Landeskonservator

Beiträge zum Thema Landeskonservator

Bauen
Die Wohnsiedlungen beidseitig der Karl-Marx-Allee werden vorerst kein Welterbe. Der nach dem Umbau auf den früheren Parkplätzen angelegte Grünstreifen ist im Sommer vertrocknetes Niemandsland. | Foto: Dirk Jericho

Stalinbauten werden kein Welterbe
Karl-Marx-Allee und Interbau 1957 abgelehnt - Waldsiedlung Zehlendorf erfolgreich

Die Waldsiedlung Zehlendorf als mögliche Erweiterung der Unesco-Welterbestätte „Siedlungen der Berliner Moderne“ wurde jetzt erfolgreich auf die deutsche Tentativliste (Anmeldeliste) gesetzt. Das weitere Vorschlagsduo Karl-Marx-Allee und Interbau 1957 hat der internationale Fachbeirat hingegen abgelehnt. Seit vielen Jahren will Berlin erreichen, dass die denkmalgeschützten Ensembles der Nachkriegsmoderne Karl-Marx-Allee im Osten und Interbau 1957 im Westen zur Unesco-Welterbestätte erklärt...

  • Mitte
  • 11.12.23
  • 639× gelesen
  • 3
Bauen

Neun Stationen aus DDR-Zeiten jetzt Denkmäler
Bahnhöfe der U5 wurden unter Schutz gestellt

Das Landesdenkmalamt Berlin hat neun Bahnhöfe der U5 zwischen Tierpark und Hönow in die Denkmalliste aufgenommen. Damit sind nun fast alle Bahnhöfe der einzigen in der DDR realisierten U-Bahnstrecke unter Schutz gestellt. Die U5 ist die einzige Berliner U-Bahnstrecke, die in der ehemaligen DDR realisiert wurde. Neben dem von 1969 bis 1973 als unterirdische Station errichteten U-Bahnhof Tierpark im Nachbarbezirk Lichtenberg mit seinen künstlerischen Wandmosaiken gehören neu zur...

  • Marzahn-Hellersdorf
  • 27.11.23
  • 489× gelesen
  • 1
  • 1
Kultur
Die Latrine schwebt heran. Die Berliner können sie ab dem nächsten Frühjahr auf der Fischerinsel bewundern.   | Foto:  Leon Kopplow/WBM
3 Bilder

Latrine wieder am Originalfundort
Berlins ältestes Klo wird ab Frühjahr auf der Fischerinsel ausgestellt

Berlins ältestes Plumpsklo ist zurück an seinem Originalfundort auf der Fischerinsel. Per Schwerlastkran, verpackt in einer Kiste. Ab dem nächsten Frühjahr darf die Latrine jeder anschauen – aber nicht benutzen. Vor sieben Jahren war sie bei Ausgrabungen entdeckt worden. Nun ist die mittelalterliche Latrine aus dem Zwischenlager an ihren Fundort auf der Fischerinsel zurückgekehrt. Per Schwerlastkran schwebte das mittelalterliche Klo heran, gut verpackt in einer Kiste. Die städtische...

  • Mitte
  • 30.09.23
  • 561× gelesen
Kultur
Eine Archäologin legt den Schatz in der Holzkonstruktion frei.  | Foto: Landesdenkmalamt Berlin, Anna Schimmitat
9 Bilder

Wertvoller „Müll“ aus dem Mittelalter
Archäologen haben am Molkenmarkt einen außergewöhnlichen Schatz ausgegraben

Tausende Gegenstände aus einem Mittelalter-Haushalt haben Archäologen bei Grabungen am Molkenmarkt in einem 20 Quadratmeter großen Keller gefunden. Warum an dieser Stelle so viel Hausrat entsorgt wurde, der für die Wissenschaft heute sehr wertvoll ist, wissen die Forscher noch nicht. Es gibt in Berlin keine Häuser mehr aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Nur noch Kirchen und die Stadtmauer sind mittelalterliche Zeugnisse. Umso begeisterter seien Berlins Archäologen über den einzigartigen Fund auf...

  • Mitte
  • 07.11.22
  • 5.435× gelesen
Kultur
Christoph Rauhut ist seit 2018 Berlins oberster Denkmalschützer. In seinem Büro steht Hocneckers runder Konferenztisch aus dem Staatsratsgebäue am Schlossplatz. | Foto: Dirk Jericho
2 Bilder

Dokumentieren, konservieren und aufbewahren
Landeskonservator Christoph Rauhut bewahrt Vergangenes und gestaltet so die Zukunft mit

Christoph Rauhut leitet seit Oktober 2018 das Landesdenkmalamt. Von seinem Bürofenster im Alten Stadthaus am Molkenmarkt kann er den Archäologen zuschauen, die Spuren aus der Gründungszeit Berlins im 13. Jahrhundert freilegen. Beim Interview mit Berliner-Woche-Reporter Dirk Jericho spricht Christoph Rauhut über spektakuläre Funde und neue Denkmale. Im Januar haben Archäologen einen mittelalterlichen Bohlendamm in der Stralauer Straße freigelegt. Die Bäume dafür wurden 1238 gefällt. Wird die...

  • Mitte
  • 03.03.22
  • 948× gelesen
Kultur
Mitstreiter und Akteure der Genossenschaft Studentendorf Schlachtensee freuen sich auf ihren Preis. | Foto: Michael Setzpfandt

Doppelte Auszeichnung
Sanierung des Studentendorfs Schlachtensee räumt beim Deutschen Preis für Denkmalschutz ab

Am 23. November ist es soweit: Die Genossenschaft Studentendorf Schlachtensee und der Berliner Architekt Winfried Brenne erhalten den Deutschen Preis für Denkmalschutz für ihren Einsatz beim Erhalt des Dorfes. Vergeben wird der Preis jedes Jahr vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK). Die Genossenschaft bekommt die Silberne Halbkugel für den „Rettungskampf um das Studentendorf Schlachtensee“. „Ohne ihr langfristiges und mutiges Engagement würde das herausragende Demokratieprojekt...

  • Zehlendorf
  • 16.11.20
  • 397× gelesen
Kultur

Vom Flughafen bis zur Brauerei
Tag des offenen Denkmals 2020 findet trotz Corona statt

Trotz Corona-Einschränkungen stehen beim 28. Tag des offenen Denkmals am 12. und 13. September über 250 Denkmale und Führungen auf dem Programm. „Denk_mal nachhaltig“ lautet das Motto in diesem Jahr. Mit dem Schwerpunktthema „Denk_mal nachhaltig" wollen Denkmalschützer auf einen der größten Vorzüge der Denkmalpflege aufmerksam machen. „Denkmale sind ein Vorbild für wirkliche Nachhaltigkeit. Denn der größte ökologische Nutzen eines Gebäudes entsteht durch eine möglichst lange Nutzungsdauer. So...

  • Mitte
  • 13.08.20
  • 418× gelesen
Verkehr
Die Anwohner Ingrid und Ulrich Fahrich sind gegen die Begrünung des Mittelstreifens. | Foto: Dirk Jericho
3 Bilder

„Grünstreifen ist völlig irrsinnig“
Denkmalexperte fordert Anwohner zum Widerstand gegen Begrünung der Karl-Marx-Allee auf

Wenige Tage nach dem sogenannten Bürgerdialog im Kino International Anfang Februar hatte Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) mitgeteilt, dass der Mittelstreifen auf der Karl-Marx-Allee (KMA) entgegen ursprünglicher Planungen begrünt wird. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand. Für Militärfans sind die Videos auf Youtube von den NVA-Paraden auf der Karl-Marx-Allee (KMA) eine Augenweide. Mit Stahlhelm und Standarten, Panzern und Raketen ziehen Offiziersschüler exakt im Takt der Trommler im...

  • Mitte
  • 16.04.20
  • 1.413× gelesen
  • 1
  • 1
Leute
Helmut Engel (1935-2019). | Foto: privat

Trauer um Helmut Engel
Der frühere Landeskonservator ist verstorben

Professor Helmut Engel ist tot. Der frühere Landeskonservator und Wahlrahnsdorfer starb am 19. September. Helmut Engel stammte aus Niedersachsen. Er hatte in Göttingen Kunstgeschichte studiert und promoviert. Nach ersten Tätigkeiten als Denkmalpfleger im Regierungsbezirk Hildesheim wechselte er 1972 als Landeskonservator ins damalige West-Berlin. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 wirkte er 28 Jahre lang als Berlins oberster Denkmalpfleger. Nach dem Untergang der DDR zog Engel mit seiner...

  • Rahnsdorf
  • 24.09.19
  • 739× gelesen
  • 1
Politik
Steht seit 2011 leer. Das markante "Ufo" des ehemaligen Diesterweg-Gymnasiums soll unter Denkmalschutz gestellt werden. | Foto: Dirk Jericho

Denkmalschutz für oranges Ufo?
Abrissstopp für das leerstehende Diesterweg-Gymnasium möglich

Anfang September hat der Senat das einzigartige Kongress-Raumschiff ICC unter Denkmalschutz gestellt. Jetzt prüft das Landesdenkmalamt ein weitere Ikone der 1970er-Jahre Nachkriegsmoderne unter Schutz zu stellen. Das wäre die Rettung für das imposante „Ufo“ an der Swinemünder Straße. Abgerundete Ecken, große Bullaugenfenster, peppiges Orange und grüne Türen – das ehemalige Diesterweg-Gymnasium im Brunnenviertel ist ein absoluter Hingucker. Das markante Bauwerk wurde 1974 bis 1976 nach Plänen...

  • Gesundbrunnen
  • 12.09.19
  • 2.567× gelesen
Kultur
Hausbesitzer Manfred Scheel mit der nun als Denkmal eingetragenen fast 90 Jahre alten Litfaßsäule in der Bölschestraße. | Foto: Ralf Drescher
6 Bilder

Letztes Denkmal für Ernst Litfaß
Historischer Werbeträger in der Bölschestraße steht unter Denkmalschutz

Berlinweit wurden bis Ende Juni rund 2500 Litfaßsäulen abgebaut. Grund ist ein Wechsel des Betreibers. Nur wenige bleiben stehen. So auch die in der Bölschestraße. Manfred Scheel (82) ist stolz wie Bolle. Der Hauseigentümer des Hauses Bölschestraße 86 steht vor „seiner“ Litfaßsäule auf dem Gehweg gleich neben dem Friedrichshagener Rathaus. Denn diese Säule, um 1930 aufgestellt, bleibt der Nachwelt erhalten. Das Landesdenkmalamt hat sie in de Denkmalliste aufgenommen und damit unter Schutz...

  • Friedrichshagen
  • 14.07.19
  • 927× gelesen
Kultur

Sechs Litfaßsäulen im Bezirk unter Denkmalschutz

Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Landesdenkmalamt Berlin hat die vorhandenen 2548 Litfaßsäulen auf ihren Denkmalwert überprüft: "24 dieser Säulen genießen Denkmalschutz und bleiben als Zeugnisse der Berliner Stadtgeschichte an Ort und Stelle erhalten“, teilte Landeskonservator Christoph Rauhut mit. Die betreffenden Litfaßsäulen stehen in Kreuzberg-Friedrichshain (5), Mitte (4), Pankow (3), Reinickendorf (3), Steglitz-Zehlendorf (2) und Treptow-Köpenick (1). In Charlottenburg-Wilmersdorf wurden...

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • 11.07.19
  • 153× gelesen
Bauen
Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut blickt auf die Insel im Tegeler Hafen, auf der ursprünglich ein Spaßbad geplant war. | Foto: Christian Schindler
8 Bilder

Anstelle des Spaßbades entstanden letztlich Wohnungen
Denkmalschutz für die IBA-Bauten

Das Landesdenkmal hat die Tegeler Bauten der Internationalen Bauausstellung 1987 (IBA ’87) unter Schutz gestellt. Zur Bekanntgabe der Entscheidung luden Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) und Bürgermeister Frank Balzer (CDU) zu einem kleinen Rundgang ein. Als erster drückt Bürgermeister Frank Balzer seine Verwunderung aus. Er sei überrascht, dass Gebäude zu Denkmalen erklärt werden, die jünger sind als er. Ähnlich geht es Kultursenator Klaus Lederer. Er war dreizehn Jahre alt, als in den...

  • Tegel
  • 15.05.19
  • 1.009× gelesen
  • 1
Kultur
Schloss Biesdorf ist rekonstruiert. Mit dem Namen Heino-Schmieden-Bau könnte der Bezirk auch mit seiner architekturgeschichtlichen Bedeutung werben. | Foto: hari
2 Bilder

Ein zweiter Name für Schloss Biesdorf?

Biesdorf. Schloss Biesdorf steht nach seiner Rekonstruktion seit dem vergangenen Jahr in alter Schönheit da. Seinen Platz in der Berliner Architekturgeschichte hat es aber noch nicht zurück. Dieser Auffassung sind eine Reihe namhafter Berliner Architekturhistoriker und die Stiftung Ost-West-Begegungsstätte Schloss Biesdorf. Sie schlagen vor, das Schloss mit dem Namen „Heino-Schmieden-Bau“ zu versehen. Das soll das Gebäude in Berlin und auch über die Hauptstadt hinaus stärker ins Gespräch...

  • Biesdorf
  • 03.02.17
  • 715× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.