Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Kultur

90 Jahre Köpenicker Blutwoche
Mit verschiedenen Veranstaltungen gedenkt der Bezirk der Opfer der Nazis

Die als „Köpenicker Blutwoche“ in Erinnerung gebliebenen Gräueltaten der Nationalsozialisten vom 21. bis 26. Juni 1933 jähren sich in Kürze zum 90. Mal. In einer Gedenkwoche vom 16. bis 25. Juni finden deshalb Interventionen im öffentlichen Raum statt. „Ziel der Interventionen ist es, gemeinsame Präsenz im Stadtraum zu zeigen, um an die Verfolgung politisch Andersdenkender sowie von Jüdinnen und Juden vor 90 Jahren zu erinnern“, teilte Kulturstadtrat Marco Brauchmann (CDU) mit. Sie sind am 21.,...

  • Köpenick
  • 16.06.23
  • 324× gelesen
Kultur

Gespräch mit "asozialem Großvater"
Kungerkiez-Theater zeigt Theaterstück von Harald Hahn

Arme, Obdachlose, Suchtkranke, Prostituierte, Arbeitslose – während der Zeit des Nationalsozialismus wurden sie als "Asoziale" verfolgt und ermordet. Als Opfergruppe traten sie auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kaum in Erscheinung. Ein Theaterstück will das ändern. "Monolog mit meinem ‚asozialen‘ Großvater – Ein Häftling in Buchenwald" heißt das Stück von und mit Harald Hahn, das im Kungerkiez-Theater, Am Treptower Park 14, am Sonnabend, 10. Juni, gezeigt wird. Theatermacher und...

  • Alt-Treptow
  • 02.06.23
  • 224× gelesen
Politik

Führungen durch die Gedenkstätte

Köpenick. Am 23. April, 14. Mai und 25. Juni jeweils um 15 Uhr finden öffentliche Führungen durch die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche im ehemaligen Köpenicker Amtsgerichtsgefängnis in der Puchanstraße 12 statt. Die Gedenkstätte erinnert an eine bis dahin beispiellose Verhaftungs- und Gewaltwelle der Nationalsozialisten, die als „Köpenicker Blutwoche“ bekannt wurde. Vom 21. bis 26. Juni 1933 verschleppten und misshandelten Einheiten von Sturmabteilung und Schutzstaffel mehrere Hundert...

  • Köpenick
  • 17.04.23
  • 250× gelesen
Kultur
Die Ausstellung enstand nach Motiven des Buches “Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4” von Birgitta Behr. | Foto: Illustration: Birgitta Behr
2 Bilder

Vom Hingucken und Wegschauen
Neue Ausstellung über ein jüdisches Mädchen in der Nazizeit im FEZ

Im Alice-Museum für Kinder im FEZ, Straße zum FEZ 2, ist jetzt die neue Ausstellung „Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen“ eröffnet worden. Sie ist für Besucher ab zehn Jahren geeignet. Beteiligt ist dabei auch eine prominente Schauspielerin. Entstanden ist die Ausstellung nach Motiven des Kinderbuchs „Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4“ von Birgitta Behr. Darin wird anhand der wahren Geschichte des jüdischen Mädchens Susi Collm, das sich von 1942 bis 1945 vor den Nationalsozialisten...

  • Oberschöneweide
  • 08.05.22
  • 372× gelesen
Bildung

Veranstaltungsreihe von der Geschichte zur Gegenwart
Austausch und Führung über das Grabfeld in Altglienicke | Wymiana i zwiedzanie grobowca w Altglienicke z przewodnikiem

Auf dem Friedhof in Altglienicke liegen über 1.360 Urnen von Angehörigen verschiedener Religionen und Ethnien, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, u.a. Katholik:innen (viele aus Polen, darunter auch Priester), jüdische Menschen, Sinti:zze und Rom:nja. Dazu entsteht in Altglienicke 2020/2021 eine Gedenkstätte. In diesem Kontext möchten wir Euch und Sie zu einem zweisprachigen Dialog und einer Führung auf dem Friedhof in Altglienicke einladen. Die Veranstaltung wird aus zwei Teilen...

  • Treptow-Köpenick
  • 24.08.20
  • 203× gelesen
Kultur
Cindy Wewerka, hier mit dem Künstler und Initiator des Stolperstein-Projekts Gunter Demnig, hat in ihrem Stadtteil Biesdorf zum Ehepaar Hotze recherchiert. | Foto: Cindy Wewerka
3 Bilder

Ehrenamtlich gegen das Vergessen
Berliner Stolperstein-Initiativen erinnern an die Verfolgten des Nazi-Regimes

Der Berliner Stadtplan auf der Internetseite des Projekts ist übersät mit Tausenden kleinen ockerfarbenen Quadraten. Sie bezeichnen jene Orte, an denen Stolpersteine an die Schicksale von Verfolgten des Nationalsozialismus erinnern. Hinter jeder dieser Geschichten stehen weitere – nämlich die derjenigen, die neugierig wurden, die nachgeforscht, Informationen gesammelt, Angehörige gesucht und schließlich die Verlegung der Steine beantragt haben. Eine dieser Geschichten ist die von Cindy Wewerka....

  • Prenzlauer Berg
  • 21.02.20
  • 1.019× gelesen
Blaulicht

Nazigeschrei aus der NPD-Zentrale

Köpenick. Weil in der NPD-Zentrale an der Seelenbinderstraße sehr laut Erntedankfest gefeiert wurde, hatten Nachbarn am 5. Oktober gegen 18 Uhr die Polizei gerufen. Zeugen gaben an, Lieder mit volksverhetzendem Inhalt gehört zu haben. Als die Beamten vor Ort waren, ertönte vom Veranstaltungsgelände mehrfach der Ruf „Sieg Heil“. Nachdem Unterstützung eingetroffen war, stellten die Beamten die Personalien von 33 Anwesenden fest. Jetzt wird wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger...

  • Köpenick
  • 09.10.19
  • 363× gelesen
Leute

Ein Zeitzeuge berichtet

Köpenick. Horst Selbiger ist ein 91-jähriger Berliner, der im Nationalsozialismus als „Halbjude“ verfolgt wurde, den Holocaust überlebte und nach dem Krieg in der DDR lebte. Dort Mitglied in der SED, bekam er nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 ein Parteiverfahren und erhielt Berufsverbot. Aus Enttäuschung ging er 1964 in den Westen. Unter dem Titel „Fragt uns – wir sind die Letzten“ berichtet er am 12. August im Zeitzeugengespräch von den Verfolgungen in zwei Diktaturen. Die Veranstaltung im...

  • Köpenick
  • 29.07.19
  • 152× gelesen
Politik

Gedenken an den NS-Terror von 1933

Köpenick. Die „Köpenicker Blutwoche“ vom Juni 1933 war eine der ersten großen Terroraktionen der Nationalsozialisten. Mehrere Hundert Nazigegner wurden verschleppt, erniedrigt und gefoltert, mindestens 23 Menschen starben. Am 21. Juni erinnert der Bezirk Treptow-Köpenick mit einer Gedenkveranstaltung daran. Beginn in der Gedenkstätte „Köpenicker Blutwoche“, Puchanstraße 12, ist um 18 Uhr. RD

  • Köpenick
  • 16.06.19
  • 32× gelesen
Bildung

Erinnerung an SA-Terror von 1933

Köpenick. Das alte Amtsgerichtsgefängnis war 1933 einer der Orte, an dem Nationalsozialisten Gegner des NS-Regimes internierten, folterten und ermordeten. Eine Gedenkstätte erinnert dort heute an die „Köpenicker Blutwoche“ vom Juni 1933. Am 25. Mai gibt es dort in der Puchanstraße 12 eine öffentliche Führung, Beginn ist um 15 Uhr, die Teilnahme kostenlos. Regulär ist die Gedenkstätte Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Auskünfte auch unter Telefon 902 97 33 51....

  • Köpenick
  • 16.05.19
  • 36× gelesen
Politik
Eine historische Ansichtskarte zeigt das direkt an ein Wohngebäude angesetzte jüdische Gotteshaus.  | Foto: Museum Köpenick
4 Bilder

Synagoge 1938 von Nazis demoliert
Erinnerung an jüdisches Gotteshaus

Am 9. November 1938 demolierten fanatische Parteigänger der Nazis auch die Synagoge der Köpenicker Jüdischen Gemeinde. Am 11. November wird vor Ort an das tragische Geschehen erinnert. Berlin-Köpenick, Freiheit 8, war nur kurze 28 Jahre die Adresse der Synagoge. Obwohl es in Köpenick bereits Ende des 19. Jahrhunderts eine respektable jüdische Gemeinde gab, hatte diese kein eigenes Gotteshaus. Die Gottesdienste fanden in Festsälen oder sogar im Ratskeller statt. Erst am 25. September 1910 konnte...

  • Köpenick
  • 02.12.18
  • 1.519× gelesen
Blaulicht

Senior grölte Nazilieder

Oberschöneweide. Ein stark alkoholisierter Mann sang am 15. Oktober in der Edisonstraße Nazilieder. Zeugen hatten die Polizei gerufen, weil der 76-Jährige auf dem Gehweg vor einem Imbiss saß, und Liedgut der Nationalsozialisten zum Besten gab. Außerdem soll er dazu mehrmals den Hitlergruß gezeigt haben. Die Beamten stellten die Identität fest und führten einen Atemalkoholtest durch. Dieser ergab rund zwei Promille. Jetzt ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz wegen Verwendens von Kennzeichen...

  • Oberschöneweide
  • 18.10.18
  • 127× gelesen
Soziales
Volker Thiel vom Partnerschaftsverein Treptow-Köpenick und Bürgermeister Oliver Igel bei der Ehrung. | Foto: Ralf Drescher

Am 17. September wäre der Nazigegner 100 Jahre geworden

Johannisthal. Hans Schmidt wurde am 17. September 1914 in Adlershof geboren, in diesen Tagen hätte er seinen 100. Geburtstag feiern können. Er konnte es nicht, denn er starb bereits am 26. August 1944.Der Wehrmachtsfeldwebel, der die Funkstelle von Generalfeldmarschall Kesselring im italienischen Albinea leitete, hatte Kontakt zu Partisanen aufgenommen, weil er den Krieg in dieser Region beenden wollte. Beim Versuch einer Übergabe der Funkstelle an italienische Partisanen wurde er vermutlich...

  • Johannisthal
  • 18.09.14
  • 111× gelesen
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