Unbehaglich real
„Drachenherz“ in der Neuköllner Oper
Die Neuköllner Oper legt den Finger in die Wunde: „Drachenherz“ heißt das Stück, das nach den Ereignissen von Chemnitz Volkes Seele nachspürt – aus der Perspektive einer Jugendclique. Roh, gnadenlos und temporeich inszenieren Mathias Noack, Peter Lund und Neva Howard eine Geschichte um aktuelle Diskurse: Migration, Rassismus und die Hoffnungslosigkeit einer jungen Generation, in der irgendwie jeder ein bisschen verloren hat – im Nirgendwo, wo sie abwandern und „nur die Dummen bleiben“. Was hat...