Kultur
Im Museum des Lebens
"Polyrama" sammelt nicht erzählte Lebensgeschichten und macht sie sinnlich erfahrbar
Vor 45 Jahren verließ Esther getrieben von der Liebe zu ihrem Partner Israel und zog nach Deutschland. Doch ihre zutiefst prägende Vergangenheit im jüdisch-arabischen Ghetto, auf der Flucht vor Terrorismus und aus einem Dasein inmitten einer Strömung der verschiedenen Kulturen, Sprachen und Lebensweisen hat ihre Erinnerung nie verlassen. "Wir haben alle Schimpfwörter auf allen Sprachen intubiert bekommen", sagt sie heute humorvoll. Was sie meint, ist viel mehr als nur das Vulgäre: Es ist die...