NS-Diktatur

Beiträge zum Thema NS-Diktatur

Kultur

Gestohlene Tafel wird ersetzt

Britz. Die gestohlene Tafel, die an das ehemalige Zwangsarbeitslager in der Onkel-Bräsig-Straße 2-4 erinnert, wird am Sonnabend, 9. März, um 11 Uhr ersetzt. Als Gastredner haben sich die Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses, Bahar Haghanipour (Bündnis 90/Die Grünen), Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) und Roland Borchers vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit angekündigt. Die Tafel war vor rund einem Monat entwendet worden. Die Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts“ vermutet...

  • Britz
  • 03.03.24
  • 141× gelesen
Soziales
Vor 80 Jahren wurde die Familie Michaelis nach Auschwitz deportiert. Die Stolpersteine erinnern jetzt an sie und ihr Schicksal. | Foto:  Schilp

Drei Steine für die Familie Michaelis
Nazis deportierten 1943 Eltern und Sohn nach Auschwitz

An eine jüdische Familie erinnern drei Stolpersteine, die am 15. November vor dem Haus Friedelstraße 7 in das Gehwegpflaster eingelassen wurden. Das Paar Willy und Paula Michaelis lebte dort mit ihrem Sohn Lothar bis zum Jahre 1941. Die Eheleute stammten beide aus dem heutigen Polen. Ihr Sohn wurde 1921 in Berlin geboren. Als Juden mussten sie ihre Wohnung im Herbst 1941 verlassen und in ein Haus an der Charlottenburger Cauerstaße ziehen. Knapp anderthalb Jahre später, am 27. Februar 1943,...

  • Neukölln
  • 23.11.23
  • 191× gelesen
Politik

Beschmiert, beschädigt oder verschwunden
Stolpersteine gehen in den meisten Fällen durch Baumaßnahmen verloren

Die Polizei hat im Zeitraum von 2019 bis Juni 2023 insgesamt 23 Fälle registriert, bei denen Stolpersteine beschmiert, beschädigt oder gestohlen wurden. In der Statistik werden nur die gemeldeten Fälle erhoben, nicht die Anzahl der betroffenen Stolpersteine, wie Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) auf eine Grünen-Anfrage mitteilt. Die Fälle werden in der Polizeistatistik als „politisch motivierte Kriminalität“ unter dem Kriterium „Stolperstein“ erfasst. Laut Tabelle wurden in drei...

  • Mitte
  • 17.11.23
  • 292× gelesen
Sport

DFB verleiht Julius-Hirsch-Preis

Berlin. Am 13. November verleiht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in der Hautstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom an der Französischen Straße den Julius-Hirsch-Preis. Der jährlich verliehene, an den jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch erinnernde Preis geht in diesem Jahr an die beiden Chemnitzer Vereine ASA-FF und Athletic Sonnenberg, den Frankfurter Traditionsverein SG Bornheim 1945 Grün-Weiss und den jüdischen Sportverband Makkabi Deutschland. Den Ehrenpreis erhält Bundesligatrainer...

  • Mitte
  • 11.11.23
  • 224× gelesen
Kultur
Erinnerung an ein Ehepaar und ihre beiden Kinder. | Foto:  Schilp
2 Bilder

Goldene Tafeln für eine Familie
Stolpersteinverlegung in der Hobrechtstraße

Seit Ende August erinnern vier Stolpersteine vor dem Haus Hobrechtstraße 46 an die vierköpfige jüdische Familie Rawicz. Nur ein Mitglied überlebte den Völkermord der Nazis. Die Eheleute Helene und Israel Rawicz wurden am selben Tag ins Ghetto nach Theresienstadt gebracht, am 17. März 1943. Beide waren zu diesem Zeitpunkt 50 Jahre alt. Helene überlebte und kehrte nach dem Krieg in die Hobrechtstraße zurück, wanderte aber wenige Jahre später in die USA aus und arbeitete dort als Haushälterin....

  • Neukölln
  • 04.09.23
  • 364× gelesen
Soziales

Erinnerung an Kurt Löwenstein

Neukölln. Am 27. Januar haben Vertreter des Bezirksamts vor dem Haus Geygerstraße 3 Kurt Löwensteins gedacht. Dort lebte der langjährige Neuköllner Bildungsstadtrat, bis die SA vor 90 Jahren seine Wohnung völlig verwüstete. Seine Familie und er überlebten den Überfall, doch weil die Repressalien nicht aufhörten, mussten sie noch 1933 ins Exil gehen. Fünf Jahre später starb der SPD-Politiker in Paris. sus

  • Neukölln
  • 28.02.23
  • 93× gelesen
Kultur
Stadträtin Karin Korte bei ihrer Einführungsrede im Rohbau der neuen Schule. | Foto:  Schilp
4 Bilder

„Ich weiß nicht, wie wir das überlebt haben“
Im Neubau der Clay-Schule wird mit einem Lern- und Gedenklabor an die Zwangsarbeiter erinnert

Am 27. Januar war der Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz. Dieses besondere Datum haben Bezirksamt, das Museum Neukölln sowie Schüler und Lehrer der Clay-Schule zum Anlass genommen, den zukünftigen Gedenkort für das Zwangsarbeiterlager im Neudecker Weg 22 vorzustellen. Dort, wo der Neubau der Rudower Sekundarschule wächst, lebten in der Zeit von 1941 bis 1943 Menschen in drei abgezäunten Lagern. Aus ihrer Heimat verschleppt, mussten sie für die deutsche Rüstungsindustrie unter...

  • Rudow
  • 01.02.23
  • 1.069× gelesen
Kultur

Keine Ehrung für Panzerdivision

Neukölln. Die Bezirksverordneten sind mehrheitlich dafür, einen Gedenkstein auf dem Friedhof am Columbiadamm zu entfernen. Er ehrt die 26. Panzerdivision der Wehrmacht. Stattdessen soll eine Tafel über die Rolle der Division und ihre Beteiligung am Massaker am Padule di Fucecchio in der Nähe von Florenz informieren. Dort wurde im August 1944 ein Versteck des italienischen Widerstands gestürmt, in dem auch viele Zivilisten Zuflucht gefunden hatten. Insgesamt 174 Personen starben, darunter 51...

  • Neukölln
  • 19.12.22
  • 280× gelesen
  • 1
Leute

Petra Kahlfeldt neu im Kuratorium

Berlin. Der Senat beruft auf Vorlage von Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt als neues Kuratoriumsmitglied für die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Kahlfeldt tritt die Nachfolge der früheren Senatsbaudirektorin Regula Lüscher an. Zweites Kuratoriumsmitglied für das Land Berlin bleibt Staatssekretär Torsten Wöhlert. Die Stiftung betreut das Denkmal für die ermordeten Juden Europas neben dem Brandenburger Tor. Das Holocaust-Mahnmal...

  • Mitte
  • 02.06.22
  • 115× gelesen
Politik
Bei der Stolpersteinverlegung mit dabei waren Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD), Hartmut Christians, Raffaella Carli, Enkelin von Konrad Ehrlich, und Mahi Christians-Roshanai (von links). Das Foto mit Familie Ehrlich präsentiert Olivia, die Tochter einer Freundin von Raffaella Carli. | Foto:  Iraj Roshanai
3 Bilder

Die ersten Stolpersteine für Buckow
Konrad Ehrlich half während der Nazizeit jüdischen Menschen und bezahlte das mit seinem Leben

Im historischen Ortskern, an der Straße Alt-Buckow 21, sind kürzlich zwei Stolpersteine verlegt worden. Sie erinnern an Dr. Konrad Ernst Waldemar Ehrlich und seine Frau Margarete, die dort ihren Wohnsitz hatten. Im Bezirk Neukölln sind weit über 200 der kleinen goldenen Gedenktafeln zu finden. Sie tragen Namen und Daten von Menschen, die von den Nazis verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. In Buckow gab es jedoch bisher keine einzige. Dass sich das geändert hat, ist den Stiftern Hartmut...

  • Buckow
  • 08.04.22
  • 462× gelesen
Kultur

Verfolgt von Hitler und Stalin
Drei Stolpersteine erinnern an die Familie der Politikerin und Publizistin Ruth Fischer

An Ruth Fischer, ihren Sohn Friedrich Gerhart Friedländer und ihren Partner Arkadi Maslow erinnern drei neue Stolpersteine. Der Künstler Gunter Demnig hat sie am 18. Februar ins das Pflaster vor der Andreasberger Straße 9 eingelassen. Ruth Fischer (1895-1961) ist auch heute noch etlichen bekannt. Ihre Eltern waren der österreichische Philosoph Rudolf Eisler und die Leipziger Fleischerstochter Ida Maria Fischer, die ein Jahr nach Ruths Geburt heirateten. Jüngere Geschwister waren der Komponist...

  • Britz
  • 22.02.22
  • 128× gelesen
Politik

Erinnerung wachhalten

Berlin. Im Rahmen des Jugendforums „denk!mal’22“, das das Abgeordnetenhaus in diesem Jahr zum 20. Mal veranstaltet, erinnern Kinder und Jugendliche an die Opfer des Nationalsozialismus. Ihre Projekte präsentieren sie auch in einer digitalen Ausstellung – unter dem Motto „Zukunft ist, was du aus der Geschichte machst“. „Das Jugendforum denk!mal ist eines unserer wichtigsten Erinnerungsformate“, betont Parlamentspräsident Dennis Buchner (SPD). „Hier kommen die Kinder und Jugendlichen der Stadt zu...

  • Weißensee
  • 19.01.22
  • 90× gelesen
Leute

Margot Friedländer an den Orten ihrer Kindheit
Holocaust-Überlebende präsentiert Bildband anlässlich ihres 100. Geburtstags

Die Berliner Ehrenbürgerin und Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird am 5. November 100 Jahre alt. Anlässlich ihres Geburtstages hat sie einen Porträtband präsentiert. Für das Buch „Ich lieb’ Berlin – Margot Friedländer zum 100. Geburtstag. Ein Portrait“ hat der Fotograf Matthias Ziegler im Frühjahr dieses Jahres die mehrfach ausgezeichnete Zeitzeugin an den Orten ihrer Kindheit und Jugend in Berlin fotografiert. Entstanden sind 75 Porträts einer quicklebendigen älteren Dame, die seit...

  • Mitte
  • 21.10.21
  • 304× gelesen
Politik

Ausstellung über Zwangsarbeit

Neukölln. Die Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, zeigt zurzeit die Ausstellung „Zwangsarbeit in der Hufeisensiedlung – eine verdrängte Geschichte“. Entwickelt wurde sie von der Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts“. Sie erinnert an die Menschen, die zumeist aus Polen und der Sowjetunion stammten und während des Zweiten Weltkriegs verschleppt wurden und in der Hufeisensiedlung in zwei Lagern, mehreren Haushalten und kleinen Gewerben leben und arbeiten mussten. Die Galerie zeigt die...

  • Neukölln
  • 14.07.21
  • 43× gelesen
Politik

Entschlossener Gegner der Nazis
Gedenken zum 87. Todestag des Dichters Erich Mühsam

Die Hufeisensiedlung erinnert am 17. Juli an ihren berühmtesten Bewohner Erich Mühsam. Die Gedenkfeier beginnt um 15 Uhr auf dem Platz an der Hufeisenstreppe, Fritz-Reuter-Allee 46. Der anarchistische Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist Erich Mühsam, geboren 1878 in Berlin, lebte von 1927 bis 1933 in der Britzer Siedlung. Als politischer Aktivist war er maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde. Dank einer...

  • Britz
  • 14.07.21
  • 225× gelesen
Politik

Jugendforum denk!mal ’21

Berlin. Das Jugendforum denk!mal ’21 findet in diesem Jahr als TV-Sendung statt. Am 27. Januar um 18 Uhr präsentieren Kinder und Jugendliche ihre Erinnerungsprojekte unter dem Motto „Den Lauf der Geschichte, den bestimmst auch du!“ auf ALEX Berlin (alex-berlin.de/tv/livestream). Der Verein Schlaglicht hat beispielsweise mit Kindern kurze Erklärvideos zum Alltag jüdischer Kinder im Nationalsozialismus entwickelt. Das Little Black Fish Collective präsentiert mit Jugendlichen das Theaterstück...

  • Weißensee
  • 25.01.21
  • 136× gelesen
Kultur
Ein Gedenkstein in der Hufeisensiedlung erinnert an den berühmten Dichter. | Foto: J. Schulte

Zwischen allen Stühlen
Anwohneriniative lädt zu Veranstaltung für Erich Mühsam ein

Die Anwohnerinitiative Hufeisern gegen Rechts erinnert Sonnabend, 11. Juli, an einen der berühmtesten Bewohner der Hufeisensiedlung: Erich Mühsam (1878–1934). Er wurde vor 86 Jahren von den Nazis im Konzentrationslager Oranienburg ermordet. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr am Gedenkstein für den Dichter und Anarchisten an der Dörchläuchtingstraße 52. Ganz in der Nähe, in der Hausnummer 48, lebte Mühsam von 1927 bis 1933. Nahezu sein ganzes Leben lang habe er zwischen allen Stühlen gesessen,...

  • Britz
  • 28.06.20
  • 363× gelesen
Leute
Der Stolperstein ist in den Gehweg vor seinem ehemaligen Siedlungshaus unweit des Zwickauer Damms eingelassen, das Otto Laube mit seiner Frau gebaut hat. | Foto: Schilp

"Sie bezeichnen den Führer als Lumpen"
Erster Stolperstein in Rudow erinnert an den Rixdorfer Arbeiter und Kriegsgegner Otto Laube

„Ich sterbe schwer, aber mit dem Bewusstsein, dass ich nicht gemordet habe“ – das schrieb der 55-jährige Otto Laube am Tag seiner Hinrichtung. Seit dem 17. Juni erinnert vor seinem ehemaligen Wohnhaus an der Fleischerstraße 6 ein Stolperstein an ihn, der erste in Rudow. Otto Laube ist kein Held, wie er im Buche steht. 1888 in Rixdorf geboren, arbeitet er als Ungelernter auf dem Bau und wird wiederholt arbeitslos. Im Laufe der Jahre kassiert er mehrere Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten. Doch er...

  • Rudow
  • 21.06.20
  • 904× gelesen
Kultur
Das Straßenschild vor der farbenprächtigen Fassade des hinduistischen Tempels. | Foto: Schilp

Blaschko ohne "w"
Ein sozial engagierter Arzt stand Pate für die Allee

Kaum eine Neuköllner Straße wird so häufig falsch geschrieben wie die Blaschkoallee. Zu gerne mogelt sich ein „w“ an das Ende der zweiten Silbe. Namensgeber war jedoch der Arzt Alfred Blaschko (1859–1922). Der Rechtschreibfehler lässt sich leicht nachvollziehen, denn viele Bezeichnungen in Brandenburg und Berlin enden auf das slawische „ow“. In Neukölln gibt es gleich zwei Ortsteile, bei denen das der Fall ist: Rudow, das von „ruda“ (rote Erde, Eisenstein) kommt, und Buckow, das sich von dem...

  • Britz
  • 06.06.20
  • 611× gelesen
Leute
An einem Baum-Pflanzkübel ist die Gedenktafel zu finden. | Foto: Schilp

Ein mutiger Arzt
Dr. Benno Heller organisierte während der NS-Zeit in Neukölln Verstecke für Jüdinnen

Vor dem Haus Sonnenallee 13, Ecke Hobrechtstraße, erinnert eine Gedenktafel an den Arzt Dr. Benno Heller (1894–1945) und seine Frau und Mitarbeiterin Irmgard. Das Ehepaar hatte hier, im zweiten Stock, eine gynäkologische Praxis und rettete vielen Jüdinnen das Leben. Seit 1927 praktizierte Benno Heller in der Sonnenallee, die 1938 nach Hitlers Geburtsort in Braunauer Straße umbenannt wurde. Bewusst arbeitete er in Neukölln, einem Proletarierbezirk, in dem es große Not gab. Abtreibungen waren...

  • Neukölln
  • 14.03.20
  • 885× gelesen
Bildung
Auf dem Ausstellungsplakat ist Familien Chraplewski mit Freunden im Garten ihres Hauses am Koppelweg abgebildet. Rechts unten Kurt, der sich mit seinen Eltern zwei Jahre auf dem Dachboden versteckte. | Foto: Repro: Schilp
2 Bilder

Ausgestoßen und verfolgt
Ausstellung in den Arcaden und der Bibliothek erinnert an Schicksale von Neuköllner Juden

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit, die Nazis ermordeten dort mehr als eine Million Menschen. Anlässlich des Jahrestags hat das Museum Neukölln die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ entwickelt. Sie ist bis Ende April zu sehen. Von 1933 bis 1945 wird der zeitliche Bogen gespannt – von der alltäglichen Ausgrenzung bis zur Deportation in Vernichtungslager. Parallel zu den persönlichen Erfahrungen sind für jedes...

  • Neukölln
  • 10.02.20
  • 488× gelesen
  • 2
Soziales
Ganz in der Nähe seines ehemaligen Wohnhauses, an der Dörchläuchtingstraße 50, steht ein Gedenkstein für Erich Mühsam. | Foto: pv

Anwohnerinitiative erinnert berühmten Bewohner der Hufeisensiedlung
Gedenken an einen, der im NS-Regime für Demokratie einstand

Die Initiative Hufeisern gegen Rechts erinnert am Sonnabend, 10. August, an einen der prominenten Bewohner der Hufeisensiedlung. Der Dichter, Anarchist und Nazigegner Erich Mühsam lebte von 1927 bis 1933 im Haus Dörchläuchtingstraße 48. Während dieser Zeit hat Erich Kurt Mühsam, 1878 in Lübeck geboren, nicht nur eine Vielzahl von Gedichten und Theaterstücken geschrieben, sondern auch seine Prosasammlung „Unpolitische Erinnerungen“ in der Vossischen Zeitung veröffentlicht. Seine programmatische...

  • Britz
  • 28.07.19
  • 1.046× gelesen
  • 1
Kultur
Vor 1977 war die Straße in den Plänen nur mit zwei Nummern eingetragen: 597 und 598. | Foto: Schilp

Jedes Kind kannte Fritzi
Eine Sängerin, die die Berliner begeisterte

Eine der Straßen in der High-Deck-Siedlung, nahe der Bezirksgrenze zu Treptow, trägt seit dem 1. Mai 1977 den Namen Fritzi Massarys. Doch wer war diese Frau, deren Vorname eigentlich Friederike lautete? Anfang des vorigen Jahrhunderts hätte jeder Berliner bei dieser Frage ungläubig gestaunt. Denn jeder, wirklich jeder, kannte die Operetten- und Revuesängerin, die Männer wie Frauen bezauberte. Geboren wurde sie 1882 in Wien, als Tochter jüdischer Kaufleute, denen es finanziell nicht besonders...

  • Neukölln
  • 14.07.19
  • 380× gelesen
Kultur

Neues im Kulturstall Schloss Britz
Die Kinderoper aus dem NS-Ghetto: Aufführung von "Brundibár"

Ein Stück, das Spaß macht und gleichzeitig eine grauenvolle Geschichte hat: Am Sonnabend, 2. März, um 15 Uhr ist die Kinderoper „Brundibár“ im Kulturstall Schloss Britz, Alt-Britz 81, zu erleben. Das Werk von Hans Krása und Adolf Hoffmeister ist 1938 in Prag entstanden und wurde dort zunächst von Kindern in einem jüdischen Kinderheim aufgeführt. Nach seiner Deportation 1942 in das Ghetto Theresienstadt schrieb der Komponist Krása die Partitur nach dem Klavierauszug erneut nieder, denn nur...

  • Britz
  • 25.02.19
  • 238× gelesen
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