Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Kultur
An der Stelle des Denkmals stand früher das Wohnhaus, das zur rückwärtig gelegenen Synagoge gehörte.  | Foto: KEN
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Ein letzter Anlaufpunkt
Erinnerung an die Synagoge in der Münchener Straße

Ein Blick 75 Jahre zurück: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Berlin ist zerstört. Bomben der Alliierten haben auch in Schöneberg tiefe Wunden geschlagen. In der Münchener Straße aber steht auf wundersame Weise ein Gebäude, beschädigt zwar, aber es steht – noch: die Synagoge. Das jüdische Gotteshaus wurde erst 1956 abgerissen. Es habe „seine Funktion verloren“, wie es damals zur Begründung hieß. Auf dem Grundstück liegt heute der Hof der Löcknitz-Grundschule. Zur Erinnerung ist mit Pfeilern und...

  • Schöneberg
  • 15.03.20
  • 1.119× gelesen
Verkehr
Der Bahnhof Viktoria-Luise-Platz ist die zweite der insgesamt fünf Stationen der U4. | Foto: KEN
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Der Stolz der Stadtväter
Die erste kommunale U-Bahnline Deutschlands wurde in Schöneberg gebaut

Sie war der ganze Stolz der Schöneberger Stadtväter: die Untergrundbahn zwischen Nollendorf- und Innsbrucker Platz. Die heutige Linie 4 war die erste kommunale U-Bahnlinie Deutschlands. Heute ist sie Berlins kürzeste. Nach nur zweijähriger Bauzeit konnte die 2,9 Kilometer lange Strecke am 1. Dezember 1910 eröffnet werden. Ihre fünf Stationen sind Nollendorfplatz), Viktoria-Luise-Platz und Bayerischer Platz, Stadtpark (seit 1951 Rathaus Schöneberg) und Hauptstraße (seit 1933 die Endstation...

  • Schöneberg
  • 04.08.19
  • 360× gelesen
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Sport
Till und David zeigen die ersten einfachen Übungen. | Foto: Karen Eva Noetzel
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Einfach mal ausprobieren
Tai-Che-Gong im Rudolph-Wilde-Park

Einige haben es von Freunden gehört, andere kommen zufällig vorbei und bleiben. Es geht auf 18.30 Uhr zu. Der U-Bahnhofsbau am Schöneberger Rathaus wirft einen langen Schatten auf die Kiesfläche vor der Wiese am Goldenen Hirschen im Rudolph-Wilde-Park. Es ist der ideale Ort für Tai-Che-Gong, die Urform der fernöstlichen Kampfkunst Tai-Che oder -Chi und der Konzentrations-, Meditations- und Bewegungsform Qi-Gong. Der Rudolph-Wilde-Park sei zentral gelegen, gut erreichbar und gleichzeitig ruhig....

  • Schöneberg
  • 30.06.19
  • 952× gelesen
Sport
Zumba-Trainerin Caroline Lukomski versteht es, ihre Kursteilnehmer mitzureißen.  | Foto: KEN
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Wie Party am Strand
Beim TV Friesen bekommt man gute Zumba-Laune

Aerobic plus Salsa, Merengue, Samba und Rumba ergibt – Zumba. „Das ist wie Party am Strand“, sagt Caroline Lukomski über das Fitnesskonzept und strahlt. Zumba mache einfach gute Laune, so die Trainerin des TV Friesen von 1865. Im Schöneberger Sportverein kann man dieses Ganzkörpertraining, das erst vor einigen Jahren nach Deutschland kam, ausprobieren. Zehn Frauen und ein Mann aller Altersgruppen warten ungeduldig in der Umkleidekabine, dass es in der Sporthalle der Anna-Freud-Schule an der...

  • Schöneberg
  • 11.04.19
  • 1.126× gelesen
Kultur
Tanz war ihr Lebensimpuls: Die Schauspielerin Nicola Kothlow gibt Anita Berber. | Foto: KEN
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Ein Leben in Extase
Mit Anita Berber im Schöneberger Bermuda-Dreieck

Was der Hippie-Generation mit „live fast, love hard, die young“ und „Sex, Drugs and Rock 'n' Roll“ Lebensmotto war, lebte eine Anita Berber schon fünfzig Jahre zuvor im Nollendorfkiez. Die Schauspielerin Nicola Kothlow ruft die Zeit in einer szenischen Stadtführung in Erinnerung. „Sie hatte ein kurzes Leben, hat aber alles erlebt.“ Ganz in Schwarz gewandet, zeittypische Kopfbedeckung, blutrote Lippen: In der Rolle der wildesten und schamlosesten Frau der Weimarer Republik empfängt Nicola...

  • Schöneberg
  • 04.11.18
  • 2.110× gelesen
Kultur
Blumen für die Leiterin beider Kurse, Ulla Hahn. | Foto: KEN
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Da wird richtig gemalt

Erst am Tag, an dem die Bilder für die Vernissage gehängt wurden, haben sich die Mitglieder der beiden Malgruppen im Nachbarschaftszentrum des Pestalozzi-Froebel-Hauses kennengelernt. Zwei Gruppen, die unterschiedlicher nicht sein können, finden in der Bilderschau „Komplementär“ zusammen. „Mir gefällt's“, sagt Kiezoase-Leiterin Marianne Konermann über die Ausstellung, die Kuratorin Maxi Juhnke – bestens bekannt für ihre eindrucksvollen Biographie-Projekte – initiiert hat. Vielen anderen gefällt...

  • Schöneberg
  • 06.02.18
  • 1.023× gelesen
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Leute
"Ich bin keiner, der gerne rausgeht", sagt Hans-Dietrich Kühn. Geprobt wird am heimischen Klavier. | Foto: Matthias Vogel
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Wie aus Hans-Dietrich Kühn die "literarische Dame" wurde

Bekannte Künstler, Berufsfußballer, erfolgreiche Politiker – sie hatten nicht selten Vorbilder, denen sie gerne nacheiferten. Hans-Dietrich Kühn aus Wilmersdorf, 68 Jahre alt, hatte keines – aus gutem Grund: Das was er auf der Bühne macht, gab es vor ihm so nicht. Der Berliner Kabarettist hat es sich auf seiner Couch in seiner Altbauwohnung in der Uhlandstraße gemütlich gemacht. Ein großer Spiegel mit goldenem, geschwungenem Rahmen hängt an der mit rotem Stoff verkleideten Wand. Wohnzimmer,...

  • Charlottenburg
  • 31.01.18
  • 1.399× gelesen
Kultur
Imposante Mausoleen säumen den Hauptweg auf dem Alten Kirchhof. | Foto: KEN
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Ein Spaziergang über den Alten Kirchhof

Der Alte Kirchhof Schöneberg liegt wie ein offenes Geschichtsbuch vor seinen Besuchern. Groß ist er nicht, so eingeklemmt wie er zwischen Hauptverkehrsstraßen und Wohnhäusern daliegt. Gerade einmal zwei Hektar umfasst die Begräbnisstätte der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Schöneberg. Vermutlich existierte der Friedhof schon im 13. Jahrhundert – wie die Kirche, heute Dorfkirche genannt, die nach einem Brand im 16. Jahrhundert und der Zerstörung im Siebenjährigen Krieg wiedererbaut wurde....

  • Schöneberg
  • 03.01.18
  • 2.537× gelesen
  • 1
Kultur
Blick in die Fuggerstraße nach Osten. Hier stehen noch viele denkmalgeschützte Häuser. | Foto: KEN
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Lasterhaft und gutbürgerlich zugleich: Die Fuggerstraße einst und jetzt

Es ist noch etwas zu spüren vom „tätigen Bürgertum, das Wissen, Erziehung und Toleranz pflegte“, wie es Gudrun Blankenburg in ihrem Buch über das Bayerische Viertel formuliert hat. Wir befinden uns fast am nördlichen Ende des Quartiers in der baumbestandenen Fuggerstraße. Die 600 Meter lange Straße trägt erst seit 1957 den Namen der seit 1367 in Augsburg nachweisbaren Kaufmanns- und Patrizierfamilie aus dem Hochadel. Zuvor war sie Teil der 1887 angelegten Augsburger Straße. In die Schneise, die...

  • Schöneberg
  • 04.12.17
  • 6.527× gelesen
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