NS-Zeit

Beiträge zum Thema NS-Zeit

Blaulicht

Scheibe eingeworfen

Kreuzberg. Ein Mann soll am frühen Morgen des 21. Mai eine Fensterscheibe am Gebäude Fontanepromenade 15 eingeworfen haben. In diesem Gebäude befand sich während der Nazizeit das jüdische Zwangsarbeitsamt. Aufgrund von Personenbeschreibungen zweier Zeugen konnten alarmierte Polizisten wenig später einen Verdächtigen stellen. Nach ersten Erkenntnissen lag bei ihm auch der Verdacht des Medikamentenmissbrauchs nahe. Die weiteren Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen. tf

  • Kreuzberg
  • 22.05.20
  • 28× gelesen
Bildung

Bilanz nach einem Jahrzehnt

Kreuzberg. Am 6. Mai 2010 wurde das Gebäude der Topographie des Terrors an der Niederkirchnerstraße eingeweiht und das neugestaltete Gelände eröffnet. Seither haben 11,5 Millionen Menschen das Ausstellungs- und Dokumentationszentrum besucht. Während der Nazizeit befanden sich auf diesem Areal an der damaligen Prinz-Albrecht-Straße mit der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), der SS und ab 1939 des Reichssicherheitshauptamts die Zentralen des NS-Terrorapparats. Daran wird seither mit Dauer- und...

  • Kreuzberg
  • 06.05.20
  • 68× gelesen
Bildung

Erinnerung an NS-Repressionen

Tempelhof-Schöneberg. Eine Gedenktafel soll nach Vorschlag der Linksfraktion an die Bezirks- und Stadtverordneten aus den ehemaligen Bezirken Schöneberg und Tempelhof erinnern, denen als demokratisch gewählte Parlamentarier das Mandat 1933 durch die Nazis entzogen wurde. Die Tafel sei vorzugsweise im Rathaus Schöneberg oder im Rathaus Tempelhof aufzustellen. „Neben den Verfolgungen von Reichstagsabgeordneten anderer Parteien wurde auch auf kommunaler Ebene Menschen mit anderer politischer...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 22.02.20
  • 64× gelesen
Sport

Sportgeschichte im Bezirk aufarbeiten
Kooperation mit dem Berliner Fußballverband angestrebt

Der Fachbereich Kunst, Kultur und Museen im Bezirksamt will sich in den kommenden Jahren mit unterschiedlichen Facetten der bezirklichen Sportgeschichte auseinandersetzen. Kulturstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) bestätigte vor wenigen Tagen entsprechende Planungen. Geplant ist eine umfangreiche Aufarbeitung der Berliner Fußballgeschichte anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Berliner Fußball-Verbands im Jahr 2022. Dazu möchte das Bezirksamt mit dem Verband und zahlreichen weiteren...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 29.01.20
  • 140× gelesen
Soziales
Ganz in der Nähe seines ehemaligen Wohnhauses, an der Dörchläuchtingstraße 50, steht ein Gedenkstein für Erich Mühsam. | Foto: pv

Anwohnerinitiative erinnert berühmten Bewohner der Hufeisensiedlung
Gedenken an einen, der im NS-Regime für Demokratie einstand

Die Initiative Hufeisern gegen Rechts erinnert am Sonnabend, 10. August, an einen der prominenten Bewohner der Hufeisensiedlung. Der Dichter, Anarchist und Nazigegner Erich Mühsam lebte von 1927 bis 1933 im Haus Dörchläuchtingstraße 48. Während dieser Zeit hat Erich Kurt Mühsam, 1878 in Lübeck geboren, nicht nur eine Vielzahl von Gedichten und Theaterstücken geschrieben, sondern auch seine Prosasammlung „Unpolitische Erinnerungen“ in der Vossischen Zeitung veröffentlicht. Seine programmatische...

  • Britz
  • 28.07.19
  • 1.012× gelesen
  • 1
Leute

Eine vielschichtige Persönlichkeit
Der Historiker Heiko Suhr über Wilhelm Canaris

Wilhelm Canaris war ein Admiral während der NS-Zeit und Chef des deutschen militärischen Nachrichtendienstes, gehörte aber auch zu den konservativen Widerstandskreisen und er war Mitglied der Gemeinde Schlachtensee. In einem Vortrag beleuchtet der Historiker Heiko Suhr mehrere Ereignisse, die helfen, die vielschichtige Persönlichkeit Canaris’ mit ihren scheinbaren Widersprüchen besser zu verstehen. Neben der historisch-wissenschaftlichen Aufarbeitung geht es auch um die familiäre Situation von...

  • Zehlendorf
  • 04.06.19
  • 952× gelesen
Bildung
Im Haus der Wannseekonferenz stellt Heinz Wewer sein Buch zur Besetzung Tschechiens vor 80 Jahren vor. | Foto: GHWK

NS-Zeit
Post vom Deportationszug: Buchvorstellung und Diskussion mit Heinz Wewer

Am 15. und 16. März 1939 besetzten deutsche Truppen Tschechien. Der 80. Jahrestag ist Anlass, für eine Buchvorstellung und Diskussion im Haus der Wannseekonferenz. Erinnert wird an den Terror gegen die tschechische Zivilbevölkerung, an die Verfolgung und Ermordung tschechischer Juden und Roma. Heinz Wewer stellt in seinem 2018 erschienenen Buch „Postalische Zeugnisse zur deutschen Besatzungspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren im Nationalsozialismus“ Eindrückliches vor. Nicht nur die...

  • Wannsee
  • 12.03.19
  • 230× gelesen
Soziales

Vortrag über Ehrungsinitiative

Charlottenburg. Als "Unbesungene Helden" ehrte der Senat von West-Berlin ab 1958 Menschen, die während der NS-Zeit Verfolgte unterstützt hatten. In seinem gleichnamigen Vortrag in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55, erläutert der Historiker Dennis Riffel am Mittwoch, 20. Februar, Zustandekommen, Umsetzung und Wirkung dieser Ehrungsinitative bis heute. Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. maz

  • Charlottenburg
  • 14.02.19
  • 31× gelesen
Politik

Gedenken an Otto Grüneberg

Charlottenburg. Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) lädt zusammen mit dem Kiezbündnis Klausenerplatz ein, am Sonntag, 3. Februar, um 11 Uhr an der Gedenkfeier vor dem Lokal Kastanie, Schloßstraße 22, anlässlich des 88. Jahrestages der Ermordung von Otto Grüneberg teilzunehmen. Grüneberg wurde kurz vor seinem 23. Geburtstag vom berüchtigten "SA-Sturm 33" ermordet.

  • Charlottenburg
  • 01.02.19
  • 11× gelesen
Kultur

Vertrieben vom Richterstuhl

Pankow. „Verjagt aus Amt und Würden“ ist der Titel des Pankower Waisenhausgesprächs am 31. Januar. Es findet um 18 Uhr im Betsaal des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses in der Berliner Straße 120 statt. An diesem Abend geht es um die Geschichte von Richtern des Preußischen Oberverwaltungsgerichts, die ab 1933 vom Naziregime aus ihren Positionen entfernt und verfolgt wurden. Damit sollte der Weimarer Rechtsstaat ausgelöscht werden. Auch heute ist weltweit zu beobachten, dass Richter, die sich für...

  • Pankow
  • 18.01.19
  • 130× gelesen
Leute
Wieland Giebel und sein Mammutwerk. | Foto: Thomas Frey

Nationalsozialismus in Echtzeit
Wieland Giebel und die Biogramme von Theodore Abel

"Kaun" aus Kreuzberg tritt 1925 mit 18 Jahren in die NSDAP ein. 1929 wird er bei einer Auseinandersetzung mit Kommunisten verletzt. Am 30. Januar 1933 nimmt er am Fackelzug nach der NS-"Machtergreifung" teil. "Kaun" ist eine Stimme in dem Buch "Warum ich Nazi wurde", das Herausgeber Wieland Giebel am 12. September im Berlin Story Bunker vorstellte. Das Werk ist 930 Seiten dick. Mehr als 600 davon sind Originalaufzeichnungen. Dort beschreiben Menschen im Deutschland des Jahres 1934 ihren Weg in...

  • Kreuzberg
  • 14.09.18
  • 1.016× gelesen
Soziales

Mutige Frauen der NS-Zeit
Gedenkabend für Margarete Sommer und Elisabeth Schmitz

Mit einem Gottesdienst und einem Vortrag des Journalisten und langjährigen ZDF-Korrespondenten Joachim Jauer am Donnerstag, 6. September, erinnern die evangelische und der katholische Beauftragte für Erinnerungskultur in Berlin, das Ökumenische Gedenkzentrum Plötzensee (ÖGZ) und der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin an die katholische Christin Margarete Sommer und die evangelische Christin Elisabeth Schmitz, die in diesem Jahr 125 Jahre alt würden. Während des Dritten Reiches...

  • Charlottenburg-Nord
  • 31.08.18
  • 224× gelesen
Leute
Sie verläuft den der Esmarchstraße bis zur Kniprodestraße: Die Liselotte-Herrmann-Straße. Über dem Straßenschild an der Esmarchstraße findet sich auch ein Informationsschild zur Namensgeberin. | Foto: Bernd Wähner
4 Bilder

Erinnerung an eine mutige Frau
Liselotte Herrmann starb unter dem Fallbeil der Nazis

Von der Lieselotte-Herrmann-Straße aus hat man einen herrlichen Blick auf das Haus in der Esmarchstraße 18. In diesem Gebäude befindet sich die Kurt-Tucholsky-Bibliothek, die jahrelang von Nachbarn betrieben wurde und inzwischen wieder kommunal ist. Und hier hat der engagierte Bürgerverein Pro Kiez Bötzowviertel seine Räume. Genau dort, wo die Lieselotte-Herrmann-Straße auf die Esmarchstraße trifft, versammelten sich vor wenigen Tagen Dutzende Nachbarn, Mitglieder des Pro Kiez Bötzowviertel,...

  • Prenzlauer Berg
  • 02.07.18
  • 1.866× gelesen
Kultur
So porträtierte Ed Bischoff im Jahre 1912 Fritz Ascher, das Ölgemälde ist eine private Leihgabe für die Sonderausstellung. | Foto: Malcolm Varon

Villa Oppenheim zeigt Fritz Aschers Werke

"Leben ist Glühn" heißt die aktuelle Sonderausstellung mit Werken des deutschen Expressionisten Fritz Ascher, die bis zum 11. März in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55, zu sehen ist. Viele Künstler sind mit ihrem Werk infolge der Diskriminierung, Unterdrückung und Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime in Vergessenheit geraten. Dazu zählt auch der spätexpressionistische Künstler Fritz Ascher (1893-1970). Sein Schicksal steht exemplarisch für zahlreiche Künstler der sogenannten...

  • Charlottenburg
  • 21.12.17
  • 389× gelesen
Bildung
Hobbyhistoriker Dirk Jordan hat eine Broschüre über das Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager in Schlachtensee verfasst. | Foto: Ulrike Martin

Neue Broschüre über Schlachtensee in der NS-Zeit

Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager in Schlachtensee von 1933 bis 1945 sind Thema einer neuen Broschüre des Hobbyhistorikers Dirk Jordan. Sie enthält Informationen, Karten und Fotos zu diesen Lagern, an die heute nichts mehr erinnert. Die Publikation beginnt mit einen Beitrag von Wolfgang Ellerbrock über die Entstehung Schlachtensees. Dieser Beitrag bildet den Hintergrund für die Beschreibung der Orte, an denen sich die Lager in der NS-Zeit befanden. „Es gab beides, die Idylle und die...

  • Zehlendorf
  • 15.12.17
  • 823× gelesen
Politik

Zwischen Caritas und Kontroversen: Das Bethanien in wechselvollen Zeiten

Kreuzberg. Auseinandersetzungen im und um das Bethanien sind kein Spezifikum der jüngsten Vergangenheit. Vielmehr begleiten sie viele Phasen in der Geschichte des Hauses. Die Überzeugungen der christlichen Caritas und die aufkommende Arbeiterbewegung, die ein besseres Leben nicht erst im Jenseits erwartete, boten schon im 19. Jahrhundert Konfliktpotential. Es zeigte sich bereits, dass gesellschaftliche Veränderungen an der Krankenhaustür nicht Halt machten. Das gilt auch für die direkte...

  • Kreuzberg
  • 28.10.17
  • 81× gelesen
Politik
Mit einer Stele erinnert das Ökumenische Forum an das Wirken von Dorothee und Harald Poelchau. | Foto: H. Poelchau
2 Bilder

Gedenkstele erinnert an das engagierte Leben von Harald und Dorothee Poelchau

Marzahn. Eine Gedenkstele wird künftig an Harald und Dorothee Poelchau erinnern. Das Ökumenische Forum will damit einen Beitrag zur Gedenkkultur im Bezirk leisten. Die Poelchaustraße in Marzahn dürften die meisten Menschen in Marzahn-Hellersdorf kennen. Sie verbindet zwei Hauptverkehrsadern in dem Ortsteil, die Märkische Allee und die Allee der Kosmonauten. Außerdem gibt es die S-Bahn-Station gleichen Namens. Warum diese Straße und die S-Bahn-Station ausgerechnet diesen Namen tragen, dürfte...

  • Marzahn
  • 08.09.17
  • 816× gelesen
Kultur
Klaus-Peter Laschinsky (r.), Leiter des Heimatmuseums, begrüßte Bildungsstadtrat Frank Mükisch zur Ausstellungseröffnung von „Abgesägt“. | Foto: Ulrike Martin
3 Bilder

Von den Nazis "abgesägt": Ausstellung im Heimatmuseum erinnert an sechs Kommunalpolitiker

Zehlendorf. Sie wurden denunziert und entlassen, verfolgt und inhaftiert: Sechs Zehlendorfer Kommunalpolitiker in der NS-Zeit stehen im Mittelpunkt derAusstellung „Abgesägt“ im Heimatmuseum Zehlendorf. Auf hohen Schautafeln sind die Biographien von zwei Frauen und vier Männern nachzulesen. Alle waren politisch aktiv, fünf von ihnen waren SPD-Mitglieder. Anna Mayer (1882-1937) gehörte der Deutschen Volkspartei (DVP) an und war eine der ersten promovierten Juristinnen in Deutschland. Sie...

  • Zehlendorf
  • 20.02.17
  • 420× gelesen
Politik
Auf großen Tafeln wird über verfolgte Bezirksverordnete in der NS-Zeit informiert. | Foto: K. Menge
3 Bilder

Ausstellung zeichnet Lebensläufe von in der NS-Zeit verfolgten Bezirkspolitikern nach

Steglitz. Zum ersten Mal nähert sich eine Ausstellung dem Thema der in der NS-Zeit verfolgten Abgeordneten in Berlin auf Bezirksebene. In der Schwartz’schen Villa stehen die Biografien von 14 parlamentarischen Abgeordneten im Mittelpunkt. Am Anfang der Recherche hätten zwei Fragen gestanden, erläutert Kuratorin Heike Stange: Wer war seit 1920, also seit der Einführung des „Groß-Berlin-Gesetzes“ und der Bildung der beiden Bezirke Steglitz und Zehlendorf, kommunalpolitisch aktiv? Wer war im...

  • Steglitz
  • 20.10.16
  • 369× gelesen
Kultur

GeDenkOrt an der Charité

Mitte. Die Charité beschäftigt sich mit der eigenen Geschichte während der Nazizeit. Deutsche Mediziner, auch Charité-Ärzte, haben sich während des Nationalsozialismus als Mediziner an grausamen Taten beteiligt. Mit dem Projekt „GeDenkOrt.Charité“ sei die Berliner Universitätsmedizin auf dem Weg zu einer öffentlich wahrnehmbaren Haltung zur eigenen Geschichte in der NS-Zeit, heißt es. Der geplante Ort des Gedenkens soll an die Opfer erinnern, über die Täter informieren und eine dauerhafte...

  • Mitte
  • 17.09.15
  • 230× gelesen
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