Schwerbelastungskörper

Beiträge zum Thema Schwerbelastungskörper

Kultur
Der denkmalgeschützte Betonkoloss reicht 18 Meter in die Tiefe und 14 Meter in die Höhe. | Foto:  Museen Tempelhof-Schöneberg

Monströses Versuchsobjekt
Schwerbelastungskörper bei Langer Nacht der Museen mit dabei

von Susanne Schilp Zum ersten Mal kann der Schwerbelastungskörper bei einer Langen Nacht der Museen besucht werden. Am 26. August von 18 Uhr bis Mitternacht gibt es Führungen, einen Geschichtsparcours und eine Fotoausstellung im und um den monströsen Bau, der unter Denkmalschutz steht. Der Schwerbelastungskörper an der Ecke General-Pape-Straße und Löwenhardtdamm wurde im Jahre 1942 errichtet. Rund 12.000 Tonnen schwer, wollten die Nazis mit ihm die Tragfähigkeit des Bodens testen. Schließlich...

  • Tempelhof
  • 09.08.23
  • 458× gelesen
Kultur
In der Passauer Straße 2 stand bis zum 9. November 1938 die Synagoge des Religionsvereins Westen. Heute befindet sich dort das Parkhaus vom Kaufhaus des Westens. | Foto: Mühlhoff & Vossiek, 2004/5ff

Leerstellen im Stadtraum
„Missing Synagoges“ im Schwerbelastungskörper

Im Nationalsozialismus wurden die jüdischen Gemeinden zerschlagen, ihre Synagogen größtenteils zerstört. In dem Fotoprojekt „Missing Synagoges“ dokumentieren Martin Mühlhoff und Christian Vossiek anhand von 46 Aufnahmen die Standorte der Gebäude. Ein Beispiel ist ein Foto des Parkhauses vom Kaufhaus des Westens in der Passauer Straße. Dort wurde 1906 die Synagoge für den Religionsverein West eingeweiht. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, der Reichspogromnacht, wurde sie geplündert,...

  • Tempelhof
  • 16.04.23
  • 398× gelesen
Kultur
Mit 13 000 dieser Nägel wird Sonya Schönberger eine begehbare Installation erschaffen. | Foto: Sonya Schönberger

Künstlerische Erinnerung an die Zwangsarbeit
Schwerbelastungskörper wird zur begehbaren Installation

Die Künstlerin Sonya Schönberger präsentiert im Schwerbelastungskörper an der Ecke General-Pape-Straße und Loewenhartdamm eine außergewöhnliche, begehbare Installation. Sie besteht aus 13 000 Nägeln, die einst die Baracken von Zwangsarbeitern auf dem Tempelhofer Damm zusammenhielten. Von 1941 an ließen Deutsche Lufthansa und Weser Flugzeugbau auf dem Tempelhofer Feld Menschen aus halb Europa für die Rüstungsproduktion schuften. Sie bauten hier Tausende von Kriegsflugzeugen. Vor einigen Jahren...

  • Tempelhof
  • 26.04.21
  • 208× gelesen
Kultur

Einblicke in die Nazi-Architektur

Tempelhof. Am Schwerbelastungskörper, General-Pape-Straße Ecke Loewenhardtdamm, ist vom 27. Mai bis Ende Oktober die Sonderausstellung „Belastete Orte“ zu sehen. Sie ist das Ergebnis eines Praxisseminars mit Studenten der Freien Universität Berlin. Gemeinsam mit einem Team der Museen Tempelhof-Schöneberg forschten sie zur Geschichte nationalsozialistischer Architektur im Bezirk, entwickelten ein Ausstellungskonzept und setzten dieses um. Die Ausstellung erzählt anhand von Fotos und Dokumenten...

  • Tempelhof
  • 26.05.20
  • 197× gelesen
Umwelt
Nachdem er mit einer Stockmeißel die Kisten geöffnet hat, kann Piet Hoppe (rechts) die Waben einzeln herausnehmen. | Foto: Philipp Hartmann
12 Bilder

Im Zentrum des Bienenschwarms
Am Schwerbelastungskörper wurde erstmals Honig geerntet

Nein, hier wird nicht für die nächste Mondlandung trainiert, obwohl der Beobachter vielleicht einen Moment daran denken mag. Statt aus einem Raumschiff steigen die Männer aus einem Lkw. Und sie tragen auch keine Raumanzüge, sondern Bienenoveralls. Es sind Szenen einer Honigernte, die dieses Jahr in der zweiten Juli-Woche erstmalig am Schwerbelastungskörper stattfand. Die Berliner Woche war mit dabei – und begleitete das Team um Imker Piet Hoppe bei der Arbeit. „Achte darauf, dass wirklich alle...

  • Tempelhof
  • 25.07.19
  • 696× gelesen
Bauen
Stefan Zollhauer führt regelmäßig Besucher in den Schwerbelastungskörper. Dora Busch kuratierte darüber hinaus eine neue Daueraustellung über den Betonklotz. | Foto: Philipp Hartmann
9 Bilder

Symbol des Größenwahns
Der Schwerbelastungskörper diente den Nazis als Versuchsobjekt

Wer sich dem Schwerbelastungskörper nähert oder gar ins Innere des massiven Klotzes möchte, muss einen Schutzhelm aufsetzen. Ab und zu kommt es vor, dass einzelne Betonstücke herunterbröckeln. Große Risse zeigt die Fassade. Zur Sicherheit gibt es ringsherum ein Auffanggitter. Dass sich das skurrile Bauwerk nicht mehr in bestem Zustand befindet, ist kein Wunder. Eigentlich hätte der Schwerbelastungskörper schon längst verschwinden sollen. Gesprengt werden konnte er aufgrund seiner Nähe zu den...

  • Tempelhof
  • 23.07.19
  • 1.626× gelesen
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