Soziales
Im "Malort" kann man sich ins spontane Tun versenken
Schöneberg. Ein fensterloses, von künstlichem Licht erhelltes Zimmer, mit Packpapier ausgeschlagene, vollgekleckste Wände, darauf geheftet 50-mal 70 Zentimeter große Papierbögen, in der Mitte ein Palettentisch mit 18 Gouache-Farben. Willkommen im "Malort".Begründer des Malorts ist Arno Stern. Seine über die ganze Welt verstreute Institution praktiziert ein Malspiel, das keine Kunst und keine Therapie sein will, sondern reine Versenkung ins spontane Tun. 1946 hatte der heute knapp 90-Jährige aus...