard Berlin-Brandenburg zählte 2015 insgesamt 4700 Drehtage in der Stadt. Beliebteste Kulisse für nationale und internationale...

  • Schöneberg
  • 22.06.18
  • 788× gelesen
Sport
Thomas Schneider neben der Infotafel in der Eisenacher Straße. Für die Fußballroute hat er umfangreiche Recherchen angestellt. | Foto: Philipp Hartmann
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1:5 gegen England 1908 auf dem Viktoriaplatz: Erstes Heim-Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalelf

Es ist schon viel Fantasie nötig, um sich vorzustellen, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hier einst gegen den Ball trat. Generationen vor Thomas Müller, Jerome Boateng und Manuel Neuer war der Viktoriaplatz vor mehr als einem Jahrhundert Schauplatz eines historischen Ereignisses. Am 20. April 1908 empfing Deutschland vor 6000 Zuschauern eine englische Amateur-Auswahl zum ersten Länderspiel auf heimischen Boden und zweiten Länderspiel insgesamt. Die Nationalelf, die damals noch den...

  • Tempelhof
  • 13.06.18
  • 859× gelesen
Kultur
Versonnen steht sie da, die Herrin der Tiere. | Foto: KEN

Trauer über die getötete Hirschkuh
Eine ungewöhnliche Diana im Rathaus Schöneberg

Welche Skulpturen erwartet man in einem von einer stolzen Bürgerschaft errichteten Rathaus wie dem Schöneberger? Vielleicht die Porträtplastik des ersten Bürgermeisters oder das Wappentier. Im südlich vorgelagerten Treppenraum des Brandenburgsaals aber überrascht eine Diana. Diana, so nannten die Römer die griechische Göttin Artemis. Artemis war die Tochter des Zeus und der Titanin Leto und Zwillingsschwester des Apoll. Als jungfräuliche Jägerin, die als Waffe den Bogen trägt und im Köcher die...

  • Schöneberg
  • 07.06.18
  • 377× gelesen
Kultur
Pauline ist erst zehn Jahre alt, hat die Ballerina-Figur am Vertikaltuch jedoch schon gut im Griff. Trainerin Lilien Böhl sichert ab. | Foto: Philipp Hartmann
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Geflüchtete Kinder trainieren bei „Cabuwazi Beyond Borders“

Die gelb-roten Zelte leuchten schon von Weitem. Selbst von der Ringbahn aus sind sie über das Tempelhofer Feld hinweg gut zu sehen. Seit einem Jahr hat der Kinder- und Jugendzirkus „Cabuwazi Beyond Borders“ dort seinen festen Standort. In drei großen Zelten wird unter Anleitung erfahrener Artisten und Sozialpädagogen täglich trainiert. Es gibt Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse in Jonglage, Trampolinspringen, am Trapez, auf dem Einrad, mit der Kugel, dem Tuch, in Akrobatik, Tanz und Theater....

  • Tempelhof
  • 20.05.18
  • 1.084× gelesen
Leute
Jana Ritter an ihrem Lieblingsort im Bezirk, dem Tempelhofer Hafen. Hier fotografiert sie am liebsten die beiden alten Kräne. | Foto: Philipp Hartmann
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„Das Wasser treibt mich her“: Warum Jana Ritter am liebsten den Tempelhofer Hafen fotografiert

Am frühen Nachmittag mitten in der Woche ist es ruhig im Tempelhofer Hafen. Die meisten Leute befinden sich noch bei der Arbeit. Nur wenige Fußgänger spazieren am Wasser entlang. Jana Ritter liebt die Atmosphäre – egal ob ruhig wie in diesem Moment oder belebt wie am Wochenende und im Hochsommer. Ein- bis zweimal wöchentlich ist die Fotografin hier. Die Kamera hat sie fast immer dabei. In den vergangenen Jahren hat Ritter den Tempelhofer Hafen zu jeder Jahreszeit und nahezu jeder Uhrzeit...

  • Tempelhof
  • 13.05.18
  • 910× gelesen
Leute
60.000 Besucher nutzen das Tempelhofer Feld an manchen Frühlingstagen. Parkmanager Michael Krebs sorgt für einen angenehmen Aufenthalt. | Foto: Philipp Hartmann
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Michael Krebs ist Parkmanager vom Tempelhofer Feld

Zur Verabredung kommt Michael Krebs mit seinem silberfarbenen Dienstwagen zum Haupteingang am Tempelhofer Damm. Von dort aus starten wir eine kleine Rundfahrt über das Tempelhofer Feld, seit acht Jahren Arbeitsplatz des Parkmanagers. Auf der gut 300 Hektar großen Fläche kennt sich der 56-Jährige aus wie kaum jemand sonst. Während eine Gruppe Mädchen Fangen spielt, ein Mann mit freiem Oberkörper Bälle jongliert und sich die ersten Biergartenbesucher im Schatten ausruhen, berichtet Krebs von den...

  • Tempelhof
  • 07.05.18
  • 1.528× gelesen
Leute
56 Jahre ist es her, dass Arved Müller (links) und Helmut Bartz für die Aktion Sühnezeichen in Frankreich beim Umbau eines alten Schlosses zu einer Schule mitgeholfen haben. | Foto: KEN
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Mit den Händen Gutes tun

Es ist ein kühler Oktobertag 1961 in Westberlin, als Pfarrer Franz von Hammerstein 15 junge Männer, überwiegend Handwerker und Bauingenieure, verabschiedet. Die Gruppe reist im Rahmen der Aktion Sühnezeichen nach Frankreich, um beim Umbau eines Châteaus bei Lyon zu helfen. Zur Gruppe gehören Arved Müller und Helmut Bartz aus Schöneberg. 56 Jahre nach ihrem Einsatz haben sie ein Wiedersehen organisiert. Müller und Bartz sind damals 21 Jahre alt. Beide sind Maler. Sie stehen mitten im Berufsleben...

  • Schöneberg
  • 28.04.18
  • 551× gelesen
Kultur
Der Leiter des Kinderbauernhofs, Andreas Knöbel, wird von den drei aufgeregten Gänsen begrüßt. | Foto: Philipp Hartmann
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Familienfest auf dem Kinderbauernhof am 1. Mai

Es ist ein sehr warmer Frühlingstag. Mit dem Wasserschlauch hat Jan Barczik den Ponys eben eine Abkühlung verschafft. Nun ist das Striegeln an der Reihe. Der Tierpfleger greift zur Bürste und streicht den Zuckersand weg, der am nassen Fell klebt. Für Barczik ist das eine Routineaufgabe. Der 36-Jährige arbeitet seit 2009 auf dem Kinderbauernhof in der ufaFabrik. Sein Tag beginnt gewöhnlich um 10 und endet um 18 Uhr. Es gilt unter anderem, die Ställe auszumisten, das Futter vorzubereiten und...

  • Tempelhof
  • 22.04.18
  • 986× gelesen
Kultur
Im Hinterhaus der Nummer 14 in der Crellestraße wohnte der Maler Friedrich Schröder-Sonnenstern bis 1964. | Foto: KEN

Schrippenkönig von Schöneberg: der Maler Friedrich Schröder-Sonnenstern

„Dreifacher Mondweltmeister-Universalfuhrbetrieb“, „Staatszirkusnarrenschiff“, „Die mondmoralische Künstlerknochenverehrung“: Seltsame Titel wie diese hat der Künstler seinen Werken gegeben. Er selbst wurde „Schrippenkönig von Schöneberg“ oder „Sonnenkönig Eliot I.“ genannt. Erinnert sei an Friedrich Schröder-Sonnenstern. Die Kunstszene, vor allem die französische, bejubelt ihn als „größten in Deutschland lebenden Maler“ und „bahnbrechenden Avantgardisten“. Friedrich...

  • Schöneberg
  • 14.04.18
  • 953× gelesen
  • 1
Sport
Einige alte Pokale hat der Verein in einer selbstgezimmerten Regalwand ausgestellt. | Foto: Philipp Hartmann
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Der BFC Germania 1888 ist der älteste Fußballverein Deutschlands

Mehr Fußballhistorie geht nicht. Der BFC Germania 1888 aus Tempelhof ist der älteste noch existierende Verein Deutschlands. Am 15. April wird er 130. Grund genug für einen Rückblick. Gegründet wurde Germania am 15. April 1888 vom 17-jährigen Schüler Paul Jestram, seinen drei Brüdern Max, Fritz und Walter sowie sieben Schulkameraden. Zu dieser Zeit spielte der Fußball im Land des heute viermaligen Weltmeisters noch keine Rolle. Der Deutsche Fußball-Bund wurde erst zwölf Jahre später gegründet....

  • Tempelhof
  • 07.04.18
  • 1.211× gelesen
Kultur
Die Künstlergruppe Momenta wird einen Monat lang in den leeren Geschäftsräumen ausstellen. | Foto: KEN
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Der ehemalige Roxy-Palast wird für einen Monat Ausstellungsraum

Am 12. April zieht für einen Monat Leben in eine Hälfte der riesigen, 59 Meter langen Schaufensterfront an der Hauptstraße. Dann wird die Gruppe Momenta, ein loser Künster-Zusammenschluss, die Gewerberäume des ehemaligen Roxy-Palasts für eine Ausstellung nutzen. Das als Kino- und Bürogebäude errichtete Bauwerk lohnt einen Blick. Geschmeidig fügt sich der Komplex ein in die Häuserzeile kurz vor dem Breslauer Platz. Langgestreckte, durchlaufende Fensterbänder sind das prägende Merkmal der...

  • Friedenau
  • 04.04.18
  • 2.601× gelesen
Bauen
Eduard Gaertner malte 1835 die Hallenanlage über dem Festungsgraben am östlichen Eingang zur Stadt in der Nähe des Alexanderplatzes. Das Gemälde ist im Besitz des Stadtmuseums Berlin. | Foto: KEN
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Die wechselvolle Geschichte der Königskolonnaden

Wir lassen die Nadel des Kiezkompasses in Richtung Heinrich-von-Kleist-Park ausschlagen. Eine Ausstellung im Ephraim-Palais mit Berlin-Bildern aus drei Jahrhunderten (Die Schönheit der großen Stadt; bis 26. August) hat unser Interesse geweckt. Eduard Gaertners Ölbild „Königsbrücke mit den Königskolonnaden“ lädt ein zu einer Zeitreise und einem Puzzlespiel im Stadtraum. Anlass für den Berliner Architekturmaler des 19. Jahrhunderts, die beiden Monumente, Brücke und Kolonnaden zu malen, war wohl...

  • Schöneberg
  • 28.03.18
  • 1.683× gelesen
Leute
Michaela Geissler im Familientreffpunkt der ufaFabrik. | Foto: Philipp Hartmann
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Ein Mettigel aus Reiswaffeln

Ein paar getrocknete Kräuter in Gemüsebrühe geben, dazu Tomatenmark, Zwiebeln, Paprika, Tomaten und zerkleinerte Reiswaffeln. Zusammen ergibt das ein veganes Mett. Und das Verblüffende: Auch für einen leidenschaftlichen Fleischesser wie den Autor dieses Textes ist ein Unterschied zum klassischen Hackepeter kaum herauszuschmecken. Michaela Geissler (52) hat viele solcher Rezepte im Kopf. Seit ihrer Ernährungsumstellung vor drei Jahren ist sie zu einer Expertin der veganen Kost geworden. In der...

  • Tempelhof
  • 26.03.18
  • 919× gelesen
Leute
Die Ideen kommen ihr immer erst beim Malen, erklärt Hobbykünstlerin Renate Meßmacher. | Foto: Philipp Hartmann
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Die Ärztin Renate Meßmacher fand erst spät zur Malerei

Wer das Atelier von Renate Meßmacher betritt, weiß gar nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Kaum ein Platz an den Wänden ist noch frei. Überall hängen Bilder, fein säuberlich gerahmt. Sie sind nur ein kleiner Auszug der vielen Werke einer Künstlerin, die auf ungewöhnlichem Weg zu ihrer Passion gefunden hat. Beruflich hatte Renate Meßmacher (73) nie etwas mit Kunst zu tun. Geboren auf einem Rittergut in der Nähe von Osnabrück, kam sie 1964 für ihr Medizinstudium nach Berlin. In den Achtzigern...

  • Mariendorf
  • 17.03.18
  • 701× gelesen
Bildung
Lena Schottstädt singt gern, Giulio Panzera hat die Trompete lieben gelernt. Und Musiklehrer Jewgeni Ginzburg gibt im Hintergrund Tipps am Klavier. | Foto: Philipp Hartmann
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Bläserklassen der Gustav-Heinemann-Schule geben Konzerte

Mittwochs um 17.30 Uhr sind die Gänge der Gustav-Heinemann-Oberschule wie ausgestorben. Die meisten der 1250 Schüler sind längst zu Hause – und trotzdem wird es plötzlich laut. Im Proberaum üben die Bläserklassen für ihre Konzerte. Bläserklassen sind Teil des musikbetonten Konzepts der Schule. Pro Jahrgang wird eine Klasse aus 32 Schülern besetzt, um ein komplettes Orchester abbilden zu können. Von der siebten bis zur zehnten Klasse erlernt jeder Schüler ein Instrument. Im Klassenverbund bilden...

  • Marienfelde
  • 09.03.18
  • 1.115× gelesen
Leute
Angelika Schöttler, hier vor dem Rathaus Tempelhof, ist seit 2011 Bürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg. Einer Ihrer Lieblingsorte im Bezirk ist der MedienPoint in der Werderstraße. | Foto: Philipp Hartmann
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Lieblingsorte der Bürgermeisterin: Angelika Schöttler schwärmt vom MedienPoint

Bereits seit sieben Jahren ist Angelika Schöttler (SPD) Bürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg. Durch viele Jahre in der Lokalpolitik kennt sie sich hier bestens aus. Wenn es die Zeit abseits der vielen Termine zulässt, ist sie auch privat gern im Bezirk unterwegs. In Tempelhof hat sie mit dem Volkspark Mariendorf, der Naturwacht in Marienfelde und dem MedienPoint gleich drei Favoriten. Besonders wenn es um den MedienPoint in der Werderstraße geht, gerät die Bürgermeisterin regelrecht ins...

  • Tempelhof
  • 05.03.18
  • 832× gelesen
Kultur
Else Lasker-Schüler. | Foto: KEN
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Das Hotel Sachsenhof und sein heute berühmter Gast Else Lasker-Schüler

Man könnte sie für einen Jungen halten, diese kleine, schlanke Frau mit dem kurzgeschnittenen schwarzen Haar. Es ist schon spät am Abend, als die Dichterin Else Lasker-Schüler, immer ganz dicht an den Häuserwänden entlang, damit ihre Eltern im Himmel sie in ihrer Armut nicht sehen, auf das Hotel „Sachsenhof“ zusteuert. Das Hotel in der Motzstraße 7 ist seinerzeit bei Künstlern sehr beliebt. Zur selben Zeit wie die deutsch-jüdische Lyrikerin halten sich die Schriftsteller Walter Hasenclever und...

  • Schöneberg
  • 01.03.18
  • 1.222× gelesen
Kultur
Klaus Dieter Spangenberg liebt alte Grammophone, sammelt Schelllackplatten und schreibt Bücher. | Foto: KEN

Klaus Dieter Spangenberg interessiert sich für Außenseiter der Geschichte

Im Café Kiezoase in der Barbarossastraße: Klaus Dieter Spangenberg hat ein Grammophon aus den 30er-Jahren mitgebracht. Man muss die Kurbel drehen. Sanft setzt er die Nadel auf eine Schellackplatte auf. Es erklingt der Lindenmarsch, zur Einstimmung auf den Abend. Klaus Dieter Spangenberg wird sein neues Buch vorstellen. Es handelt von Joseph Richard Marcuse, Sohn aus wohlhabender jüdischer Familie in Berlin-Mitte, der zum protestantischen Glauben übertrat, um Offizier in der kaiserlichen Armee...

  • Schöneberg
  • 24.02.18
  • 496× gelesen
Kultur
An der Stelle, an der ihr Wohnhaus früher stand, wird seit 2012 an Hedwig Porschütz erinnert. | Foto: KEN
3 Bilder

Judenretterin Hedwig Porschütz und ihre späte Anerkennung

„Deine Taten leben in uns fort“, sagte Inge Deutschkron im November 2012 bei der Enthüllung einer Gedenktafel für Hedwig Porschütz im Innenhof der heutigen „Schöneberger Terrassen“. Erinnert wird dort an eine unangepasste Frau, von der kein Foto überliefert ist, die seit dem Jahr 2000 kein Grab mehr hat und die zu Lebzeiten nie Anerkennung erhielt für ihren lebensgefährlichen Einsatz für die Rettung von Juden. Inge Deutschkron, die jüdische Publizistin und Zeitzeugin, die die Naziherrschaft...

  • Schöneberg
  • 16.02.18
  • 1.594× gelesen
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